Schlagwort:
Müller, Albrecht

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Disput zwischen Rudolf Hickel und Albrecht Müller über die politische Einschätzung des Mindestlohns

Am 31. März erschien auf den NachDenkSeiten ein Beitrag von Rudolf Hickel unter der Überschrift „Flächendeckende Mindestlöhne: Epochenwandel auf den Arbeitsmärkten – Sieg der Vernunft über neoklassisches Marktversagen“ mit einer kritischen Anmerkung von Wolfgang Lieb. Zu Hickels Artikel schrieb Albrecht Müller einen weiteren kritischen Kommentar mit dem Titel „Das ist ein Gefälligkeitsartikel für SPD und Gewerkschaften“. Diese Kritik erwidert nun Rudolf Hickel. Wir wollen unseren Leserinnen und Lesern diesen Disput nicht vorenthalten und stellen Rudolf Hickels Antwort mit einer Replik von Albrecht Müller ein.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Ergänzende Informationen zur Veranstaltung mit AM am kommenden Freitag

Aus aktuellem Anlass wird Albrecht Müller bei seinem Vortrag in Walzbachtal am 4.April 19 Uhr – siehe hier – neben anderem einen Willy-Brandt-gemäßen Schwerpunkt setzen: Was ist nötig, um uns in Europa den Frieden zu erhalten und nicht in eine neue West-Ost-Konfrontation zurück zu fallen. – Darüber gibt es vermutlich eine spannende Diskussion. Im folgenden Informationen zur Erreichbarkeit des Veranstaltungsorts und der Hinweis, dass die Veranstaltung keine Parteiveranstaltung, sondern offen für jedefrau und jedermann ist. Albrecht Müller

Vortrag und Diskussion mit Albrecht Müller zu Aktuellem und zu „Brandt aktuell“ in Walzbachtal-Wössingen bei Karlsruhe am 4.4..

Am Freitag, den 4. April 2014, um 19 Uhr bin ich auf Einladung der örtlichen SPD im Wössinger Hof, Wössinger Straße. Anlass für die Einladung ist mein kürzlich erschienenes Buch “Brandt aktuell. Treibjagd auf einen Hoffnungsträger”. Wir werden über dieses Buch und die dort angesprochenen aktuellen Fragen sprechen. Aus aktuellem Anlass wird es dabei auch um das zurzeit verspielte Erbe Willy Brandts gehen: das Ende der Konfrontation zwischen West und Ost. Und konstruktiv um die Frage, was heute notwendig wäre, um neue Kriegsgefahren zu vermeiden und die Teilung Europas noch einmal zu überwenden. Selbstverständlich wird auch über die Klischees zu sprechen sein, die über den früheren Kanzler verbreitet werden. Willy Brandt wird von Geschichtsschreibern geistig entsorgt, weil man von ihm für heute zu viel lernen könnte. Das will man aber nicht.
Die Veranstaltung am 4. April ist offen für alle politischen Schattierungen. Sie sind herzlich eingeladen. Albrecht Müller

Interview mit Albrecht Müller über die Krise in der Ukraine im Jugendmagazin „Vice“

VICE: Herr Müller, fasse ich Ihre Position richtig zusammen, wenn ich sage, dass Sie Europa die Schuld an der gegenwärtigen Krise geben?

Ja, Europa und dem Westen. Das hat etwas mit der Geschichte unseres Volkes zu tun, mit der Frage, wie man in Europa friedlich miteinander auskommt. Ich habe in den 50er- und 60er-Jahren die Aggressivität des Gegeneinanders erlebt, dann den erfolgreichen Versuch des Miteinanders. Ich war damals Mitarbeiter von Willy Brandt, später von Helmut Schmidt, und uns war völlig klar, wir kommen nur weiter, wenn wir die Konfrontation abbauen. 

Am Ende war der Fall der Mauer, und da wurde deutlich, dass wir nur friedlich leben können, wenn wir eine europäische Friedensordnung schaffen. Das ist im SPD-Grundsatzprogramm vom September 1989 auch festgeschrieben, dass wir das Ende der Blöcke, das Ende von Warschauer Pakt und NATO wollen und keine neue Konfrontation. Und dennoch ist diese Konfrontation in den letzten Jahren wieder aufgebaut worden. 

Ist daran der Westen schuld?

Die Russen sind im Grunde betrogen worden. Gorbatschow hat unglaublich viel gegeben, hat den Russen enorm viel zugemutet. Bei ihrem Stolz und wenn man weiß, dass da im 2. Weltkrieg 20 Millionen umgekommen sind, da kann man verstehen, dass die sauer waren. Gorbatschow war trotzdem großzügig. Aber statt dann die NATO auch zur Disposition zu stellen, ist man mit der NATO rangerückt an die russischen Grenzen. Wenn Sie sich ankucken, was man den Russen in der Ukraine zugemutet hat. Die Ukraine war Partner bei NATO-Übungen! 

Die Russen haben einfach die Nase voll, sie wissen, dass sie dem Westen nicht trauen können. Dass im Westen heute die Leute dominieren, die die Konfrontation wollen. Ich halte das für verrückt: Russland gehört zu Europa, und die Zukunft Europas liegt darin, dass wir gemeinsam handeln.

Quelle: Vice

Rezensionen zu „Brandt aktuell. Treibjagd auf einen Hoffnungsträger“

Das Buch hat einige Aufmerksamkeit in den Medien erreicht und meist ein positives bis ausgezeichnetes Echo gefunden. Die meisten Rezensenten haben beobachtet, dass ich nicht die Vorurteile nachgebetet habe, die in vielen historischen Werken wiedergegeben werden. Ich bin der Frage nachgegangen, warum Willy Brandt nur viereinhalb Jahre Bundeskanzler war und was er für uns heute noch bedeuten könnte, wenn wir daraus lernen wollten. Vielleicht haben Sie in den Weihnachtstagen Zeit und Lust, in den Buchbesprechungen zu stöbern. Das Buch ist mein Geburtstagsgeschenk an Willy Brandt und ein passendes Weihnachtsgeschenk für Interessierte. Ich bin jedenfalls glücklich, dass ich es noch geschrieben habe. Wenn Sie die Lektüre interessant finden, geben Sie das Buch an ihre Freunde weiter oder machen Sie sie bitte darauf aufmerksam. Es folgen die Links zu Besprechungen und Interviews. Von Albrecht Müller

Die Treibjagd auf Willy Brandt geht weiter. Die Jagdgesellen lassen ihm auch zum 100. keine Ruhe.

Jetzt erschien in der Reihe ZEIT Geschichte ein Sonderheft zu Willy Brandt. Im Editorial hat der Chefredakteur Christian Staas in einem halben Absatz gleich mehrere der üblich gewordenen üblen Nachreden aneinandergereiht. Siehe hier und unten. Diese Kernsätze des Editorial wie auch einige Gemeinheiten im Inneren des Heftes sind eingepackt in durchaus interessante und freundliche Artikel zum Geburtstag Willy Brandts. Dieses Umfeld erhöht die Glaubwürdigkeit der Behauptungen, Willy Brandt habe „keine Antwort“ gewusst „auf die Krise nach der Wirtschaftswunderzeit“ und er habe sich „in düstere Stimmungen verloren – in Depressionen, sagen manche“. Von Albrecht Müller

Albrecht Müller im Gespräch mit NDR Info

„Willy wählen“ –  unter diesem Motto holte die SPD 1972 ihr Rekordergebnis bei einer Bundestagswahl. Der Mann hinter Willy Brandt und Macher des damaligen Wahlkampfs hieß Albrecht Müller. Der Volkswirt und Sozialdemokrat aus Leidenschaft begann seine politische Karriere als Redenschreiber von Wirtschaftsminister Schiller und diente später Willy Brandt und Helmut Schmidt als Planungschef im Kanzleramt. Albrecht Müller war der Chefstratege der sozialliberalen Bundesregierungen in den Meinungsschlachten der 70er Jahre. Heute ist er 75, aber an Ruhestand denkt er nicht. Mit Büchern, Artikeln und einer Internetseite kämpft er für die Verbreitung seiner politischen Werte. Patric Seibel hat Albrecht Müller in seinem Haus in der Südpfalz besucht und mit ihm für den Talk auf NDR INFO gesprochen.

Zwei Bitten an die Freunde Willy Brandts und an neue Sympathisanten

Nachdem mehrere historische Werke zur Person und zum Niedergang des ehemaligen Bundeskanzlers erschienen sind, in denen frühere Vorurteile wiederholt werden, habe ich mich vor zwei Monaten entschlossen, eine Korrektur dieser geschichtsverfälschenden Darstellungen zu schreiben und zugleich zu erläutern, was wir heute von Brandt lernen könnten. – Ich bin spät gestartet. Deshalb ist das Buch von vielen Buchhandlungen noch nicht ins Sortiment aufgenommen worden. Deshalb die erste Bitte an Sie: Fragen Sie bei Ihrer Buchhandlung nach und machen Sie diese bitte auf die Neuerscheinung zur Treibjagd auf Willy Brandt aufmerksam. Das Buch ist ein sehr gutes Weihnachtsgeschenk für Freunde Willy Brandts, auch zum 100sten am 18.12.. Es wäre schade, die Buchhandlungen hätten es nicht vorrätig.

Die zweite Bitte: Machen Sie Ihre Bekannten auf diese Neuerscheinung aufmerksam. Freunde und Gegner Willy Brandts aus früheren Tagen werden vieles wieder erkennen und manches neu bewerten. „Brandt aktuell. Treibjagd auf einen Hoffnungsträger“ erscheint am 10.12. Ich werbe mit gutem Gewissen hier in den NachDenkSeiten für mein Buch, weil es der aufklärenden Linie unserer Arbeit entspricht. Bedenken Sie, dass sich Brandt nicht mehr gegen die üble Nachrede wehren kann. Also machen wir das. Albrecht Müller.

Hat sich etwas bewegt in zehn Jahre NachDenkSeiten? Wenig. Oder doch? Auch darüber mehr bei der Fachschaft Kommunikationswissenschaft in München am 27.11.2013

Die Manipulation geht jedenfalls im großen Stil weiter. Kampagnenjournalismus ist immer noch nicht geächtet. Darüber werde ich, wie schon berichtet am kommenden Mittwoch sprechen und einen Anstoß zur Diskussion geben. Wissenswertes zur Veranstaltung finden Sie hier und hier. Mit dabei sein wird freundlicherweise Prof. Dr. Carsten Reinemann und damit ein Fachmann für politische Kommunikation. – Auch nicht der Universität Angehörige sind eingeladen. Albrecht Müller.

Brandt Aktuell – Ein Buch, das Hoffnung macht …

Der gute Willy war mal sehr ´en vogue´. Das ist längst vorbei. Als die sogenannte Enkel-Generation noch ganz brav und bieder in der Warteschleife parlierte, bevor ihre Exponenten die eigenen Karrieren so richtig anschieben konnten, war er die Lichtgestalt, in deren Schatten die späteren Agenda-Exekuteure und Blow-Out-Bellizisten schon auf der Lauer lagen, bevor sie sich ans unselige Werk machten. Brandt selbst aber ist, alle begleitenden Bewertungsschemata mit eingerechnet, als Mensch und Politiker rätselhaft geblieben; jemand, den es erst noch zu entdecken gilt. Weder seine einstigen Lobredner (die sich später hinter Helmut Schmidt versteckten) noch diejenigen unter den Apologeten, die ihn schon immer verunglimpft haben (und deren unselige Phrasen heute im Dutzend nachgeäfft werden), sind dem Mann, der hinter all diesen Klischees verschwand, je gerecht geworden.

Eine Anregung für Journalistinnen/en und Multiplikatoren – Willy Brandt und seinen 100. Geburtstag betreffend

Ich möchte Sie auf eine Informationsquelle aufmerksam machen, die Ihnen bei Ihrer Meinungsbildung und ihrer publizistischen Arbeit zum Geburtstag von Willy Brandt am 18. Dezember 2013 helfen könnte. Es ist eine am 10. Dezember 2013 erscheinende Publikation mit dem Titel: „Brandt aktuell. Treibjagd auf einen Hoffnungsträger“. Sie können sich vorab hier informieren und als Journalistin oder Journalist gegebenenfalls mit Fahnen versorgen lassen. – Ich habe das Buch geschrieben, weil ich die Berichterstattung in vielen tonangebenden Werken nicht für fair halte. Sie stecken voll von Vorurteilen und beschädigen so auch Brandts Vermächtnis. Zu lernen wäre von ihm viel. Albrecht Müller.

Diskussion mit Albrecht Müller bei der Fachschaft Kommunikationswissenschaft der LMU in München am 27.11.2013 um 20 Uhr

Es soll über Wege und Gründe der „totalen Manipulation“ beraten werden – über die Rolle unserer Medien und auch über die der NachDenkSeiten. Das passt ganz gut. Schließlich werden wir drei Tage später 10 Jahre alt und die totale Manipulation läuft trotzdem auf vollen Touren weiter. 10 Jahre Arbeit in den Sand gesetzt?
Gäste von außerhalb der Fachschaft und Universität sind willkommen. Auch deshalb diese Ankündigung. Alles sonst Wissenswerte finden Sie hier und hier.

„Wege aus der Eurokrise“ und anderes zum Friedensprojekt Europa beim Ost-West-Forum Gut Gödelitz mit Albrecht Müller

Die Veranstaltung findet am Sonnabend, den 14. September 2013 um 18.00 Uhr auf dem Gut Gödelitz, Alte Schäferei statt. Genaue Informationen finden Sie hier [PDF – 108.6 KB]. Sie sind herzlich eingeladen. Der Termin gilt auch als Ersatz für das im März 2010 leider abgesagte Gespräch.
Wichtig! Um Anmeldungen wird gebeten: Tel.: 034325/20306, Fax.: 034325/20421, E-Mail: info(at)ost-west-forum.de

Rot-Rot-Grün als einzige Alternative – Albrecht Müller im Interview

Heute Morgen strahlte Deutschlandradio Kultur ein achtminütiges Interview mit unserem Mitherausgeber Albrecht Müller aus. Im Gespräch mit dem Journalisten Jörg Degenhardt geht es unter anderem um die Themen SPD und die Verweigerung an eine rot-rot-grüne Koalition, Peer Steinbrück, Stuttgart 21, Gustl Mollath und die Frage, ob es uns denn wirklich so gut geht, wie es die Meinungsführer immer wieder behaupten. Das Interview ist mittlerweile schriftlich und als Audiobeitrag auf den Seiten von Deutschlandradio Kultur abrufbar.