8000 Studierende protestieren gegen Studiengebühren – wenig Medieninteresse.

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Vergangene Woche protestierten in Stuttgart und Düsseldorf Studierende gegen die Vorhaben der Landesregierung Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, Studiengebühren einzuführen. Wir möchten unsere Leserinnen und Leser bitten, sich um dieses Thema zu kümmern und die Studierenden nicht alleine zu lassen. Es geht um ein weiteres Stück sozialer Ungerechtigkeit, das übrigens unabhängig von der sonstigen Debatte um das soziale Image der Union implementiert wird.

In Stuttgart berief sich einer der jungen Redner auf Wolfgang Lieb und die NachDenkSeiten. Das hat damit zu tun, dass unser Mitherausgeber Mehreres dazu geschrieben und auch an einem Hearing im Landtag von Baden-Württemberg teilgenommen hat. Wenn Sie sich unterrichten möchten, nutzen Sie unsere Suchfunktion oder – noch einfacher – gehen Sie auf die Rubrik „Veröffentlichungen der Herausgeber“. Dort finden Sie unter den Einträgen vom 2.11.2005, 11.2.2005 und 29.4.2004 Beiträge von Wolfgang Lieb.

In den letzten Tagen hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Rüttgers beklagt, die CDU habe im zurückliegenden Wahlkampf eine soziale Schieflage gehabt. Offenbar geht es ihm dabei nur um das Image. Ginge es ihm auch um die Sache, wollte er den unsozialen Kurs der Union wirklich korrigieren, dann sollte er das Projekt Studiengebühren aufgeben. So einfach ist das.

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