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Krankheiten

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Leserbriefe zu „Handy-Verbot an Frankreichs Schulen: Deutschland sollte nachziehen!“

Der Artikel Handy-Verbot an Frankreichs Schulen: Deutschland sollte nachziehen! ließ wieder einige Leser zur Tastatur greifen. Es ist interessant, auch bei dieser Debatte zu sehen, wie viele verschiedene Sichtweisen es gibt. Man darf gespannt sein, welche Erfahrungen in Frankreich mit dem Handyverbot an Schulen gemacht werden. Sicherlich sollten die Erwachsenen auch Vorbilder sein, wenn es um den Umgang mit digitalen Geräten geht. Vielen Dank an die Leser! Zusammengestellt von Moritz Müller.

Leserbriefe zu: Hauptsache nikotinabhängig. Über die Gesundheitsgefahren des Tabakrauchens und des Gebrauchs von E-Inhalationsprodukten und Tabakerhitzern.

Zum Artikel “Hauptsache nikotinabhängig. Über die Gesundheitsgefahren des Tabakrauchens und des Gebrauchs von E-Inhalationsprodukten und Tabakerhitzern.” erreichten uns diverse Zuschriften. Einige Leser stimmen Dr. Kolenda zu, loben seinen Einsatz, und dass die Nachdenkseiten sich dieser Thematik annehmen. Andere Leser reagieren ablehnend, und begründen dies teilweise detailliert. Es ist schwer, hier den Überblick zu behalten, denn es scheint auch ein recht emotional geladenes Thema zu sein, und es scheinen auch von verschiedenen Seiten handfeste Interessen involviert zu sein. Mit den nachfolgenden Briefen können sich unsere Leser möglicherweise ihre eigene Meinung bilden. Bitte beachten Sie auch die ergänzenden Anmerkungen von Herrn Dr. Kolenda ganz am Schluß. Zusammengestellt von Moritz Müller.

Hauptsache nikotinabhängig. Über die Gesundheitsgefahren des Tabakrauchens und des Gebrauchs von E-Inhalationsprodukten und Tabakerhitzern.

Laut Weltgesundheitsorganisation sterben weltweit etwa sieben Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen des Tabakmissbrauchs. Um nachwachsenden Generationen das Rauchen ebenfalls näherzubringen, investiert die Tabakindustrie allein in Deutschland jährlich fast 200 Millionen Euro in Werbung. Betrachtet werden hier neben dem Gefährdungspotenzial konventioneller Tabakwaren auch neue Entwicklungen wie Tabakerhitzer oder E-Zigaretten, deren Chancen und Risiken wegen fehlender Langzeitstudien jedoch noch nicht abschließend zu beurteilen sind. Von Klaus-Dieter Kolenda.

Die Schlacht um Hodeida – Die letzte Lebensader des Jemen

Seit mehr als drei Jahren bombardiert eine von Saudi-Arabien geführte Koalition den Jemen mit dem Ziel, die Houthi-Rebellen, die große Teile des Landes kontrollieren, zurückzuschlagen und den illegitimen Exil-Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi zurück an die Macht zu bringen. Mindestens 10.000 Menschen wurden seit März 2015 getötet, darunter über 8.000 Zivilisten, 45.000 weitere verletzt. Die UN spricht von der „schlimmsten humanitären Katastrophe der Welt“, denn neben Panzern und Raketen wird die Bevölkerung von zwei weiteren Geißeln geplagt: Der größten jemals dokumentierten Cholera-Epidemie mit 1,1 Millionen Infizierten sowie der historischen Hungerkatastrophe mit über 8 Millionen Menschen am Rande des Hungertods. 22 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen – 75 Prozent der Bevölkerung. Alle zehn Minuten stirbt ein Kind an Hunger oder problemlos vermeidbaren Krankheiten. Von Jakob Reimann.

Gesundheitsschäden durch den Einsatz von Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran

Dieses Thema hat leider nichts von seiner Aktualität und Dringlichkeit verloren, seitdem die Nachdenkseiten das letzte Mal darüber berichtet haben. Im neuen Artikel greift Klaus-Dieter Kolenda neue Aspekte auf und gibt einen Überblick über den Stand der Debatte, soweit sie geführt wird. Denn insgesamt wird das Thema von den etablierten Medien eher stiefmütterlich behandelt. Dies liegt auch daran, dass es wenig gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse gibt. Es gelingt dem Autor darzulegen, dass dies am Fehlen von Daten zum Einsatz oben genannter Waffen liegt. Diese Daten müssten von den Personen kommen, die den Einsatz der Uranmunition befehlen bzw. befohlen haben und hier schließt sich der Kreis des Desinteresses an einer Diskussion über das unbequeme Thema.

Nachtrag Nr. 3 zum Artikel „Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran“. Bericht über einen neuen wissenschaftlichen Review-Artikel zu dieser Thematik

In meinem Artikel „Bomben und Granaten aus abgereichertem Uran“ habe ich über den verheimlichten verbrecherischen Einsatz von Uranwaffen in den jüngsten Kriegen des Westens berichtet [1]. Zu diesem Thema wurde 2012 eine Broschüre mit einem Report der deutschen Sektionen der „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW) und der „Internationalen Koalition zur Ächtung von Uranwaffen“ (ICBUW) veröffentlicht [2]. Dieser umfangreiche Report mit dem Titel „Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition. Die gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe“ macht deutlich, dass aus ärztlicher und politischer Sicht allein ein Verbot von Uranwaffen die einzige Konsequenz aus den zahlreichen in dem Report vorgestellten und kritisch bewerteten wissenschaftlichen Forschungen, Feldstudien und Rechtsexpertisen über dieses Thema sein kann, um weiteres Leid von Zivilbevölkerungen und Militärpersonal zu verhindern und die Verseuchung unserer Umwelt über Millionen Jahre so gering wie möglich zu halten. Von Klaus-Dieter Kolenda.

Plädoyer für eine gerechte und solidarische Gesundheitsversorgung. Von Klaus-Dieter Kolenda.

„Gesundheit und ein froher Mut sind besser als viel Geld und Gut“ sagt der Volksmund. Dass Beides aber doch irgendwie zusammengehört oder die gerechtere Verteilung des Letzteren zum Erhalt von Ersterem wesentlich beiträgt, ist das Thema von Klaus-Dieter Kolendas mitfühlendem „Plädoyer für eine gerechte und solidarische Gesundheitsversorgung“. In ihm spannt er den Bogen von den Ursachen für frühzeitiges Altern über die Rolle von Gesundheitsprävention zu Methoden, mit deren Hilfe Gesundheitsversorgung besser organisiert werden könnte. Ein wichtiger Beitrag zu einer aktuellen Debatte. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.