Videohinweise am Samstag

Ein Artikel von:

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Gierflation – Wie wir die Preistreiberei stoppen können
  2. Krieg in Ostukraine: Augenzeugen unerwünscht – Punkt.PRERADOVIC mit Patrik Baab
  3. Seth Moulton: „China muss klar gemacht werden, dass wir das TSMC-Werk in die Luft jagen werden, wenn sie gegen Taiwan vorgehen.”
  4. So beginnt man einen Krieg mit Russland!
  5. International – Macron und China , Johannes Becker [228]
  6. Pro Russian Blogger Arrested by SBU
  7. Der Fall Graichen: Ablenkung, Arroganz und Intransparenz im Habeck-Ministerium
  8. Macron’s democracy: repression and austerity
  9. Dollardämmerung | Das 3. Jahrtausend #91
  10. Basta Berlin (175) – Aktive Sterbehilfe
  11. US makes up 40% of global military spending, 10x Russia, 3x China
  12. Kabarett, (Real-)Satire, Comedy und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Aussagen sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Gierflation – Wie wir die Preistreiberei stoppen können
    Die Inflation bleibt hoch und frisst uns die Einkommen weg. Nach der offiziellen Statistik stiegen die Verbraucherpreise im April um 7,2 Prozent. Allerdings ist die reale Teuerung noch viel schlimmer als die gemessene anzeigt, denn gerade Menschen mit kleinen Einkommen geben einen besonders großen Teil ihres monatlichen Budgets für Dinge wie Lebensmittel oder Energie aus, deren Preise im letzten Jahr explodiert sind. Doch woher kommt eigentlich diese extreme Teuerung und wer profitiert davon? In meiner Wochenschau spreche ich über die “Gierflation”, die großen Öl- und Lebensmittelkonzernen Rekordgewinne beschert und unfassbaren Reichtum in den Händen von wenigen Familien konzentriert, während die Konsumenten über überteuerte Preise abgezockt werden. Außerdem lege ich dar, was man dagegen tun kann, denn natürlich ist es möglich, dieser Abzocke – etwa über Preiskontrollen und die Entflechtung marktbeherrschender Riesenkonzerne – Einhalt zu gebieten:
    Quelle: Sahra Wagenknecht, 11.05.2023

    Sahra Wagenknecht [Auszüge transkribiert, CG]: „Die Reallöhne sind im letzten Jahr wegen der Preissteigerung um ganze vier Prozent geschrumpft im Durchschnitt – bei manchen sicherlich noch mehr. Der größte Wohlstandsverlust für Arbeitnehmer seit Bestehen der Bundesrepublik. Und das, nachdem die Lohneinkommen in Deutschland wegen der ‚tollen Corona-Politik’ schon in den beiden Jahren davor deutlich gesunken waren. Dabei verschleiern […] die allgemeinen Inflationszahlen sogar die Dramatik der Situation. Denn erstens hat das Statistische Bundesamt vor Kurzem mal eben die Zusammensetzung des allgemeinen Warenkorbes verändert. Auf dessen Grundlage wird die Inflationsrate gemessen. Um aus den vielen Preissteigerungen ganz vieler Güter eine generelle Inflationsrate zu ermitteln, müssen die einzelnen Produkte gewichtet werden. Dazu dient ein sogenannter repräsentativer Warenkorb – also das, was Max Mustermann angeblich kauft, in den Gewichtungen. Da gehen 700 Güter hinein. Die Zusammensetzung dieses Warenkorbes wurde in diesem Jahr im Frühjahr kurzerhand so verändert, dass die Ausgaben für Mieten und Energie plötzlich weniger ins Gewicht gefallen sind, also weniger in die Berechnung der allgemeinen Inflationsrate eingehen. Und wie es der Zufall so will, sind das just die Energiepreise, die besonders extrem gestiegen sind für normale Familien, nämlich um 40 Prozent im letzten Jahr. Sind die plötzlich weniger relevant? […] Und natürlich fallen auch die aktuellen Inflationsraten niedriger aus, als es ohne diese Änderung gewesen wäre.”

  2. Krieg in Ostukraine: Augenzeugen unerwünscht – Punkt.PRERADOVIC mit Patrik Baab
    Journalisten, die heute ihre Arbeit machen, laufen Gefahr, gekündigt, beschimpft und diffamiert zu werden. Das hat der frühere NDR-Journalist Patrik Baab am eigenen Leib erfahren. Weil er sich in der Ostukraine ein eigenes Bild machen wollte, verlor er zwei Jobs und sah sich einer Diffamierungskampagne von Schreibtischtätern ausgesetzt, die nie selbst im Kriegsgebiet Donbass waren. „Recherchieren heißt, etwas gegen Widerstände herauszufinden. Recherche hat nichts damit zu tun, die Pressestelle anzurufen, sondern bedeutet, gerade das herauszufinden, was die Pressestelle nicht preisgeben will.“ So beschreibt der Reporter und Politikwissenschaftler Baab in seinem Buch „Recherchieren“ mediales Handwerk, für das man heute in Deutschland seine Existenz verlieren kann.
    Quelle: Punkt.PRERADOVIC, 11.05.2023

  3. Seth Moulton: „China muss klar gemacht werden, dass wir das TSMC-Werk in die Luft jagen werden, wenn sie gegen Taiwan vorgehen.”

    Quelle: Florian Warweg via Twitter, 12.05.2023

  4. This Is How To Start A War With Russia!
    [So beginnt man einen Krieg mit Russland! Der Senator von Arkansas, Tom Cotton, ist sehr frustriert über das langsame Tempo bei der Auslösung eines direkten Krieges zwischen den Vereinigten Staaten und Russland. Cotton sagt, Russland sei militärisch geschwächt, aber „provokativer” geworden, sodass die Zeit für eine „aggressivere” Haltung der USA jetzt gekommen sei. Gastmoderator Aaron Maté und Americans’ Comedian Kurt Metzger diskutieren über Cottons Eifer, die USA in einen Krieg mit einem nuklear bewaffneten Gegner zu führen. Übersetzung der Videobeschreibung CG]
    Quelle: The Jimmy Dore Show, 09.05.2023

  5. International – Macron und China , Johannes Becker [228]
    Die – großteils kritischen und polemischen – europäischen Kommentare zum jüngsten Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in China habe ich zum Anlass für ein ausführliches Gespräch mit dem deutschen Friedensforscher und Frankreichkenner Johannes Becker genommen. Becker beklagt die in den letzten Jahren immer stärker gewordene Abhängigkeit Europas von den USA, die auch dazu geführt hat, dass die EU in der Welt kaum mehr als eigenständige politische Kraft wahrgenommen wird. Die zuletzt auch deutlich schlechter gewordenen Beziehungen Europas zu China sind hier ein höchst bedenkliches Beispiel. Es kann absolut nicht im ureigenen europäischen Interesse liegen, sich in einen globalen Machtkonflikt hineinziehen zu lassen. Die Rolle eines „repazifierten” Europas sieht Becker in einem sozialen Projekt des internationalen Ausgleichs und der Mediation.
    Ein spannendes Gespräch, welches nicht nur die völlig fehlgeleitete EU-Politik kritisiert, sondern auch die weitgehend gleichgeschaltete Berichterstattung in den meisten Mainstream-Medien.
    Quelle: International, 14.04.2023

    Fritz Edlinger [Auszüge transkribiert, CG]: Das ist eigentlich das Thema, das wir überall haben: die inzwischen völlige europäische Unterwürfigkeit gegenüber den USA und vor allem der NATO. Hier sind wir ja – das ist zu befürchten – noch nicht einmal am Ende der Fahnenstange [angelangt]. Es geht sicher noch weiter, und es gibt ja eine starke Lobby. Aber zurück zur EU. Das ist ja insofern interessant, weil das eigentlich eine der traditionellen stabilisierenden Säulen der EU infrage stellt. Man hat nämlich immer gesagt in der EU – das haben ja auch die kleineren Staaten kritisiert, mehr oder weniger – wenn sich Berlin und Paris einig sind, dann ist alles entschieden, dann hat der Rest der EU nur abzunicken. Das ist offensichtlich nicht mehr so.”

    Johannes Becker: „Erstens ist das nicht mehr so seit den beiden Erweiterungswellen Richtung Osten, und zweitens ist es natürlich nicht mehr so, weil die Bundesrepublik sich nach und nach zu einem wirklichen blinden Fortsatz der US-amerikanischen Politik macht. Mir fällt ein, wenn wir hier in Frankreich mal in die Medien gehen und in die wissenschaftlichen Analysen: Unter den französischen Intellektuellen gibt es ganz ganz viele Aussagen darüber, dass die Europäische Union ihre Stimme verloren hat – dass die Europäische Union als politisches Subjekt verschwunden ist hinter den USA. [Hört man] so etwas in der Bundesrepublik? Also Oskar Lafontaine sagt so etwas, ja. Und dann muss ich schon lange nachdenken, wer in der Lage ist, bei uns – natürlich ein paar kluge Leute aus der Linkspartei noch – zu analysieren. Naja, was haben wir denn aufgegeben? Wir haben doch einen langen Erfolgsweg hinter uns seit 1950, der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Das alles geben wir im Augenblick auf. Nun stellt sich natürlich die Frage […], wenn Macrons Idee in Angriff genommen wird, aus Europa wieder ein Subjekt zu machen, was wäre das für ein Subjekt? Ich bin gegen eine Militarisierung der Europäischen Union. Die Europäische Union hatte ursprünglich überhaupt keinen militärischen Arm, hatte auch kein Budget für das Militär. Es reicht doch, wenn wir eine – das sage ich ein bisschen zynisch – wenn wir eine Atommacht in der EU haben, die Briten sind ja nun ausgeschieden. Wir müssen uns darstellen in der Europäischen Union mit unseren vielen sozialen Beziehungen, Sonderbeziehungen, […] vor allen Dingen nach Afrika, aber auch in die asiatischen Staaten, nach Russland, in die osteuropäischen Staaten. Wir müssen uns darstellen als Mediatoren, mit unseren starken Einflüssen. Wir müssen uns darstellen gegenüber der sogenannten Dritten Welt, dass wir mit denen faire Handelsbeziehungen machen. Das spielt im Augenblick überhaupt keine Rolle. Die sogenannte Dritte Welt hat gelitten, drei Jahre unter Covid, und jetzt leidet sie zusätzlich ein Jahr unter diesem furchtbaren Krieg. Da muss doch aus Europa irgendetwas kommen […]. Da muss man doch eine Konferenz einberufen – natürlich immer in Absprache mit der UNO. Aber bitteschön unter einer Widerstärkung der OSZE. Wo ist die OSZE geblieben? […] Eine Organisation, die so wichtig ist für uns. Die einzige Organisation, die keine militärische Komponente hat, in der alle europäischen Staaten drin sind. […] Wenn wir die Macron’sche Idee verfolgen, müssen wir uns überlegen, welches Europa wollen wir als ein Subjekt in der Weltpolitik? Für mich kann das nur sein, ein soziales Europa und ein Europa des Ausgleichs mit der sogenannten Dritten Welt, mit den Entwicklungsländern. […]”

    Edlinger: „Dieser Weg, den wir jetzt gehen und den die EU-Spitze offensichtlich vorhat weiterzugehen, führt ja auf jeden Fall in nichts Positives. Und ist […] in Wirklichkeit eine frontale Abkehr von dem, wie die EU noch in ihrer Vorgängergestalt gegründet worden ist. […] Die EU war neben einem wirtschaftlichen Integrationsprojekt ein Friedensprojekt, und dieses Friedensprojekt ist [verschwunden]. Die EU ist inzwischen ein Rüstungsprojekt und ein Militärprojekt. Dem muss man einfach – auch wenn man dann als ‚Putinversteher’ diffamiert wird – entgegentreten, weil das kann nichts Gutes bedeuten. Weder für die Menschen in der EU, noch für die Nachbarn, noch für die gesamte Welt […]. Du hast vorhin die Reaktionsweise der deutschen Medien über diesen Chinabesuch genannt. Glaub mir, in Österreich ist es um nichts besser. Wir sind ein neutrales Land, aber wir haben keine neutrale Medienlandschaft. Die Mainstreammedien, auch die, die noch vor ein paar Jahren gemeint haben, wir sind links, linksliberal, die [gehen] alle in eine Richtung, und sie sind in Wirklichkeit gegen Friedenspolitik. Sie sind schon dafür, dass man irgendwann einmal den Krieg beendet, aber jetzt müsse man ihn weiterführen und ihn zum Sieg führen – und das ist eine Katastrophe.”

  6. Pro Russian Blogger Arrested by SBU
    Kim breaks down the news about Gonzalo Lira, Chilean/American blogger arrested by SBU and faces prison for pro-Russian views.
    Thank you for watching the fully independent Kim Iversen Show. Get the FULL SHOW without ever missing a segment here
    Quelle: Kim Iversen, 09.05.2023

  7. Der Fall Graichen: Ablenkung, Arroganz und Intransparenz im Habeck-Ministerium
    10. Mai 2023 – Staatssekretär Graichen bestimmt mit seinem halben Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis die katastrophale Energiepolitik der Bundesregierung maßgeblich mit. Sie simulieren Transparenz und Aufklärung, tun aber alles, um von ihrer fragwürdigen Personalpolitik abzulenken. Es ist diese Arroganz, die Klaus Ernst und der Bevölkerung zurecht sauer aufstößt.
    Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, 10.05.2023

  8. Macron’s democracy: repression and austerity
    Jeremy Loffredo reports from Paris for The Grayzone, covering the national uprising against French President Emmanuel Macron’s plans to impose neoliberal austerity measures through unpopular pension reforms. Hear from the protest rank-and-file as they describe repression at the hands of militarized police, arbitrary jailing, and their fight against the billionaire president’s aggressive rollback of economic rights.
    Find more reporting at thegrayzone.com
    Quelle: The Grayzone, 12.05.2023

  9. Dollardämmerung | Das 3. Jahrtausend #91
    Seit über einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine, und Verhandlungen sind nicht in Sicht. Dabei wird immer klarer, dass sich der Westen schwer verrechnet hat – nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich. Was kommt auf uns zu? Außerdem: Auf dem geopolitischen Schachbrett zeichnen sich dramatische Entwicklungen ab, und die NATO verlegt den Nordatlantik ins Südchinesische Meer. Und was gibt’s Neues von Julian Assange? Höchste Zeit, darüber zu reden – im 3. Jahrtausend #91.
    Alle Links zur Sendung gibt es auf unserer Webseite
    Die Themen im Einzelnen: 00:00:00 Beginn 00:01:45 Krieg in der Ukraine – Droht eine neue Eskalation? 00:27:41 Angst vor der nächsten US-Wahl – Wer wird neuer Präsident? 00:46:09 Wir danken unseren Spendern 00:53:00 Dollardämmerung – Ende der unipolaren Welt 01:25:51 Streit um Taiwan – Chronik eines angekündigten Krieges 01:55:13 Wikileaks-Gründer Julian Assange – Was gibt es Neues?
    Quelle: ExoMagazinTV, 05.05.2023

    Anmerkung CG: Sehr interessant ist der Abschnitt, in dem Dirk Pohlmann über China spricht, ab etwa 1Std. 25Min.

  10. Basta Berlin (175) – Aktive Sterbehilfe
    Das einst wirtschaftlich starke Deutschland gleicht einem gebrochenen alten Mann. Derweil versucht die Politik, auch das letzte Ersparte der Bürger umzuverteilen. Die Gewinner sind Öko-Lobbyisten und Pharma-Konzerne… #BastaBerlin
    Darum geht es heute: Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von Basta Berlin, blicken heute nach Deutschland, Österreich und nach Brüssel. Es geht um Krieg und Klima. Doch auch die politische Aufarbeitung der vergangenen drei Jahre spielt eine Rolle – in Österreich setzt man dabei ausgerechnet auf deutsche „Experten“. Derweil knüpft „Pfizer-Uschi“ für die EU neue Verträge, bei denen selbst ein BWL-Erstsemester den Kopf schüttelt.
    Die Kapitel: 00:00:00 Begrüßung und Themen 00:01:30 Die große Umverteilung 00:31:28 Zuschauerfeedback 00:40:09 Neue und alte Fehler 00:54:39 Webtipp und Schreddern
    Links zur aktuellen Sendung:
    Die französische Pfizer-Doku.
    Unser Webtipp: Vince Ebert
    Die Facebook-Seite von Vince-Ebert
    Quelle: Basta Berlin, 11.05.2023

  11. US makes up 40% of global military spending, 10x Russia, 3x China
    The United States spent $877 billion on its military in 2022, nearly 40% of the global total, 10 times more than Russia ($86.4 billion), and three times more than China ($292 billion). The US military budget is larger than the next 10 biggest spenders combined.
    Quelle: Geopolitical Economy Report (Ben Norton), 02.05.2023

  12. Kabarett, (Real-)Satire, Comedy und Co.
    • Der Natovision Song Contest – Küppersbusch TV
      Am Samstag ist es so weit: In Liverpool wird der diesjährige #ESC ausgetragen. Ganz #Europa (und vielleicht #Australien) singen um die heißbegehrten 12 Punkte… Doch was hat die #Nato eigentlich in diesem Wettbewerb verloren? Wir sind da auf einer ganz heißen Spur! Außerdem: Am Sonntag ist #Muttertag. Werfen wir mal einen Blick auf die Erfinderin. Viel Spaß und gute Unterhaltung!
      0:00 Unser Lied für #Liverpool 0:40 ESC-Geschichtsstunde: Der erste deutsche Teilnehmer 2:24 ESC-Geschichtsstunde: Aserbaidschan 3:43 ESC-Geschichtsstunde: Die Nato-Connection 4:22 Muttertag-Geschichtsstunde: Die Mutter vom Muttertag 5:49 Küppis musikalisches Quiz (mit Gast)
      Die gezeigten Quellen findet ihr hier
      Quelle: Küppersbusch TV

      Kommentar unseres Lesers C.B.: Passend weist Küppersbusch auf den möglicherweise zufälligen Umstand hin, dass ausgerechnet die Nicht-NATO-Staaten beim diesjährigen ESC nicht ins Finale gekommen sind. Er nennt den Wettbewerb deswegen auch NATO-Vision Song Contest. Nicht zu Unrecht, denn ich habe eine dazu passende Erfahrung gemacht. Vor einigen Jahren traf ich in Brüssel eine Dame in einer Bar und wir unterhielten uns lange, weil wir beide musikinteressiert waren. Es stellte sich dann aber heraus, dass diese Frau in der PR-Abteilung der NATO arbeitete. Sie bestätigte mir, dass die NATO-PR-Abteilung den ukrainischen ESC-Beitrag 2016 (gesungen von der Krim-Tatarin Jamala mit einem anti-russischen Text) von Beginn an professionell geframt und unterstützt hat. Schon ein halbes Jahr vor dem 2016er-ESC produzierte die NATO ein Werbevideo mit/für Jamala, das hier nachgesehen werden kann [Link]. Tatsächlich gewann die Ukrainerin dann 2016 den ESC. Inwiefern dieser Erfolg auch von der NATO mit eingetütet wurde, ist kaum nachweisbar. Auch der Bundeswehr-Blog „Augen geradeaus” wunderte sich damals, inwiefern jetzt der ESC „als Mittel des Informationskrieges gegen Russland” benutzt wird, siehe hier [Link]. Übrigens: Angeblich ist der ESC laut eigener Darstellung ein nicht-politischer Event („the ESC shall in no case be politicised and/or instrumentalised and/or otherwise brought into disrepute in any way”, siehe hier [Link]. Aber solange es Nato-konform ist, geht dort offenbar vieles durch. Die letztjährige ukrainische Gewinnerband nennt sich Kalush (das ist der Geburtsort vom Faschisten Stepan Bandera). Das Lied hieß „Stefania” – die weibliche Version des Vornamens Stepan. Die Band erzählte, der Song handele von der Mutter des Sängers. Es ist eine bewusste Doppeldeutigkeit, die beim wissenden Hörer Bandera im Umkehrschluss quasi zum Vater der Ukrainer erklärt. Mir ist übrigens nicht bekannt, dass irgendein großes deutsches Medium über dieses bewusste Provokationsspiel der Ukrainer mit ihrer leider weit verbreiteten Faschistenverherrlichung berichtet hat.

    • Scholz treibt Lanz zur Weissglut
      Quelle: Snicklink

      Anmerkung CG: Das ist AI-gestützte sogenannte “Deepfake-Satire”. Weitere Infos siehe hier [Link]

    • Habeck und die Graichen-Affäre
      Quelle: _horizont_, 11.05.2023

Rubriken:

Videohinweise

Schlagwörter:

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!