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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Hier das komplette Inhaltsverzeichnis des „Kritischen Jahrbuchs 2007“ der NachDenkSeiten

NachDenkSeiten: Das kritische Jahrbuch 2007

Aus den vielen Artikeln des Jahres 2007 auszuwählen, was wir Ihnen und Ihren Freunden/innen gedruckt präsentieren wollen, erwies sich als arbeitsintensiver, als wir vorher annahmen. Jetzt ist das Werk fast fertig. Den Erscheinungstermin in der ersten Hälfte des Februar können wir halten.
Weil eine Reihe von NachDenkSeiten-Lesern mit Recht wissen wollte, welches der Inhalt des Buches sein wird, stellen wir hiermit das inzwischen komplette Inhaltsverzeichnis ins Netz.
Bei der schwierigen Auswahl der Artikel für die Druckausgabe haben wir darauf geachtet, solche Beiträge zu übernehmen, die auch in Zukunft noch aktuell sein werden. Wenn Sie sich das Inhaltsverzeichnis ansehen, dann werden Sie selbst feststellen, dass unter den 20 Kapiteln (leider) kein Problem angesprochen wird, von dem wir annehmen könnten, es würde in der nächsten Zeit gelöst.

Erscheinungsdatum und Inhalt des NachDenkSeiten-Jahrbuchs

Bei den Informationen über Das kritische Jahrbuch 2007 fehlt bisher ein Hinweis auf das Erscheinungsdatum. Wir arbeiten intensiv daran. Es wird in der ersten Februarhälfte gedruckt vorliegen und ausgeliefert, selbstverständlich sofort an alle, die bis dahin bestellt haben. Einer unserer Leser findet es hilfreich, zu wissen, was in diesem Buch drinstehen wird. Natürlich orientiert sich das an den NachDenkSeiten. Wir informieren aber auch gerne über die bisherige Inhaltsübersicht. Hier ist sie:
Albrecht Müller.

2008 – 40 Jahre 68er

Das Jahr 1968 als das Attentat auf Rudi Dutschke militante Proteste und eine Blockade des Axel-Springer-Verlages und Unruhen in der gesamten Republik auslöste, wird von vielen zu einer Zeitenwende in der Geschichte der alten Bundesrepublik, ja geradezu zu einem Mythos stilisiert. 2008 liegt dieses Datum 40 Jahre zurück und man muss befürchten, dass sich zahllose selbsternannte „Zeithistoriker“ über die 68er auslassen werden. Es dürfte Bücher, Zeitungsartikel und Talk-Shows en masse geben und selbst die Filmbranche wird ihre alten Schinken nochmals ins Kino bringen.
Für mich als Angehörigen dieser sog. 68er reden und schreiben allzu viele, die sich über dieses Thema auslassen, wie Blinde über die Farbe, die meisten projizieren nur ihre eigene Gesinnung oder ihre Vorurteile in die damalige Bewegung hinein. Wolfgang Lieb

Nachtrag und Wiederholung: „Das kritische Jahrbuch 2007“ – Interessante Beiträge aus den NachDenkSeiten in gedruckter Fassung.

Der Wunsch nach einer gedruckten Dokumentation ausgewählter Texte wird schon seit Langem und von vielen unserer Leserinnen und Leser geäußert. Jetzt haben wir uns entschlossen, dieses Projekt in Form eines Jahrbuchs umzusetzen. Wir werden einige der interessantesten Einträge des Jahres 2007 dokumentieren – gegliedert in etwa 20 nach Fachthemen geordneten Kapiteln. Dies wird für unsere Leserinnen und Leser eine hilfreiche und gut nutzbare Dokumentation sein, in jedem Fall ein gutes Geschenk an alle, die sich noch eigene Gedanken machen oder machen wollen. Klar, dass wir damit auch den Leserkreis der NachDenkSeiten selbst und damit das kritische Bewusstsein in der Öffentlichkeit erweitern wollen. Sie finden unten die notwendigen Angaben und einen Bestellschein. Wolfgang Lieb und Albrecht Müller.

Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes und glückliches Neues Jahr!

Liebe Leserin, lieber Leser der NachDenkSeiten,

2007 sei „kein Jahr der Information“ gewesen, so begründete der ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut im „Spiegel“ unter anderem den Rückgang der Zuschauerquote bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern. Für die NachDenkSeiten war es offenbar ein Jahr mit vielen Informationen, denn wir haben die Zahl unserer täglichen Besucherinnen und Besucher seit unserem letzten Neujahrsgruß verdoppelt. Vielleicht gab es im zurückliegenden Jahr keine spektakulären Ereignissen wie Neuwahlen oder Skandale, und bei einer Großen Koalition mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit werden viele Streitfragen hinter verschlossenen Türen ausgetragen; auch ist die Opposition personell und von den Arbeitskapazitäten her zu schwach, um Kontroversen in die Öffentlichkeit zu tragen. Zudem interessieren sich die Medien ohnehin mehr für diejenigen, die an der Macht sind. Das ist vermutlich der Grund für das Desinteresse an dieser Art von Medien.

„Das kritische Jahrbuch 2007“ – Interessante Beiträge aus den NachDenkSeiten in gedruckter Fassung.

Der Wunsch nach einer gedruckten Dokumentation ausgewählter Texte wird schon seit Langem und von vielen unserer Leserinnen und Leser geäußert. Jetzt haben wir uns entschlossen, dieses Projekt in Form eines Jahrbuchs umzusetzen. Wir werden einige der interessantesten Einträge des Jahres 2007 dokumentieren – gegliedert in etwa 20 nach Fachthemen geordneten Kapiteln. Dies wird für unsere Leserinnen und Leser eine hilfreiche und gut nutzbare Dokumentation sein, in jedem Fall ein gutes Geschenk an alle, die sich noch eigene Gedanken machen oder machen wollen. Klar, dass wir damit auch den Leserkreis der NachDenkSeiten selbst und damit das kritische Bewusstsein in der Öffentlichkeit erweitern wollen. Sie finden unten die notwendigen Angaben und einen Bestellschein. Mit jeder Bestellung helfen Sie den NachDenkSeiten. (Wenn Sie noch Bedarf an Weihnachtsgeschenken haben, dann könnten Sie einen Gutschein verschenken oder sich einen wünschen; er wird dann Anfang Februar eingelöst.) Wolfgang Lieb und Albrecht Müller.

Hinweis auf eine Radiosendung: „Steuern rauf – Nachwuchs muss uns teuer sein“

Für heute abend möchten wir Ihnen eine Radiosendung des Hessischen Rundfunks empfehlen:

Alle Schuljahre wieder werden in Deutschland Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern und aus Migrantenfamilien vernachlässigt. Den neuesten Beleg liefert die aktuelle Pisa-Studie. Kein Schulabschluss, keine Lehrstelle, HartzIV-Frust und Aggression inbegriffen.
Das muss schief gehen, wenn ein Land seine einzige Ressource so vernachlässigt: Geiz in der Bildung ist völlig ungeil, denn wir alle haben die Folgekosten zu tragen. >>Der Tag<< fordert den Soli für Bildung und Ausbildung.

hr2-kultur, Der Tag
Montag, 17. Dezember 2007, 18:05 Uhr

Eine Anregung für die Lehrer, für Eltern, für Schüler unter unseren Lesern

Die heute früh eingestellten „Gedanken einer bremischen Lehrerin“ haben ein großes Echo ausgelöst. Ein Hamburger Kollege der bremischen Lehrerin schickte uns eine Mail, die uns veranlasst, für Verbreitung der „Gedanken“ zu sorgen. Er weist uns nämlich daraufhin, dass zum Beispiel in Hamburg den Lehrern ein Maulkorb verpasst worden ist, so dass solche Klagen nur unter der Hand an die Öffentlichkeit kommen.
Schicken Sie also bitte den Text der bremischen Lehrerin über ihren E-mail-Verteiler weiter. Drucken Sie ihn aus und geben Sie ihn weiter, in ihrem Bekanntenkreis und vor allem in den Lehrerkollegien.

Und hier noch der Text der Mail aus Hamburg:

Es scheint nach meinem Ausscheiden aus dem Schuldienst alles noch schlimmer gekommen zu sein. Jeder Widerstand muss unterstützt werden, weil wir alle eine beinhart kalkulierende Bertelsmannwelt im sozialen, pädagogischen und gesundheitlichen Bereich verhindern wollen. Diese Lehrerin will ihr Statement an den Bremer Kurier schicken? Sicher darf sie das gar nicht, wir in HH bekamen schon 2005 einen Maulkorb angelegt, was zwar unnötig war, weil die Springerpresse wie immer jede Kritik in Hofberichterstattung umgebogen hätte genau wie sie auch versuchte, seinerzeit die Streiks gegen das Arbeitszeitmodell (ach, wieder so ein schönes Wort) klein zu reden.

Stoppt den Ausverkauf! (2)

Am 29. November hatten wir schon einmal angeregt, sich auf örtlicher und regionaler Ebene darum zu kümmern, was dort an Verkäufen oder Teilerkäufen von öffentlichen Einrichtungen geplant ist. Es gibt wahrlich gute Gründe, sich gegen diesen Ausverkauf öffentlichen Eigentums zu wehren. Die privaten Eigentümer arbeiten nicht für umsonst und die Vermittler der Privatisierungstransaktionen sowieso nicht. Es gibt massive Interessen, die auf eine beschleunigte Umsetzung von so genannten PPP-Projekten drängen. So zum Beispiel die deutsche Bauindustrie.

„Willy wählen ’72“ – ein schönes Geschenk für Willy-Brandt-Fans und nützlich für alle, die mit Kommunikation zu tun haben.

Von Freunden der NachDenkSeiten, die mein Buch über den Wahlkampf 1972 gelesen haben, werde ich darauf aufmerksam gemacht, wie aktuell die damaligen Erfahrungen sind. In der Tat: Wenn der CSU-Vorsitzende die Neuauflage der „Freiheit statt-Sozialismus-Kampagne“ vorschlägt, der SPD-Wahlkampf 1972 wurde gegen die Generalprobe gewonnen. Dazu in den nächsten Tagen mehr.
Wenn ich so tief im Keller säße wie die SPD heute, dann würde ich darüber nachdenken, ob meine Strategie noch stimmt, dann würde ich nüchtern analysieren, dass in der Auseinandersetzung mit der Union im nächsten Bundestagswahlkampf die SPD mit Sicherheit mit einer hohen Medienbarriere zu rechnen hat. Darauf deuten alle Zeichen hin. (Auch Die Linke hat übrigens ein ähnliches Problem.) Die Medien sind in erstaunlich weitem Maße auf Angela Merkel eingeschwenkt. Wenn die SPD noch Punkte machen will, dann muss sie sich – unter anderem – der Erfahrungen von 1972 erinnern. Es folgt ein einschlägiger Auszug aus „Willy wählen’72“: „Der Aufbau einer Gegenöffentlichkeit“.
Mit Ihrem Weihnachtsgeschenk helfen Sie übrigens auch den NachDenkSeiten. Wie das geht, siehe hier: NachDenkSeiten Albrecht Müller.

Denkfehler 17: »Wir leben vom Export.«

Der Bericht in SpiegelOnline über „WORLD TRADE REPORT Deutschland bleibt Exportweltmeister“ bringt mich zwangsläufig dazu, einen eigenen Text aus „Die Reformlüge. 40 Denkfehler, Mythen und Legenden …“ ins Netz zu stellen. Denn Sie finden den einschlägigen Denkfehler Nr. 17 beispielhaft bei SpiegelOnline und bei dem zitierten Staatssekretär des BMWi, Pfaffenbach formuliert. Bei SpiegelOnline heißt es:
“Exporte gesteigert, Titel verteidigt: Deutschland bleibt auch 2007
Exportweltmeister.“ Diese undifferenzierten Lobeshymnen auf Exporte sind rational nur schwer zu verstehen. Albrecht Müller.