Leserbriefe zu „Die „Antisemiten“ von den NachDenkSeiten – Angriff der Amadeu Antonio Stiftung“ und „Wenn aus dem Antisemitismusvorwurf Willkür wird“

Ein Artikel von:

Die Artikel “Die „Antisemiten“ von den NachDenkSeiten – Angriff der Amadeu Antonio Stiftung” und “Wenn aus dem Antisemitismusvorwurf Willkür wird” erzeugten ein außerordentlich großes Interesse bei den NachDenkSeiten-Lesern, wenn man nach der Anzahl der Leserbriefe zum Thema gehen kann. Kein Wunder, wenn man bedenkt, zu welchen ungeheuerlichen Verbrechen Antisemitismus in Deutschland geführt hat. Dies in der aktuellen Diskussion zu berücksichtigen, ist wohl sehr hilfreich und wichtig. Zusammengestellt von Moritz Müller.

1. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren!

Es doch immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Mit der Antisemitismuskeule jegliche fundierte Kritik an den Zuständen sowohl im eigenen Land als auch weltweit zu diffamieren und letztlich mundtot zu machen.

Es zeigt doch deutlich die intellektuelle Schwäche der Protagonisten dieser Vorgehensweise. Nur jemand der keine stichhaltigen Argumente ins Feld führen kann, muss sich eines solchen Vorgehens bedienen.

Leider machen viele der in dieser Weise zu Unrecht Angegriffenen den Fehler, sich völlig unnötigerweise glauben rechtfertigen zu müssen.

Wenn sie dann auch noch in der Folge thematisch “vorsichtiger” sein wollen, hat die Gegenseite bereits ihr Ziel weitgehend erreicht.

Es ist wie beim Boxen. Bleiben Sie auf Distanz und vermeiden den Infight!

Ihre Treffer sitzen denn anders ist das Verhalten nicht zu erklären!

Mit freundlichen Grüßen
Axel Beu


2. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion,

kurz und knapp: Anzeige erstatten! Spulen Sie die gesamte juristische
Orgel durch. Das wird ja immer schöner…

Gruß R.B


3. Leserbrief

Liebe Herrschaften der Nachdenkseiten,

ich habe als langjähriger Leser der Nachdenkseiten den beiden Autoren des besagten Artikels kurz geschrieben.

Das liest sich wie folgt:

Ihr abstruser Beitrag: Antisemitismus von links Die verkürzte „Neoliberalismuskritik“ der „NachDenkSeiten“

Sehr geehrte Herren Uhlig und Koehnen,

zu ihrer Kritik an den Nachdenkseiten:

Sie haben sich komplett verrannt. Lassen Sie es, vergessen Sie es.

Den Vorwurf, den Sie gegenüber den Nachdenkseiten erheben, trifft in weit höherem Maß auf ihren vollkommen konstruierten  – und zu einer Wahnidee verdichteten – Vorwurf des Antisemitismus  zu.

Angeblich sind Sie Kritiker des Neoliberalismus, wie wir ihn derzeit erleben/erleiden.

Grund genug, Sie höflich darum zu ersuchen, dann die Nachdenkseiten von solch unsäglichen Vorwürfen zu verschonen.

Eigentlich dürfte es genug gute Gründe geben, sich den wahren Gegnern zu widmen, als verdienten Kämpfern und Aufklärern unserer Gesellschaft an die Gurgel zu gehen.

Sollte Sie an ihren Wirkungsstätten je den Erfolg und die Verdienste erzielen können, den die Nachdenkseiten erreichten, so hätten Sie großes erreicht. Der Weg dahin, er erscheint weit.

Mein Problem mit ihnen bezüglich des Antisemitismus-Vorwurfs ist – da ich es selbst nicht so gut in Worte fassen kann, wähle ich die Worte eines Philosophen, den auch Sie kennen dürften:

“Das Problem ist: Mach einem Bekloppten klar, dass er ein Bekloppter ist.” – Dieter Bohlen –

Sie, meine Herren, sind an dieser Stelle bekloppt.

Das schreibe ich nicht, um Sie zu beleidigen. Sondern als Hinweis, dass Sie sich einem Hirngespinst – warum auch immer, für wen und was auch immer – hingegeben haben.

Mein Ideal ist das der sozialen Marktwirtschaft, “links” interpretiert.

Falls Sie auch in diese Richtung unterwegs sein sollten, so wünsche ich Ihnen hierbei – neben Gesundheit und Kraft fürs neue Jahr – alles erdenklich Gute.

Zitatende

Ich wünsche den Nachdenkseiten weiterhin alles Gute, viel Kraft und das Beste für das neue Jahr.

Norbert Wendt


4. Leserbrief

Liebes Team von den NachDenkSeiten!

Trotz spontanem Widerwillen habe ich mir den Originaltext zugemutet. Es ist unfassbar, es verschlägt einem die Sprache. Bei solchen Artikeln bekomme ich mittlerweile ein mulmiges Gefühl, um nicht zu sagen: ich bekomme Angst. Wann wird dieser hinterhältige, infame Krieg der Worte offen auf der Straße mit Pöbeleien und Straßenkampf weitergeführt? Ich kenne die beiden Autoren nicht, will sie auch nicht kennenlernen. Ich frage mich nur, was steckt dahinter? Blinder Hass? Völlige Verblendung? Sind sie am Ende Opfer der von Professor Mausfeld so bezeichneten “Tiefenindoktrination”? Solcherart üble, diffamierende und aggressive Sprache wirkt auf jeden Fall zerstörerisch für einen höchstnötigen, redlichen Discurs in unserer Gesellschaft. Oder aber die beiden Autoren haben an letzterem kein Interesse. Dann stellte sich die Frage, was ist ihr wirkliches Interesse? Für wen arbeiten sie? Der Artikel ist inhaltlich dermaßen verfälschend, dass die NachDenkSeiten überlegen sollten juristisch dagegen vorzugehen.

Viele Grüße Roland Indefrey


5. Leserbrief

Liebes Team,
 
diese AAS Männer, die so ein dummes Zeug schreiben, können sie gar nicht meinen. “Wer nur einen Hammer zum Handwerken besitzt, sieht überall auch nur Nägel” d.h. er ist unfähig, Anderes zu sehen was auch nach Bearbeitung ruft. Von daher können sie die Arbeit der NDS nicht verstehen und beurteilen sie auch falsch.
 
Oder anders gesagt: Diese Männer arbeiten für eine Stiftung die sich einige gesellschaftliche Themen wie: Rassismus, Antisemitismus/Antizionismus sowie Rechtsextremismus ausgesucht haben um diese Sünden in der Gesellschaft ausfindig zu machen. Da liegt es nahe, dass ihr Verstand und ihre Einstellung gleichsam wie Lupen funktionieren, die alles vergrößern und der Kontext verloren geht. Ein Thema, worunter auch die Naturwissenschaften leiden. Alles vergrößerte Einzelteile und keiner kann sie als Gesamtheit wahrnehmen.
 
Eine Stiftung ist auch ein gutes “Instrument” sein Geld steuerfrei anzulegen und noch vom Staat, wie in diesem Fall, mit Geldzuwendungen honoriert zu werden, wenn sie sich gesellschaftlich nützlich macht.

Da sind die Mitarbeiter dann noch mehr motiviert, Rassisten und Antisemiten überall zu finden. So viel “blinder Eifer kann nur schaden” wie auch die Broschüre zeigt, die diese Stiftung für Kindergärten herausgegeben hat. Dafür schäme ich mich und das Kindergartenpersonal sollte sie verweigern oder Eltern, wenn sie davon hören, ihre Kinder von diesen fernhalten. Das ist nämlich genau so ein blödsinniger Ratgeber, wie er unter den Nazis an Mütter verteilt wurde, damit sie ihre Kinder ja in der richtigen Weise erziehen.
 
Dieser Ratgeber von dieser Stiftung zeigt, dass sie von Demokratie, die für Vielfalt und freie Meinungsäußerung und auch Erziehung steht, nichts wissen wollen, weil sie selber kein demokratisches Bewusstsein haben.
 
Ich habe mir die Vita von Frau Kahane, der Vorsitzenden dieses Vereins mal angesehen. Sie hat viel erlebt. Sie hat viel gelitten und viel vermisst, was sie überall suchte und nicht fand: Die Demokratie. Die Freiheit diskutieren zu können über “alles und noch was” wie man in Holland so schön sagt. Jetzt, nach der Wiedervereinigung kann offen diskutiert werden. Es kommen aber auch die zugeschütteten Aggressionen in der Ostgesellschaft gegen Ausländer voll zum Tragen und der Antisemitismus in ganz Deutschland, welcher auch viele Ursachen hat. Die Demokratie kann das aushalten. Wir brauchen keine Schnüffler und Denunzianten in Kindergärten und vielleicht dann auch in Schulen, nur weil Mitarbeiter dieser Stiftung einäugig, verklemmt und antidemokratisch sind. Bleibt das so, kann diese Stiftung sich umbenennen, denn sie fördert  statt Toleranz und Demokratie, die wie siamesische Zwillinge sind – wie es aussieht  – nur Zorn und Gewalt.
 
Beste Grüße
Karola Schramm
 
PS zu meinem Leserbrief von heute Mittag.
 
Allein die Fragestellung für die Erzieherinnen in KIndergärten:”Woran erkennt man….” ist nicht hinnehmbar, wenn es um das häusliche Milieu geht. Das ist ein Abklatsch von: “Woran erkennt man einen Juden?” Auch Anti-Deutsche, Alt-Deutsche und wie sie genannt werden, können ihre Kinder freundlich und gütig erziehen. Man denke nur daran, wie lebens-und liebesfeindlich früher die Kinder von Protestanten und Katholiken erzogen wurden.
 
Das ist natürlich ein Unterschied zu: Woran erkennt man als Erzieherin z.B. Missbrauch oder andere Gewalt? Aber auch da hat es schon fürchterliche Irrtümer gegeben, die keiner Seite gut tat. Man sollte es lassen und einfach nur sowieso gut beobachten ohne zu bewerten.
 
Beste Grüße
Karola Schramm


6. Leserbrief

Liebe NDS-Redaktion,

der o. g. Artikel motivierte mich, meine zurückhaltende Einstellung (..”man muß nicht überall seinen Senf zugeben”..) aufzugeben und Ihnen zu schreiben.

Ich habe mir die Mühe gemacht und den Text von Volker Koehnen und Tom Uhlig in Gänze durchgelesen und es sofort bereut. Schade um meine knapp bemessene Zeit.

Der Artikel verströmt penetrant eine gewollte aber nicht gekonnte Intellektualität und eine verquere, gequirlte Phrasendrescherei, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.

(nur nebenbei: ich frage mich wie ver.di in Hessen mit Koehnen erfolgreich sein will, wenn der anscheinend jegliche personalisierte Verantwortung ablehnt und lieber imaginäre Strukturen verantwortlich macht).

Auf diesen Artikel mit seinen bis auf die Spitze getriebenen phrasenhaften Unkonkretheiten und darauf aufbauenden unverschämten Unterstellungen, muß man eigentlich nicht reagieren. Ihre Bemerkung, der Text ist eigentlich nicht satisfaktionsfähig trifft meine volle Zustimmung. Man muß bei solch einer Auseinandersetzung auch mal deutlich sagen,

wir spielen hier in einer anderen Liga und haben nicht die Absicht unterklassig mitzumachen. Punkt.

Ich hatte neulich in einem Park ein Erlebnis, das mich sehr zum schmunzeln brachte. Zwei Hundehalter begegneten sich. Einer mit einem Irischen Wolfshund der andere mit einem Pikinesen, beide vorbildlich angeleint. Während der Pikinese kläffte und an der Leine zehrte, wendete der große Hund nicht mal seinen Kopf zur Seite. Er hob nur ganz kurz sein rechtes Hinterbein und markierte mit ein, zwei Spritzern. Ruhig ging er weiter, der Kleine konnte sich gar nicht wieder beruhigen. Jetzt überlege ich, warum mir diese Episode von vor ca. 4 Wochen im Moment so plastisch vor den Augen steht.

Noch ein Wort zur Amadeu Antonio Stiftung. Amadeu Antonio war Angolaner und lebte in Eberswalde/Brandenburg. Er wurde von deutschen Rassisten erschlagen.

Ich weiß nichts über seine Weltanschauung und auch nichts über seine politischen Präferenzen.

Es muß aber die Frage gestattet sein, ob er damit einverstanden wäre, daß sein Name und sein Schicksal von einer Organisation verwendet wird, die sich zunehmend als opportunistische Kraft in der Linksbewegung entwickelt und somit spalterische Tendenzen fördert.

Mit solidarischen Grüßen
J. Liepelt


7. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten,

ich habe nicht nur den Beitrag “Die ‘ANTISEMITEN’ von den Nachdenkseiten – Angriff der Amadeu Antonio Stiftung” gelesen, sondern auch den Bezugsartikel von Koehnen und Uhlig. Danke für den Link.

Ich kann keinen Angriff “der AAS” auf die NDS erkennen, schon gar nicht einen, der den Verdacht nahelegt, mit Hilfe öffentlicher Mittel werde ein Angriff alternative Medienseiten gefahren.

Ich erkenne noch nicht einmal, dass die Autoren Uhlig und Koehnen Autoren der NDS als “Antisemiten” denunziert hätten.

Was ich erkenne, ist: Uhlig und Koehnen scheinen eine besondere Abneigung, deren Quelle hier aber nicht deutlich wird, gegen die NDS zu haben; bösartig ist der Artikel durchaus, sonst wären die NDS nicht in einem Atemzug mit AfD, Pegida und Frau Steinbach pp genannt worden. Das finde ich unanständig. Und, mehr noch: ausdrücklich gegen die Interessen einer aufgeklärten linken Politik gerichtet. So gesehen, handelt es sich bei der Kontroverse um einen etwas dünnen Aufguß des Revisionismusstreits vom Ende des 19. Jahrhunderts. Merkwürdig, dass die Linke, der sich ja beide Seiten selbst zurechnen, stets innerhalb ihrer eigenen Reihen die Probleme schafft, die zu beseitigen zu wollen sie vorgibt. Sich gegenseitig zu beschuldigen, das Geschäft des Klassenfeindes zu betreiben, ist intellektuell niveaulos und langweilig.

Was ich weiter erkenne: Uhlig und Koehnen beschreiben patterns of antisemtism, durchaus nicht so fürchterlich originell und im Einklang mit der Antisemtismusforschung. Diesen Grundmustern folgen eben auch Reden (und Schreiben) von Leuten, die man nicht als Antisemiten bezeichnen sollte; eins der bekanntesten Beispiele ist Martin Walser, bei Jürgen Möllemann bin ich mir da nicht so sicher. Martin Walser kann und muss man vorwerfen, als Intellektueller und Sprachmeister nicht die Explosivität der “Moralkeule” begriffen zu haben; Antisemit ist er nicht, und es ist ihm auch zuzumuten, aufklärerisch tätig zu werden.

Die Notwendigeit, unbewusste und sehr tief sitzende antisemitische Affekte aufzudecken und zur Sprache zu bringen, ist um so dringlicher, als nur durch Bewusstmachung auch eigener entsprechender Affekte, die wie gesagt so tief sitzen, dass sie im Eigenversuch gar nicht erkennbar sind (davon gibt es ja noch mehr, man denke etwa an Gier oder Aggression) , diese reflektiert werden und beherrschbar gemacht werden können.

Dass man, wie Uhlig und Koehnen es tun, in sehr vielen vor allem sprachlichen Verhaltensmustern antisemitische Grundmuster erkennen kann, ist weder neu noch originell. Ob das einen Rückschluss auf die Denkstrukturen des Betreffenden erlaubt, ist eher zu bezweifeln. Aber das tun die Autoren ja auch nicht; im Kern lautet der Vorwurf, die NDS benutzten als antisemitisch dechiffrierbare Sprachbilder. Ja und? Das tun sehr viele. Die Frage bleibt für mich, warum ausgerechnet die NDS als Beispiel herhalten müssen; verdienstvoll wäre es gewesen, das Allgemeine im Besonderen herauszuarbeiten und etwa Reden oder Aufsätze von – nein, nicht Höcke, Gauland oder Steinbach – geachteten Figuren des öffentlichen Lebens zu untersuchen. Was also, um alles in der Welt, veranlasst die beiden, sich die NDS vorzuknöpfen? Da ist eine Auskunft offen.

Und damit komme ich zum Eigentlichen: ich teile einige Darlegungen in dem Bezugsaufsatz keineswegs, aber es ist legitim, sie zur Debatte zu stellen – mit der genannten Ausnahme, NDS und Pegida in einem Atemzug zu nennen. Und die Kritik an den NDS hinsichtlich ihrer – nach dem Weggang von Wolfgang Lieb tatsächlich immer deutlicher hervortretender manchmal doktrinärer Tendenz – müssen sich die NDS stellen; macht doch einfach eine Debatte auf, und versichert euch der Leserinnen und Leser, die euch keinesfalls immer Beifall klatschen, auch wenn es bei den von euch veröffentlichten Leserbriefen so zu sein scheint.

Der erkennbare hetzerische Grundton allerdings (wie ich ihn dann auch bei den NDS finde, mit Verlaub!), der ist so überflüssig wie die Tatsache, dass Uhlig und Koehnen offenbar nicht genau wissen, wann man “das” oder “dass” schreibt.

Mit freundlichen Grüßen
Alf Hammelrath, Münster


8. Leserbrief

Sehr geschätzte Mitglieder der NDS-Redaktion!

Woher diese dubios finanzierte „Stiftung“ ihre Antisemitismus-Argumente gegen die NDS her nimmt lässt sich nur vermuten.

Der Beweggrund ist dagegen klar, nämlich eine Art putativ-Notwehr, nachdem bestimmte Kreise „Antisemitismus“ inzwischen hinter jeder Hecke, sprich jedem Argument entdecken, das die inzwischen  pervers-über strapazierte A-Keule als Schutzbehauptung dazu missbraucht, jede noch so berechtigte Kritik an bestimmten Handlungen Israels z.B. die in GAZA seit Jahrzehnten Eingesperrten oder an der Grenze zu Israel Erschossenen Palästinenser oder auch bestimmten Juden wie NETANJAHU oder die KOCH-Brothers möglichst gesetzlich zu verbieten und strafrechtlich zu verfolgen.

Leider kann man diese dogmatischen  Schreihälse nicht einfach ignorieren, weil die Gesetzgeber allzu vieler westlichen Länder– die USA erstaunlicherweise – noch – ausgenommen – , sich allzu willfährig befleissigen, das Grundrecht auf die „freie Meinung“ immer stärker zu strangulieren!

Die hyper-aktiven Antisemitismus-Jäger haben ihre Bogen inzwischen allerdings derart überspannt, dass m.E. sogar eine kleine Hoffnung besteht, es könnte auch westliche Gesetzgeber zu Gegenmassnahmen dort veranlassen, wo diese wie besonders in der BRD überfällig sind.

Deshalb, hoch geschätzte NDS, lasst Euch von solchen Kläffern nicht von Eurer kritisch-korrekten Berichterstattungabbringen.

Sonst bleiben wiss-begierigen  Menschen wie mir nur ausländische vorwiegend angelsächsische Nachrichtenquellen in englisch sowie englisch und  deutsch-sprachige aus Russland!

Mit freundlichen Grüssen
Rolf Schmid(85)


9. Leserbrief

Liebe Redaktion der NDS,
 
Diskussionen mit diesen modernen “öffentlichen Verleumdern” (Gottfried Keller 1878) sind sinnlos, weil Verleumden, Schädigung und Ausgrenzung kritischer Menschen bewusster Vorsatz ist.

Im Strafecht bedeutet Verleumdung, dass eine Person wider besseres Wissen über eine andere Person bewusst falsche Tatsachen behauptet und in Umlauf bringt, welche diese Person in der öffentlichen Meinung herabwürdigt und verächtlich macht.
 
“Antisemitismus” ist nicht einfach eine Bezeichnung, die man politischen Auseinandersetzungen mal eben so hinwirft.  Sie ist – ausgenommen natürlich die wirklichen Antisemiten – eine vorsätzliche Verleumdung, die sehr negativ folgenreich für die Betroffenen sein kann und soll. In den USA verlieren auf diese Weise verleumdete Kritiker der israelischen Besatzungspolitik ihre Professorenstelle (wie jetzt ein Fall an der Temple University in Pennsylvania). 
 
Warum holen die NDS  nicht ein Rechtsgutachten ein, um zu prüfen, mit welchen Chancen man gegen diese Verleumder persönlich strafrechtlich (§ 186 StGB u.a.) – zumindest mit einer Unterlassungsklage – vorgehen kann.
 
Ich bin nicht reich, würde aber einen Kostenbeitrag leisten und auch Freunde dazu aufrufen. 
 
Lasst Euch nicht einschüchtern!
 
Viele Grüße
Hagen Kühn, Stendal 


10. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten,

ich hab mir den Originaltext auf Belltower(fast) vollständig zu Gemüte geführt. Ich gestehe, ich bin nach deren Definition wohl Antisemit. Ich frage mich manchmal, ob das nicht mitlerweile sogar ein Gütesiegel noch eigenständiger Resthirnfunktion ist. Ich frage mich, ob die beiden Autoren sich jemals mit konkreter historischer oder politikwissenschaftlicher Forschung befasst haben, wenn sie einem derart abgehobenen Weltbild anhängen, das scheinbar noch nie den Kontakt mit dem realen Leben erleiden musste.

Also getreu dem Motto: Sage mir wer Dich kritisiert und ich sage Dir was Du richtig gemacht hast. Weiter so Nachdenkseiten. Die Qualität solcher Anfeindungen spricht für sich, oder besser für Euch. Sie zeigen nämlich Eines. Der Gegner hat nicht wirklich stichhaltige Argumente.
 
Beste Grüße
C.E.


11. Leserbrief

Ich weiß auch nicht warum, aber bei dieser Problematik fällt einem unweigerlich das Leben des Brian ein: “Er hat Jehova gesagt“!

Leider sind wir hier an einem Punkt angelangt, an dem einen das Lachen vergeht. Die Form und der Stil der Denunziation hat ein sehr unappetitliches Ausmaß erreicht. Die Stellungnahme, welche die Redaktion der Nachdenkseiten in dieser Causa abgegeben hat, finde ich daher brillant. Aber, was wird es nutzen, wen erreicht das und werden sich die Demagogen der anderen Seite überhaupt auf eine Diskussion einlassen? Sie werden auch weiterhin ihren geistigen Dünnschiss ablassen und wissen, dass sie ungestraft davon kommen und bei dem unkritischen Teil der Bevölkerung damit auch noch ankommen.

Dabei ist die Methode doch ziemlich klar. Seit geraumer Zeit ist das Koordinatensystem in der Meinungsbildung völlig durcheinander geraten. Das fällt immer dann auf, wenn so ganz salopp bestimmte Persönlichkeiten oder Institutionen in die rechte Ecke gestellt werden, von denen man eigentlich weiß, das sie aus dem anderen Lager kommen. Dabei ist doch die Unterscheidung ganz einfach, wie uns Prof. Mausfeld dankenswerterweise aufzeigt:

Rechts ist, wer die jeweiligen Zentren der Macht (zum Beispiel die Monarchie oder ökonomische Eliten) und die Strukturen, auf denen diese Macht basiert (wie Kirche, Kolonialismus, Sklaverei oder Konzernkapitalismus) zu stabilisieren und zu erhalten sucht.

Links ist, wer sich für die Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Menschen („universeller Humanismus“) und für eine demokratische Einhegung der Macht einsetzt.

An dieser Stelle kann man die dumm-dreisten Lohnschreiber ja einfach  einmal fragen, ob sie entweder

  • eine bessere Definition für die Unterscheidung von Rechts und Links wissen oder
  • woran sie es fest machen, beispielsweise die NDS (oder eben andere) in die rechte Ecke zu rücken

Ich vermute, darauf werden sie keine Antwort finden. Alles in allem scheint die Prognose aber düster. Denn, wer seinen Mausfeld gelesen hat, der wird verstanden haben, dass die Techniken und der Hintergrund des herrschenden Systems so mächtig sind, dass dieses kaum überwindbar scheint.

Mit nachdenklichen Grüßen
Björn Ehrlich


12. Leserbrief

Liebe Redaktion, 

im Zusammenhang mit dem oben genannten Artikel von heute möchte ich Sie auf einen Vorfall aufmerksam machen, der in der letzten Woche in BiB aktuell#44 (Beendigung der israelischen Besatzung) veröffentlicht wurde und den Journalisten Andreas Zumach betraf.

Dieser wurde von dem Vorstandsmitglied der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe, Solange Rosenberg, derartig als Antisemit diffamiert, dass sein für den 6.12.2018 ( seit mehr als 6 Monaten ) geplanter  Vortrag ” Israels wahre und falsche Freunde” Ende November abgesagt wurde. Nachdem Andreas Zumach die Dame aufgefordert hatte, entweder ihre Äußerungen zu belegen oder sie zu widerrufen, hat sie kommentarlos! Ihre Diffamierungen am 27.11.2018 widerrufen und garantiert, sie nicht zu wiederholen, aber sie hat ihr Ziel erreicht: Der Vortrag fand nicht statt, weil der Dekan der Evangelischen Erwachsenenbldung in Karlsruhe Durlach elendig eingeknickt ist. 

Trostlos
R.Ah


13. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit solidarisiere ich mit Ihnen.

Die Mittel zu denen die Amadeu Antonio Stiftung greift sind unlauter und unerträglich.

Möge die Partei die Frau Kahane bei ihrem Aufstieg geholfen habe für immer unter der 5-Prozent hürde schmoren.

Mit internationalistischen und neomarxistischen Grüßen
Philipp Ponitka


14. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion,

wer die Methoden der Meinungsmanipulation kennt, wundert sich nicht über die Reaktion der Antonio Amadeo Stiftung. Sämtliche Totschlagargumente  werden benutzt, um Kritiker zum Schweigen zu bringen. Das Meinungsspektrum soll so immer weiter eingeschränkt werden. Es ist erfreulich, dass sich die NachDenkSeiten davon nicht beirren lassen.

Mit freundlichen Grüßen
Alfons Schwarzenböck


15. Leserbrief

Zur Replik der Redaktion auf den Artikel der AAS im Belltower News

Liebe Redaktion,

ist es nicht perfider, hinterhältiger Antisemitismus, Kapitalismuskritik und Kritik an Krieg und Gewalt Israels und der USA als Antisemitismus zu diffamieren?

Wer die Gewalt Israels und der USA und die Exzesse des Finanzkapitalismus kritisiert, kritisiert nicht Juden, sondern Völkerrechtsverachtumg, Kriegstreiberei, alles zerstörende Gier. Das als antisemitisch zu brandmarken, setzt die Juden eben mit Gier und Kriegstreiberei zusammen und will die Juden schlechthin als Schutzschild instrumentalisieren. Ist das nicht  widerlicher Antisemitismus? Mir fällt es langsam schwer, dahinter nicht Absicht oder zumindest vorsätzliche Inkaufnahme zu vermuten. So naiv kann auf Dauer kein intelligenter Mensch sein.

Es ist eine durchsichtige Taktik, die nicht Juden schützen will, sondern eben die Gewalt Israels und der USA und die Exzesse den Finanzkapitalismus. Und dafür sollen alle Juden herhalten.

Nein, solche Federn sind nicht von der Sorge um Juden angetrieben. Judenliebe spielt bei ihnen ebenso wenig eine Rolle wie Menschenliebe. 

Viele Grüße 
ML


16. Leserbrief

Liebes Nachdenkseitenteam.
 
Es ist doch immer die gleiche Masche. Man hat die passenden Argumente immer parat, sobald jemand etwas sagt, was unseren Eliten nicht in den Kram passt.

Wer die Vermögensverteilung in Deutschland anprangert, führt eine Neiddebatte und Neid ist nun einmal Pfui, dass wissen wir schon seit Kindertagen.

Wer die offizielle 9/11-Version in Zweifel zieht, ist ein Verschwörungstheoretiker.

Das geht so weiter mit Totschlagargumenten, wie Putinversteher usw.

Sagt man etwas gegen die Politik der EU, ist man ein Europagegner. Dieses Argument ist, genau wie der Antiamerikanismus, wenn man etwas gegen die USA ins Felde führt, eins meiner liebsten, ist es doch an Dämlichkeit kaum zu überbieten und entlarvt die, die es benutzen, als Hoffnungslose Ignoranten. Europa und Amerika sind Kontinente und in letzter Konsequenz ein Stück Erde. Was ich gegen Kontinente haben soll, erschliesst sich mir nicht, haben sie mir doch nichts getan.

Würden unsere Eliten aber der Wahrheit die Ehre geben und den Europagegner, als Gegner der Europäischen Politik ansehen, könnte man die Debatte nicht so leicht vom Tisch fegen und müsste sich einer Sachbezogenen Diskussion stellen.

Genauso verhält es sich natürlich mit dem Vorwurf des Antisemmitismus, wohl auf Grund der Deutschen Vergangenheit, einer der schlimmsten und auch Infamsten, wenn er nicht zutrifft und nur dazu dient jemand zu diskreditieren.

Lasst Euch nicht unterkriegen und macht bitte weiter so.

Hochachtungsvoll
Ulrich Erich


17. Leserbrief

Die „Antisemiten“ von den NachDenkSeiten – Angriff der Amadeu Antonio Stiftung
Antisemitismus von links – Die verkürzte “Neoliberalismuskritik” der “Nachdenkseiten”
 
Sehr geehrte Nachdenkseiten-Macher,

Sie verbitten sich zurecht die Unterstellung, antisemitisch zu sein.

Allerdings haben auch die Nachdenkseiten u.a. der Amadeu Antonio Stiftung deren “Links”sein abgesprochen.

Ich beobachte diese alte linke erbitterte Abgrenzung und vernichtende Kritik

  • die “junge welt” gegen Ken Jebsen
  • die Antideutschen gegen den Rest der Linken
  • die “Nachdenkseiten” gegen linkes urbanes Milieudenken
  • Sahra Wagenknecht und “refuges welcome”
  • und manche, die überall Antisemitismus vermuten, wenn man die Politik Israels oder der USA kritisiert
  • usw.

und umgekehrt.
 
Nicht nur, dass mit dieser erbitterten Zersplitterung die Linke sich selbst dauernd im Weg steht und die ungerechten Verhältnisse bestehen bleiben, eine Linke, die aus der linken Geschichte lernen will, sollte souverän genug sein, Kritik solidarisch zu üben und ggf. daraus zu lernen, d.h. die Kritiker von der Amadeu Antonio Stiftung unterstellen den Nachdenkseiten Antisemitismus und begründen dies mit benutzten Begrifflichkeiten und einer gesellschaftlichen Analyse, die Überschneidungen biete mit tendenziell antisemitischen Assoziationen. – Souverän wäre es, den Antisemitismusvorwurf klar zurückzuweisen und dann ruhig zu reflektieren, dass manche Begrifflichkeiten und Gesellschaftsanalysen noch klarer antisemitische Assoziationen ausschließen.

So wie die “junge welt” mit ihren wichtigen sozialen, antimilitaristischen Berichten und Anliegen die Arbeit eines Ken Jebsen als unabhängige Sicht und Kritik respektieren sollte.

Und Sahra Wagenknecht hat recht, dass das Flüchtlingsproblem an den Ursachen gelöst werden muss, dass es nicht die Lösung ist, die arbeitsfähigen Menschen aus mit westlichen Handelsbedingungen und Waffen unbewohnbar gemachten Ländern nach Deutschland als billige Arbeitskräfte zu holen, aber gleichzeitig sind “refuges” willkommen.
 
Mit freundlichen Grüßen
U. Juncker


18. Leserbrief

Hallo Herr Berger,

auch ich halte den Vorwurf dieser staatlich geförderten Stiftung, die NDS publizierten Antisemitisches und/oder wären judenfeindlch, für absurd(er als absurd).

Mit freundlichem Gruß,
Dr. R. Albrecht


19. Leserbrief

Guten Tag Herr Berger,

Ich finde Ihre Artikel sind weder inhaltlich noch stilistisch zu beanstanden. Jedenfalls habe ich schon einiges von Ihnen gelesen und gratuliere Ihnen zu Ihrer Schreibe. Als ich wieder mal bei den Nachdenkseiten virtuell auf Besuch war, ist mir Ihr Artikel der Amadeu-Antonio-Stiftung aufgefallen und habe mich dann auf deren Webseite etwas umgeschaut. Was ich da gelesen hab, drehte mir tatsächlich fast den Magen und ich frage mich allen Ernstes ob da nicht eine „Bewegung“ im Gange ist, die jede kapitalismus- und Israelkritische Meinung mit der Antisemitismuskeule erschlagen will. Etwas ähnliches aber noch viel aggresiver kommt folgender Blog daher. Auch dazu habe ich mich mit einem Mail an die gut vernetzte Dame gewandt aber (noch?) keine Antwort erhalten. Auffallend ist, dass diese Leute doch ein sehr eingeschränktes Spektrum von Meinungen gelten lassen und das spottet jeder Beschreibung, wenn eben diese Personen dann von Toleranz und von demokratischer Meinungsbildung schwadronieren.

Jedenfalls konnte ich nicht widerstehen und habe das nachfolgende Mail an die Herrschaften der Amadeu-Stiftung gesandt und bin nun gespannt mit welchen Reaktionen ich zu rechnen habe.

Ich wünsche mir nur, dass Sie weiterhin am Ball bleiben und sich den Mund bzw. das Geschreibsel nicht verbieten lassen. Frohe Festtage und

freundliche Grüsse aus der Schweiz

K. Stöckly

Von: Kurt Stöckly….
Gesendet: Donnerstag, 13. Dezember 2018 03:59
An: [email protected]

Betreff: Demokratie –

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bis heute wusste ich nicht, dass es eine «Amadeu-Antonio-Stiftung» überhaupt gibt und bin durch Zufall –  (viele behaupten aber Zufälle gibt es nicht) – auf Ihre Seite gestossen. Beeindruckt über die Gallerie der Unterstützenden und über die Zielsetzungen der Stiftung habe ich mich durch Ihre Seiten geklickt.

Als überzeugter Kosmopolit und Anhänger einer Demokratie haben mich dann aber doch einige Aussagen über den israelkritischen Antisemitismus irritiert.

So gut ich unsere Schweizer Regierung öffentlich und überall kritisiere, wenn mir gewisse Entscheide nicht gefallen, so halte ich es auch mit andern Regierungen. Selbstverständlich gilt dies auch für den Ministerpräsidenten Netanjahu und sein Kabinett. Ich bin der festen Überzeugung, dass kritisches Hinterfragen einer Regierung und ihrer Politik, in einer Demokratie erlaubt sein müssen ohne gleich mit der Antisemitismuskeule konfrontiert zu werden. Wäre dem nicht so, müssten wir unweigerlich wieder in einer schlimmen Diktatur landen.

Ich glaube auch, dass jede Minderheit ab und zu dem Spott oder sogar auch Aggressionen ihrer Zeitgenossen ausgesetzt ist. Wir wissen da in der Schweiz zwischen den verschiedenen Kantonen ein Liedchen zu singen. Trotzdem sprechen wir nicht sofort von «Kantönli-Hassern» Ostschweizer und Westschweizer verstehen sich schon sprachlich nicht immer. Jeder meint, dass er bei Mutter Helvetia vernachlässigt wird. Das dürfte bei Euren Bundesländern nicht anders sein. Trotzdem kritisieren wir uns gegenseitig zuweilen scharf und das seit rund 150 Jahren. Heute zwar weniger, aber als Bub kann ich mich erinnern, dass gewisse Landesteile pauschal als «Diebe» verunglimpft wurden. Die Thurgauer können davon ein Liedlein singen.

In einigen Ihrer Broschüren meine ich, schiesst Ihr Urteil über Antisemitismus doch etwas übers Ziel hinaus.  Darf man die israelische Politik nicht kritisieren? Ist jede Kapitalismuskritik antisemitisch? Da müssten Sie mir doch noch ein wenig auf die Sprünge helfen. Die Finanzindustrie ist nicht ausschliesslich jüdisch und muss sich sehr wohl auch scharfe Kritik gefallen lassen, solange auf der andern Seite so viel menschliches Elend und Leid mit unserem Wirtschaftssystem produziert wird.

Selbstverständlich verurteile ich die Hetzereien und Hasstiraden von Neonazis und deren Sympathisaten  aufs schärfste – keine Frage – . Noch gefährlicher finde ich die schleimigen Brandstifter in der Politik und die sind nicht nur in Deutschland sondern leider  weltweit (auch in Israel) zu finden. Das sollte uns in einem demokratischen Staat aber nicht davon abhalten rassistische Haltungen zu brandmarken und da sind alle gefordert.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit Ihrem Kampf gegen jeden Rassismus.

Mit freundlichen Grüssen
K. Stöckly


20. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

Sie gehen in Ihrem Kommentar vom 13. Dezember nur unzureichend auf den Vorwurf ein, Sie hantierten bei „Alles, nur nicht Merz“ mit hochproblematischen Metaphern. Den politischen Gegner als „Bordsteinschwalbe“ zu titulieren, „die ihre Haut stets an den Meistbietenden verkauft“, kommt einer Diskriminierung der Sexarbeiterinnen und Sexarbeit gleich, die es sich am unteren Ende der sozialen Leiter stehend und in aller Regel nicht leisten können, ihre Haut an den Meistbietenden zu verkaufen. Und mit Ihrer Behauptung, Friedrich Merz habe schon immer „die Interessen der Bürger für einen Judaslohn verschachert“, greifen Sie so tief ins Vokabular der christlich-antijüdischen Mythologie, dass Sie sich nicht zu wundern brauchen, von ein paar ganz besonders Eifrigen als Antisemit gebrandmarkt zu werden. Der sogenannte Judaslohn bezieht sich immer und überall auf den Juden an sich, auf die ihm unterstellte Käuflichkeit und Gier. Friedrich Merz ist kein Trojanisches Pferd, keine Bordsteinschwalbe, kein Jude und kein Judas, sondern ein ganz gewöhnlicher christkatholischer Karrierist, der davon träumt, als Bundeskanzler in die Geschichte einzugehen.

Mit freundlichen Grüßen,
Bernd Fischer


21. Leserbrief

Betr.: Antisemitismus-Bezichtigung ist justiziabel!

Liebe NachDenkSeiten-Macher,
was Sie da über die Machenschaften der Kahane-Stiftung berichteten ist empörend. – Die Leser darüber zu unterrichten ist das eine …

Aber: Das kann man so nicht hinnehmen. Wirklich nicht. Es ist ja auch nicht eine “Debatte” innerhalb des (wie weit man das fassen mag) linken Spektrums. Diese Herrschaften sollten Sie auf Schmerzensgeld und Widerruf verklagen (und zwar nicht zu knapp, so etwa 200.000 EUR wäre angemessen). Anders geht das nicht mehr. Bitte tun Sie es!

Höchste Zeit, diesen Umtrieben Einhalt zu gebieten. Und es betrifft ja auch nicht nur Sie. Sie täten da ein gutes Werk.

Mit großem Dank für Ihre unverzichtbare Arbeit
und solidarischen Grüßen
A.B.

PS (ähnlich gelagertes Ärgernis):
Z.Zt wird übrigens u.a. nun Prof. Rainer Mausfeld in der Wikipedia von den einschlägigen Schmierfinken runtergemacht.)


22. Leserbrief

Der Vorwurf fällt ganz und gar auf die Autoren der Amadeu-Antonio-Stiftung zurück. Wer bei Begriffen wie “Globalität”, “Raffgier”, “ferne fädenziehende Eliten” an Juden denkt, denkt selbst antisemitisch. Sonst kommt man gar nicht darauf. Die Stiftung ist ein Zentrum übelster politischer Niedertracht. Ein Skandal, dass sie aus Steuermitteln gefördert wird.
S. K.


23. Leserbrief

Hallo Herr Berger,

ich möchte Ihnen gratulieren, eine absolut treffende Stellungnahme zu diesen abstrusen Vorwürfen!

Es scheint in gewissen Kreisen Strategie zu sein, im Grunde unhaltbare, hohle Vorwürfe in einem geschwurbelten pseudointellektuellen Kauderwelsch zu verkleiden. Dabei konnte man Intelligenz schon immer daran erkennen: (bedeutungs)schwerer Inhalt und leichte Worte.  :-)

Vielen Dank für Ihre Arbeit und Ihr Engagement, und lassen Sie sich bitte nie entmutigen!

Viele Grüße und ein schöne Weihnachtszeit
Ralf Meißner


24. Leserbrief

Liebes Nachdenkseiten Team,

mit der Amadeo Antonio Stiftung hält sich unsere Bundesregierung eine bizarre Menagerie ideologischer Wachhunde. Schon die Besetzung der Leitung dieser ominösen Stiftung mit einer Stasi-Funktionärin war mehr als nur politisch unklug, es muss getragen sein von einer tiefen Verachtung für uns Bürger, besonders der im Osten.

Ich hab schon lange aufgegeben dieses Geschwurbel, das Wissenschaftlichkeit simulieren soll, zu verstehen. Recherchiert man deren “akademische” Karrieren und Veröffentlichungen, ist noch ordentlich Luft nach oben. Kein Wunder das sich unsere Politdarsteller mit diesen Wissenschaftsdarstellern, so wohl fühlen.

Die Gesellschaft übersichtlich in Gut und Böse aufgeteilt und mit den Bösen muss man nicht reden. Debatte beendet.

Hassend und spaltend der Meinungsfreiheit nachgehend, das Privileg der selbst ernannten Guten. Widerspruch? Antisemitisch!

In meinem weiteren Umfeld treffe ich immer wieder ganz umgängliche und normal denkende Menschen die sich fatalistisch geben, “na dann bin ich eben ein Nazi oder Antisemit oder Verschwörungstheoretiker”.

Mir reicht es. Ich wollte heute Morgen ein paar Gelbwesten für unsere Familie kaufen, ich möge Samstag wiederkommen, Gelbwesten vorerst ausverkauft. Das ist ein gutes Zeichen, ich hab mal ein paar vorbestellt.

Aufstehen! Das ist deine Stunde, aber Sahra hat Angst das Sachen kaputt gehen.

Liebe Mitglieder von Aufstehen, jetzt sind wir vernetzt, lasst uns handeln.

Mit solidarischen Grüßen
Anke Zimmermann


25. Leserbrief

Liebe Nachdenkseitenmacher,

nicht ärgern lassen! Schon als Jugendlicher habe ich mir einen schönen lateinischen Spruch gemerkt und zu eigen gemacht: “Aequo animo audienda sunt imperitorum convicia.”

Als Freiwirt kenne ich diese unsinnigen Antisemitismusvorwürfe. Wenn man die Umverteilung der Guthaben von Arm zu Reich durch einen zwingend positiven Zins benennt und kritisiert, bekommt man regelmäßig zu hören, Zinskritik sei ja nur eine Chiffre für Angriffe auf den “Wucherjuden”.

Die so reden, sind sich offenkundig nicht bewusst, dass sie damit nur ihren eigenen Antisemitismus zur Schau stellen. Denn sehen Sie: Wenn ich “Zins” sage, dann denke ich an eine mathematische Funktion und deren monetäre Implementierung. Wenn pseudolinke Antisemitenjäger “Zins” sagen, denken sie automatisch an Juden. Und dasselbe gilt natürlich für “Finanzkapital”, “Ostküstenbanker” oder “Wallstreet”. Wer also ist hier antisemitisch?

Aber auch das würden die pseudolinken Antisemitenjäger schwerlich verstehen.

Mit besten Grüßen,
Konrad Lehmann


26. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren:

Ein guter Kommentar, der die Probleme dieser Zuschreibung auf den Punkt bringt. Denn erstens ist der Vorwurf des Antisemitismus so schwerwiegend, daß man diesen wirklich gut begründen muss. Denn vom Vorwurf Nazi ist der Vorwurf Antisemit nicht weit entfernt. Um es mal auf die Spitze zu treiben. Hinterlist und Betrug sind ja antisemitische Stereotypen. Sollen solche Charaktereigenschaften und Handlungen dann mit dem Vorwurf des antisemitischen Stereotyps legitimiert werden? Das geht doch wohl zu weit.

Und auch der Punkt mit der “Gewöhnung” ist auch wichtig. Denn dieser Vorwurf schüchtert doch eher die “braven Bürger” als die knallharten Antisemiten ein.

Mit freundlichen Grüssen

R.K.


27. Leserbrief

Liebe Reaktion,
 
auch wenn zu befürchten ist, dass ihr wieder nur euch genehme Kommentare zu der Auseinandersetzung mit der AAS veröffentlicht, trotzdem ein kleiner Hinweis:

Ohne Frage machen Linken Fehler. Aber wer deshalb gleich mit “Pseudolinken” um sich wirft, sollte zumindest registrieren, dass ein mit aller Inbrunst vorgetragenes Eigenprädikat bestenfalls im begrenzten Fan-Rahmen zieht. Außerdem ist die Frage, bei wem genau. Wirkliche Linke sollten auf Einheit statt auf Spaltung abzielen.

Ich erwarte deshalb von euch eine klare Abgrenzung zur AfD-Feindlichkeit gegenüber der AAS und nicht  noch zusätzliche Angriffe auf deren antifaschistische Grundausrichtung. Unabhängig von der Wertung der Einschätzung von Volker Koehnen und Tom Uhlig, ist es eine Tatsache, dass ihr diese Auseinandersetzung angefangen habt. Wenn eine Schädigung “der Linke”, dann ging sie für mich deshalb von euch aus.

MfG
Armin Kammrad


28. Leserbrief

Kommentar zum AAS Artikel:

Dieser Artikel ist keines Aufhebens wert. Alleine die am Schluss geäußerte allgemeine Definition von Antisemitismus ist einfach unglaublich unwissenschaftlich,  auch wenn sie einem Zitat entstammt:

“Antisemitismus ist nach dem Politikwissenschaftler Samuel Salzborn „die Unfähigkeit oder der Unwillen, abstrakt zu denken und konkret zu fühlen“.”

Demnach sind alle, die nicht abstrakt denken oder konkret fühlen können, Antisemiten, das dürften 90% oder mehr aller Menschen sein. Ich habe Glück, während meiner Ausbildung und meinem Berufsleben mehrfach bescheinigt bekommen zu haben, abstrakt denken zu können.

Leider führt die mangelnde analytische Grundschärfe der Strömungen um AAS und andere “Wohlfühllinke”  zu einer entsetzlichen Verklammerung von humanitäre sinnvollen Ideen mit kapitalistischen Verwertungsstrategien. Es wirkt der Geist, der Gutes will und Böses schafft.

Viele Grüße
N.J.


29. Leserbrief

Lieber Herr Berger,

Ihren Artikel kann man nur als journalistische Meisterleistung im Sinne eines kritisch-hinterfragenden Journalismus bezeichnen. Dass er darüber hinaus auch intellektuell bestechend verfasst ist, macht ihn zur Pflichtlektüre. Herzlichen Dank dafür!

Übrigens bin auch ich überzeugt und musste es inzwischen auch bei Gesprächen und beim Meinungsaustausch – selbst am “Akademiker-Stammtisch” – mit Betroffenheit erleben, dass durch das immer mehr um sich greifende  Denk- und Sprechverbot über zu kritisierende Aktionen des Staates Israel und die damit oftmals verbundene Einstufung als Antisemitismus wenn man es trotzdem tut,  geradezu das Gegenteil erreicht wird. Man erlebt das Wiederauferstehen eines von dumpfen Gefühlen begleiteten “Juden-Bildes”, beispielsweise dass die Juden besondere Rechte auf der ganzen Welt haben und dass man nicht mehr die Wahrheit sagen darf, wenn es um Juden geht.

Als noch im 2. Weltkrieg geborener Oberschlesier, dessen Familie ca. 40 Kilometer Luftlinie von Auschwitz entfernt lebte, weiß ich die Gräuel eines Antisemitismus einzuschätzen und ich habe mein Leben lang versucht, beizutragen, dass so etwas nicht noch einmal in Deutschland passiert. Deshalb halte ich es für absolut unverantwortlich, was Tom David Uhlig und Volker C. Koehnen und damit die Amadeu Antonio Stiftung verbreiten. Solche Traktate sind nach meinem Erleben tatsächlich nichts anderes, als das Schüren von Antisemitismus und ein offensichtlich intellektuell nicht verstandener Weg zu einer gefährlichen Ausbreitung einer judenfeindlichen Stimmung.
 
G. G.


30. Leserbrief

Ihre Philippika habe ich mit Interesse (und Verärgerung über den alarmistischen Tonf) gelesen:

Die „Antisemiten“ von den NachDenkSeiten – Angriff der Amadeu Antonio Stiftung

Den inkriminierten Artikel konnte ich im Netz nicht finden. Warum fehlt ein Link bzw. eine exakte Quellenangabe in Ihrem Artikel. Solche Lückenhaftigkeit bin ich von den NDS nicht gewohnt.

Besonders stößt mich folgender Satz ab: “Fließen über die Förderung der AAS durch die Bundesregierung indirekt Steuergelder in Propaganda gegen alternative Medien?” Kritisieren “wir” nicht normalerweise, dass mit dem Entzug staatlicher Förderung linken Projekten ein Maulkorb umgehängt wird?

Natürlich werden alternative Medien aus den verschiedensten Ecken angegriffen, wenn sie nicht für völlig bedeutungslos gehalten werden! So funktioniert Elitendemokratie nun mal. Viel Feinde, viel Ehr’!

Mit freundlichen Grüßen
Volker Jansen


31. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,
sehr geehrter Herr Müller,
sehr geehrte MacherInnen der NDS,

ich gehe mit solchen Vorwürfen mittlerweile so um: Die Autoren des besagten Artikels projezieren ihren eigenen unausgegorenen Antisemitismus auf euch, um von ihrem eigenen abzulenken.

Wenn ich die globalen Finanzmärkte kritisiere, denke ich nicht einen Moment an Juden. Tom David Uhlig und Volker C. Koehnen schießt dabei das Stereotyp des raffgierigen Juden offenbar zuallererst durch den Kopf.

“Ich fürchte nicht die Antisemiten in der Maske der Antisemiten, sondern die Rückkehr der Antisemiten in der Maske der aufrechten Demokraten.”

LG HS


32. Leserbrief

Liebe NDS-Redaktion, lieber Herr Berger,
 
nach der Lektüre des Beitrags “Wenn aus dem Antisemitismusvorwurf Willkür wird” möchte ich mich als stiller Leser ganz herzlich für die gute Arbeit der Nachdenkseiten bedanken!
 
Der Beitrag ist als Reaktion auf einen furchtbaren Vorwurf zustande gekommen, aber ich habe ihn mit Gewinn gelesen: Er liefert ein gutes Beispiel dafür, wie man solchen Vorwürfen souverän begegnen kann. Der Verweis auf Äsops Fabel liefert ein treffendes Sinnbild für die ausufernde Unart, andere – in einer Demokratie potentielle Gesprächspartner – mit überzogenen Vorwürfen zum Verstummen zu bringen, und ihre gesellschaftlichen Folgen.
 
Wie stellt sich die Amadeu Antonio Stiftung eine Demokratie vor? Werden andere Meinungen niedergebrüllt, anstatt sie sachlich zu prüfen? Wo bleibt hier die Würde des Gesprächspartners, des menschlichen Gegenübers?
 
Viele Grüße
 
Christian Kahle


33. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
vielen Dank, dass Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben, wie Sie von der AAS diffamiert wurden. Dies hat dazu geführt, dass ich (endlich) meine Dauerspende an die AAS gekündigt habe. Zwar stand ich dieser auch vorher schon kritisch gegenüber, fand deren eigentliche Arbeit der Unterstützung von Projekten gegen Rechtsextremismus vor Ort aber bislang immer noch zu wichtig und unterstützenswert um diesen Schritt zu gehen. Der aktuelle Artikel hat das Fass nun zum Überlaufen gebracht.
 
Meine Frage an Sie nun: Da ich die tägliche Arbeit vor Ort gegen Rechtsextremismus nach wie vor für wichtig und unterstützenswert halte, suche ich eine Alternative zum Spenden, also ein anderes Projekt, dass großflächig (also deutschlandweit) die Arbeit vor Ort gegen Rechtsextremismus unterstützt. Kennen Sie derartiges? Können Sie da was empfehlen?
 
Schönen Gruß
T. J.


34. Leserbrief

Lieber Jens Berger,

Der Beitrag über Antisemitismusvorwurf trifft den Nagel auf den Kopf. Die Metapher des Wolfs stimmt.

Ich möchte hier aber darauf hinweisen, dass manche Publizisten von einem omnipotenten jüdischen/zionistischen Lobby in den USA (und Europa) sprechen, der mehr oder weniger die Aussenpolitik des Westens kontrolliere. Eine Variante davon ist die These, dass Israel die USA steuert um eine jüdische Weltherrschaft zu dienen. Es gibt eine ganze Palette von diesen Thesen. DIese reichen von einer legitimen Kritik der zionistischen Lobbys in den USA bis zu den halluzinierenden Theorien der Nazis über das jüdische Streben das deutsche Volk zu versklaven.

Es wäre angemessen einen Litmustest zu errichten um eine legitime Kritik des Imperialismus und des Kapitalismus von diesen abscheulichen rassistischen Thesen zu unterscheiden.

Der Litmustest, aus meiner Sicht, kennen wir im Strafrecht. Menschen werden nicht wegen ihrer Herkunft sondern wegen ihres Tun bestraft. Daher ist jede Beschuldigung gegenüber Menschen wegen ihrer Herkunft schon im Vorfeld suspekt und verletzt einen Grundsatz des zivilisierten Rechts. Falls Goldmann Sachs krumme Machenschaften begeht, so sind es Tatbestände, die als solche verwerflich sind, ganz abgesehen ob die Macher eine Bar Mitzva mal machten oder Buddhisten sind. Dass Juden in der westlichen Welt überproportionell in der Politik und Wirtschaft sich befinden hat mit der ganz einfachen Tatsache zu tun, dass Juden in Europa und den USA sich bemühen ihren Kinder eine gute Ausbildung zu geben. Es gibt relativ wenig Alkoholiker unter Juden und die meisten Juden sitzen nicht abends in Bars. Ähnlich geht es um Chineser in Singapore oder Indonesien, die auch wert auf die Bildung ihrer Kinder legen.

Eine Kritik an die Politik eines Staates, sei es Israel oder USA oder China, ist soweit legitim, wenn sie sich an bestimmten Fakten (Verletzungen des Völkerrechts, der Menschenrechte) bezieht. Ein Staat ist keine sakrale Institution, sondern eine pragmatische Einrichtung, die wie jede Einrichtung der Menschen bewertet werden darf.

Ja, es ist wirklich höchste Zeit die Debattenkultur in Deutschland zu verbessern. Als Autor von vier Büchern über verdeckten Staatsterrorismus und als Forscher auch im Bereich der Menschenrechte, weiss ich von was ich spreche.

Ich wünsche Ihnen und den NachDenkSeiten viel Erfolg und würde gerne mal eine Kooperation mir wünschen.

Mit freundlichen Grüßen,
Elias Davidsson


35. Leserbrief

Hallo Herr Berger,

ich stolpere schon seit längerem immer wieder über Artikel, oder besser gesagt Aktionen, dieser Stiftung. Antisemitismusvorwürfe zu erheben scheint eine der Kernfunktionen zu sein.

Sie haben das hervorragend gekontert, und ich bin sicher bei weitem nicht der Einzige, der schon lange weiß woran er ist, sobald der Name dieser Stiftung irgendwo auftaucht. Grämen Sie sich also bloß nicht, auch wenn es noch so sehr ärgert. Weiter drauf einzugehen würde nur unnötig Ressourcen binden. Antisemitismusvorwürfe als Diffamierungsinstrument verlieren über die Masse in der Tat langsam ihre durchschlagende Wirkung, was einerseits schlecht, in diesem Falle aber auch gut ist. Früher oder später wird sich die Elite etwas anderes hersuchen müssen.

Solidarische Grüße
Alexander Krug

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