Leserbriefe zu „„Bollwerk Bärlin III“: Bundeswehr-Scharfschützen im öffentlichen Raum – das Militärische rückt weiter vor“

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Marcus Klöckner kommentiert in diesem Beitrag die Bundeswehr-Übung „Bollwerk Bärlin III“, über die die Berliner Zeitung berichtet hat. Dabei sollen unter anderem „Orts- und Häuserkampf sowie der Objektschutz verteidigungswichtiger Infrastruktur im urbanen Raum“ mitten in der Hauptstadt Berlin geübt werden. Die Bundeswehr bitte die Bürger z.B. darum, den „Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen“. Gefragt wird: „Doch wozu?“. Die Antworten auf der Webseite der Bundeswehr würden „tief blicken lassen“. Eine Bundeswehr werde sichtbar, die der politischen Manipulation nicht gewachsen sei. Für die interessanten E-Mails dazu bedanken wir uns. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Sehr geehrte NDS-Redaktion,

zu diesem ganzen “Tschingerassabumm” und “Säbelgerassel” nur ein kurzer Hinweis: “Wer das Schwert erhebt … ” (Matthäus 26:52) Dies gilt v.a., wenn man damit nicht umgehen kann.

Der Aufbau militärischer Macht kann einerseits Machtpotenzial entfalten, zur Durchsetzung politischer Ziele (im Äußeren UND im Inneren!), aber auch die eigene Macht ganz schnell erledigen – womit sich i.d.R. auch das mit dem eigenen Leben erledigt hat.

Ob den Figuren, die heutzutage so Politiker spielen das klar ist?

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schwarz


2. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten,

das ist ja eine tolle Idee, zumal es in Erding schon so gut geklappt hatte… da braucht es nicht einmal einen herbeigeredeten Feind, das regeln Polizei und Bundeswehr schon untereinander. Ich frage mich, wer sich so einen Unsinn ausdenkt. Zu meiner Wehrdienstzeit wurde sowas auf dem Truppenübungsplatz gemacht. Soll das jetzt zur Gewohnheit werden, Häuserkampf im Alltag? Was passiert als nächstes, fliegt mir im Supermarkt ne Übungsgranate in den Einkaufswagen?

Wahrscheinlich sollen wir uns schon einmal an die Militärpräsens gewöhnen. Das ist wirklich krank!

Vielen Dank für eure unermüdliche Aufklärungsarbeit!

Christoph Nietfeld


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Klöckner,

Operation Barbarossa, das Projekt der fanatischen Russenhasser von 1941, endete 1945 in den Trümmern von Berlin.

Bezeichnend, dass die fanatischen Russenhasser unserer Tage das Schicksal ihres Projekts Operation Barbarossa 2.0 anscheinend unterbewusst schon erkannt haben und schon mal den erneuten Endkampf in Berlin üben.

Viele Grüße
Manfred Grzybek


4. Leserbrief

Bis zum Endsieg.

Ein Land wird in Angst und Schrecken versetzt, und sogar mir in 7500 Kilometern Entfernung läuft ein Schauer über den Rücken.

Das ist nicht der Kampf um Berlin im April 1945, das ist nicht die Leibstandarte Adolf Hitler – das ist der Zustand Deutschlands im Jahre 2025. Muss ich mich jetzt beim Volkssturm melden (ich bin fast 65 Jahre alt)?

Die alte Reichshauptstadt gilt es schließlich erneut bis zum letzten Mann, bis zur letzten Patrone, bis zum letzten Blutstropfen gegen russische Horden zu verteidigen. Als gäbe es heute keine Atomwaffen.

“Wo der deutsche Soldat steht, kommt kein anderer hin.” Dies könnte der nächste Ausspruch von Boris Pistorius sein, der schon Goebbels zitiert hat mit dem Begriff der “Kriegstüchtigkeit.”

Doch diesmal wäre der besagte Satz das Zitat eines Irrsinnigen namens Adolf Hitler.

Mir scheint, die haben heute ebenso wie damals restlos den Verstand verloren im Heimatland. Das darf doch alles gar nicht wahr sein.

Uwe Bahr


5. Leserbrief

Liebes NDS-Team,

es ist ja schon amüsant zu sehen, dass die Bundeswehrsoldaten und all die beteiligten Personen und Behörden usw. davon ausgehen, dass es im Falle eines Krieges zwischen NATO-Deutschland und Russland im Gegensatz zum 2. Weltkrieg überhaupt noch zu Häuserkämpfen in Berlin kommen würde.

Mal abgesehen davon, dass kein Russe sein Leben für ein demnächst deindustrialisiertes und verarmtes Deutschland opfern würde.

Ziel scheint es zu sein, den Einsatz der Bundeswehr im Inland als etwas Normales darzustellen und in das Bewusstsein der Bevölkerung einzuprägen, um einen autoritären Politikstil mit möglichst wenig Widerstand durchsetzen zu können. Die Feinde wären dabei nicht die Russen, sondern im Zweifel die eigenen Bürger – etwa Pazifisten oder Verteidiger des Sozialstaats.

BG
E


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