Leserbriefe zu „Pech für den Toni“

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In dieser Glosse diskutiert Jens Berger über die politische Karriere des grünen Hofreiter Toni. Der Bayer mit der forschen Frisur sitze seit 2005 im Bundestag und habe seiner Fraktion sogar fast zehn Jahre als männlicher Part der grünen Doppelspitze vorgestanden. Wenn ein Grüner vor der Bundestagswahl als ministrabel gegolten habe, dann sei er es gewesen. Aber „Ränkespiele in seiner Partei“ und Quoten hätten den Weg für ein Ministeramt und andere Posten versperrt: „Pech für den Toni“. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe. Es folgt nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Ein Wort genügt: Köstlich!

HGJUERGEN SCHERER


2. Leserbrief

Hallo Redaktionsteam,

Sie haben meinen grauen Tag gerettet!

So einen herzerfrischenden Text lesen zu dürfen, lässt mich große Dankbarkeit spüren – darüber, dass es doch immer noch aufrechte Autoren gibt, denen es gelingt, auf so anspruchsvolle und lachmuskelstrapazierende Weise über die Mächtigen unseres Landes zu schreiben!

Allein die originelle Themenauswahl hat mich erquickt. In der heutigen Zeit ist es bestimmt unglaublich schwierig, etwas so Charmant-desavouierendes zu verfassen, wo doch bisher nirgends irgendeine auch nur andeutungsweise kritische Bemerkung über Herrn Hofreiter zu lesen war.

Auch die vortrefflich gewählte Bezeichnung für Frau Strack-Zimmermann labte meinen müden Geist – DANKE dafür!

Ich kann nur sagen: “Chapeau!”, verneige mich tief und vermute, selbst Martin Sonneborn bliebe nichts anderes übrig.

Ulrich Künzel


3. Leserbrief

Lieber Herr Berger,

hab’ mich seit ewig und drei Tagen über diesen Hofreiter – Toni ähnlich geärgert wie über die Flinten – Agnes und den Kiesewetter.

Ihr “Porträt” eines armen überall zu kurz kommenden Tonis lässt mich endlich mal Mitleid empfinden mit einem GRÜNEN.

Jetzt kann ich als 85 jährige morgens wieder lächelnd in den Spiegel schauen: “ich seh’ gar nicht sooo schlimm aus  … andere aber  müssen ja geradezu krampfen vor Selbstmitleid !

Danke für Ihr “Mitgefühl”!

sagt Gudrun H.


4. Leserbrief

Brillant geschrieben!

Eigentlich gut, dass der Toni kein Minister wird. Man stelle sich vor, was bei 135 Tausend Euro jährlicher Zuwendungen sein Visagist (Friseur) aus der Frisur machen würde! – Allerdings, hochtoupiert, gestylt, geföhnt und getaftet könnte Toni glatt als Ursula von der Leine durchgehen und sie in Brüssel ablösen, ohne dass es einer merkt. Solange er die Klappe hält. Geht dann wieder doch nicht.

Kaspar Hauser


5. Leserbrief

Lieber Jens Berger,

Glückwunsch zur Hofreuter-Glosse. Eigentlich ist sie viel zu freundlich.

Ich könnte mir vorstellen, dass Toni Hofreiter seine Forderung nach Solidarität für die Ukraine selbst, am besten in Begleitung von Frau Strack-Zimmermann, unter Beweis stellt und sich in Oliv-grün freiwillig für den Fronteinsatz in der Ukraine meldet. Dort hätte er dann Zeit, über das nachzudenken, was er mit seinen Partei- und Gesinnungsfreunden in Deutschland angestellt hat.

Theo Hinrichs


6. Leserbrief

Liebe NDS Redaktion,

Toni Glosse oder Satire je nachdem und solang es noch nicht strafbar ist:

Die Deutsche Politik und dem Toni seine Partei sind wirklich undankbar.

Der beste Job für Toni, ja was fällt uns dazu ein? Mein Vorschlag wäre Botschafter von Deutschland in der Ukraïne, doch schon etwas näher an der Ostfront. Je nach Windrichtung den würzigen Pulverdampf schnuppern. Ab und zu mit Helm und Schutzweste im Luftschutzkeller, realitätsnah an dem von ihm geliebten Kriegsgeschehen teilnehmen. Das Ballern der Luftabwehr lässt sich mit Musik vertreiben, besonders dafür geeignet: Spiel mir das Lied vom Tod, oder von Bob Dylan Knockin On Heavens Door.

Er könnte ja, auch wenn er nicht Frontkampftauglich ist, einen guten Eindruck von Deutschland hinterlassen und sich nützlich machen als Helfer in einem Militärischen Feldlazarett in der Etappe.

Wenn er so gut schreiben wie reden kann, kann er Tagebuch führen das dann später veröffentlicht werden könnte, es winkt die Spiegel Bücherbestenliste.

Allerdings eventuell erst ein Sprachkurs um den Wortschatz aufzufrischen, Rückzug wird ja bekanntlich Frontbegradigung genannt. Fehlende Gegenangriffe sind suboptimale Kampfbereitschaft, Minenfelder sind antirussische Schutzwälle.

Aber wir leben natürlich im digitalen Zeitalter. Ein Blog, mit täglichen Frontbericht gehört zu den Möglichkeiten.

Als Belohnung die goldene Ehrennadel für Frontberichterstattung.

Wer also behauptet dass der Toni Hofreiter zum Kunden der Arbeitsvermittlung wird und kurz danach sich mit Bürgergeld über Wasser halten muss, der hat keine Ahnung von den unbegrenzten Möglichkeiten die sich einem so talentierten Kommunikationsspezialisten wie dem Toni bieten.

Mit freundlichem Gruß
Patrick Janssens


7. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

auch wenn eine gewisse Frau S. die Rolle des „Kurt T.  2.0“ für ihren hochgeschätzten Galeristen seit Jahren gebetsmühlenhaft bewirbt und einfordert, muss ich doch seit einiger Zeit feststellen, dass Sie diesen „Posten“ durch reife, durch starke Leistungen im Stile eines Peter Panter, Ignaz Wrobel. Theobald Tiger und sogar Kaspar Hauser eher verdient hätten. Die aktuellen dystopischen Lagen an unzähligen Fronten weltweit lassen schließlich auch nichts anderes mehr zu als zum  finalen Galgenhumor überzulaufen, Bedenkentragendes oder gar Wahres ist derzeit nicht nur nicht mehr erwünscht sondern mehr als justiziabel, da natürlich so gut wie alles als „verhöhnend und volksverhetzend“, als Hass eingestuft und alsbald einer „gerechten“ Strafe zugeführt werden kann.

Treiben Sie es aber nicht zu dicke mit der Nachfolge zu Ihrem Idol. Sie wissen bestimmt, wie es mit ihm  endete. Seiner einzig lesbaren Biographie zufolge könnte es, dürfte es ja kaum ein Suizid gewesen sein, berücksichtigt man jedenfalls die seinerzeitigen Umstände und Indizien, deren man eigentlich hätte habhaft werden müssen. Aber wie wir es auch heute wieder gewohnt sind von unseren bestens informierten Kreisen – Nawalny lässt grüßen, Julian A. wenn er denn könnte auch – gilt immer noch die Regel von Aschenputtel und den Linsen, „die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“. Und wer immer nur die Guten mimen darf, wissen wir ja.

Das gar schröckliche Schicksal von „unserem Toni“, von dem Sie glaubten, uns heute verlautbaren zu müssen, kam gerade noch rechtzeitig um meine Depri-Stimmung halbwegs palliativ zu dämpfen.  Schließlich hatte ich nur wenige Stunden zuvor schon erfahren müssen, welche einmalige Fachkraft uns da ampelmässig – warum auch immer – durch die Lappen ging. Eine StraZi, ein Roderich K. wenn nicht ein Boris P., dürften vor Neid erblasst sein, wenn sie Kenntnis von seinem heutigen Interview erlangt haben sollten.

Ach ja, bei der Wahl der Qual empfehle ich das Dschungelcamp, von dem wissen wir wenigstens, wie qualitativ „hochwertig“ die Ernährung wie auch die sonstige Versorgung so ausfällt.

Nur weiter so, Herr Berger!

Mit den besten Grüßen
Michael Kohle


8. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion,

Eine schöne kleine Glosse zum persönlichen Schicksal des “armen” Toni’s.

Wobei es in allen Parteien jede Menge bekannter und nicht so bekannter Tonis gibt.
Menschen, die darauf hoffen oder auch offensiv darauf hinarbeiten, innerhalb ihrer politischen Organisation einen Posten, ein Amt zu erwerben.

Das muß nicht gleich ein Ministeramt oder ein Kommisarposten in der EU sein.
So ein Nachrücken in ein Landesparlament innerhalb der Legislatur oder eine Sekretärsposition hat auch was für sich.

Alles ohne! demokratische Legitimation.
Ohne (lästige?) Wahl durch den Souverän.

Es wäre schön, wenn alle, die “zur Stärkung der Demokratie” in den letzten Wochen
demonstrieren gehen, derartiges im Blick hätten.
Allein mir fehlt der Glauben daran, dass dem so ist.

Das nur so als Gedanke zum Thema Demokratieverständnis dieser Tage.

mit freundlichen Grüßen
Georg Meier


9. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger!

Ich habe so allerhand Eigenarten und dies gilt  auch hinsichtlich Lob und Dank!

Meine höchste Lobformulierung lautet für Sie, was den „Toni-Artikel“ betrifft:  „Sie sind ein Licht in der deutschen, gesellschaftlichen Finsternis!“

Und dann noch: Mein Gott – was hab ich gelacht – und von daher kommt mein Dank!!

Mit herzlichen Grüßen, allen guten Wünschen
O. R.


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