Archiv: Monat: Mai 2010

Hinweise des Tages (2)

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Koalitionspoker in NRW, Soffin schreibt vier Milliarden ab,Transaktionssteuer: Der Schlingerkurs der Bundesregierung, IWF warnt Deutschland vor Turbo-Schuldenabbau, Beschäftigungsmaßnahmen reguläre Jobs verdrängen (KR)

Rezension: Ulrike Herrmann: Hurra, wir dürfen zahlen

Die schwarz-gelbe Bundesregierung war für die Mittelschicht ein absehbar schlechtes Geschäft – und trotzdem hat diese Schicht, die noch immer die weitaus meisten Wahlberechtigten stellt, die „Koalition der Mitte“ an die Macht gewählt. Wie ist das zu erklären?
Ulrike Herrmann macht in ihrem Buch „Hurra wir dürfen zahlen“ einen interessanten Versuch diesen „Selbstbetrug der Mittelschicht“ zu erklären. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Baldrian fürs Volk; Razzia bei der BayernLB; Rating-Agenturen sind inkompetent; Griechisches Sparprogramm trifft kleine Leute; wir zahlen fürs deutsche Europa; Zeitarbeit: Höhere Löhne sind machbar; Roland Kochs Wette; Commerzbank-Gehälter; NRW: Koalition der wirtschaftlichen Vernunft; Sparen – aber wie; Gorleben; Gewalt bei Genua-Gipfel 2001; neue Schätzung der Kriegskosten; Interventionskultur; Interventionskultur; Rettungssanitäter der Bildung; was man noch einsparen könnte. (MB/WL)

Die Missachtung der Größenverhältnisse von Bankenrettung, Konjunkturprogrammen und Griechenland-Hilfe

Immer wieder wird in diesen Tagen die gewaltige Größe des Programms zur Unterstützung Griechenlands beklagt. Und immer wieder lesen wir Klagen über die Finanzierung von Konjunkturprogrammen auf Pump. Dabei werden die Relationen dieser Ausgaben im Vergleich zu den Ausgaben zur Bankenrettung in Deutschland oft außer acht gelassen – vermutlich mit Absicht. Albrecht Müller.

Kauder-welsch über die Wurzel des Übels

Die Wurzel des Übels und die „wahre Ursache der Krise“ liegen nach Meinung der Bundesregierung und der sie tragenden Parteien darin, dass „wir“ über unsere Verhältnisse gelebt haben und deshalb in der Schuldenfalle stecken. Deshalb mussten „wir Schutzschirme für Sparer, Arbeitnehmer und den Mittelstand aufspannen“. In dieser Logik ist dann auch selbstverständlich, dass „die Sparer, Arbeitnehmer und der Mittelstand“ die „hohe Staatsverschuldung“ auch wieder abtragen müssen. Ein Textbeleg aus der gestrigen Sitzung des Bundestags von unserem Leser G.G.

Hinweise des Tages

(RS)
Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Lehren aus der Finanzkrise, Finanzreform Hedgefonds, Transaktionsteuer, Eurokrise, Deutsche haben keine Ahnung von Geldanlage, ARGE-Studie manipuliert, Anti-Lohndumping-Gesetz, Gewerksachaften werden lauter, Jamaika-Koalition in Saarland, Sparprogramm in Hessen, Bezahlte Nachhilfe, Bahn droht ICE-Netz auszudünnen, Obama schleift den Rechtsstaat, die Kleinen hängt man. Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Finanztransaktionssteuer auf der langen Bank; Staatsheuschrecken; Geldinstitute bleiben ungeschoren; der Euro ist stark; Logik des Geschäftslebens; Lehman-Pleite war Betrug; das Anti-System; für „Angie“ kommt „Tina“; Sparkurs; Steuererhöhungen; Stellenmarkt; Ramsauers Privatisierungspläne; die McKinsey-fizierung der Republik; hessischer Hochschulpakt; Afghanistanpolitik gescheitert; Volker Pispers: Merkel-Taktik. (WL)

Neuorganisation der Job Center – Messlatte sind Betreuung aus einer Hand und Integration in den Arbeitsmarkt

Neuorganisation der Job Center – Messlatte sind Betreuung aus einer Hand und Integration in den Arbeitsmarkt
Die jahrelange Hängepartie bei der Reform der Job Center geht ihn eine neue Runde. Im nachfolgenden Beitrag warnt die ehemalige DGB-Vizechefin und frühere Vizepräsidentin der Bundesagentur für Arbeit, Ursula Engelen-Kefer, davor, die nach dem Kompromiss zwischen CDU und SPD weiterhin zulässigen sog. Optionskommunen sogar noch auszuweiten. Nach ihrer Auffassung wäre das der Weg zurück in die arbeitsmarktpolitische Kirchturmspolitik vor dem Arbeitsvermittlungsgesetz des Jahres 1927 – mit zersplitterten lokalen Arbeitsnachweisen. Im Zeitalter der Europäischen Integration sei dies geradezu ein Schildbürgerstreich. Der Bundesrechnungshof habe festgestellt, dass das Interesse eines Teils der Länder und Kommunen an der alleinigen Verantwortung für die Betreuung von Hartz IV vor allem wahltaktischen Erwägungen entspringt. Das bringe zwar viel Geld für lokale Wirtschaft und Bildungs- wie Beschäftigungsträger, aber die betroffenen Menschen spielten dabei nur eine zweitrangige Rolle. Außerdem würde dies erheblich teurer für die Steuerzahler. Ursula Engelen-Kefer nennt ihren Beitrag selbst ein arbeitsmarktpolitisches “Realostück”.

Eine Welt voller Sekten und abstrusen Glaubensgemeinschaften – mit schlimmen Folgen für uns.

Wir sind geneigt zu glauben, im Zeitalter der Aufklärung zu leben. Tatsächlich wird unser Leben maßgeblich von Irrglauben und sektenartigen Glaubensgemeinschaften bestimmt. Auf zwei Beispiele für umtriebige Irrlehren machten Nachdenkseiten-Leser gerade aufmerksam: auf Angela Merkels Sparappell verbunden mit der Klage, wir lebten über unsere Verhältnisse, und auf die angeblich geplante Wiedereinführung einer neuen Deutschen Mark. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Finanztransaktionssteuer; der Euro brennt; wie die Griechen über ihre Verhältnisse leben; die ersten Spartipps; auf lange Sicht sinkt die Zahl der Arbeitslosen; Hartz-Reform-Debatte; Lebensversicherung an Finanzinvestoren; die angebliche Gefahr von links; weniger Geburten; Das Tschernobyl der Ölindustrie; Mehrheit für Rot-Rot-Grün; Bologna-Konferenz; Klatsch und Tratsch statt Politik. (WL)