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Schadstoffe

Elektromobilität als Ergänzung der Profitorientierung

Elektromobilität als Ergänzung der Profitorientierung

Am Dienstag fand in Berlin die Hauptversammlung von Europas größtem Automobilkonzern, der Volkswagen AG, statt. Dabei war auch Winfried Wolf, der sich für die NachDenkSeiten seine Gedanken zur Hauptversammlung, zur Volkswagen AG und deren neue Fokussierung auf die Elektromobilität gemacht hat. Im Anhang zu Winfried Wolfs Bericht finden Sie auch die Rede, die Wolf als „kritischer Aktionär“ auf der Hauptversammlung gehalten hat.

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Zerstörung der Artenvielfalt. Dramatisch am Montag. Vergessen am nächsten Montag. Wo bleibt die Wegweisung der Bundesregierung?

Zerstörung der Artenvielfalt. Dramatisch am Montag. Vergessen am nächsten Montag. Wo bleibt die Wegweisung der Bundesregierung?

Vor einer Woche wurde gemeldet, der Weltbiodiversitätsrat der Vereinten Nationen habe einen Bericht zur Artenvielfalt veröffentlicht, 1 Million Arten seien vom Aussterben bedroht. Die „Zeit“ meinte, schuld sei der Mensch. Weitere Medien beschäftigten sich mit diesem Thema, so die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung von gestern auf der ersten Seite. Die NachDenkSeiten meinten am 7. Mai, massives Umsteuern sei angesagt. – Von konkreten Schritten der Regierung hört man nichts. Dabei ist klar, wenn mit dem Umsteuern von Seiten der Landwirtschaft, der Verkehrswirtschaft, der Energiewirtschaft oder in anderen Bereichen begonnen werden soll, dann muss die Bundesregierung den Rahmen neu setzen und öffentlich erklären, wohin die Reise geht. Albrecht Müller.

Lassen Sie uns doch mal über Verkehr reden – Teil 3: Sackgasse Elektromobilität

Lassen Sie uns doch mal über Verkehr reden – Teil 3: Sackgasse Elektromobilität

Die Weltautobranche erlebte in jüngerer Zeit mehrere ökonomische und Glaubwürdigkeitskrisen. Ein Ausweg bot dabei immer: eine neue Reformidee. Katalysator. SwatchCar. Biosprit. Und jetzt das Elektro-Auto. Allen diesen „inneren Reformen“ der Autogesellschaft gemein ist: Am Ende wurden die Zahl der Autos auf dem Planeten erhöht, die Auto-Dichte in den Metropolen gesteigert, die Umwelt, das Klima und die Gesundheit von Hunderten Millionen Menschen stärker belastet. Dabei sind gerade die Versprechungen der „Elektromobilität“ tönern. Sie werden in zehn Jahren ebenso Schall und Rauch sein wie bei den Versprechungen, die es bei den vorangegangenen Reformideen gab. Von Winfried Wolf.

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Umweltschäden durch Tabakrauchen

Umweltschäden durch Tabakrauchen

Über die Gesundheitsschäden durch das Tabakrauchen, insbesondere das Rauchen von Zigaretten, und die gesellschaftlichen Hintergründe haben die NachDenkSeiten in den letzten Monaten in drei Beiträgen (siehe hier, hier und hier) ausführlich und umfassend informiert [1][2][3]. Das Fazit lautet: Dem Zigarettenrauchen sind im 20. Jahrhundert weltweit etwa 100 Millionen Menschen zum Opfer gefallen [4]. Von Sonja von Eichborn, Susanna Knotz und Klaus-Dieter Kolenda.

Die ganze Bäckerei – DGB

Unser Gastautor Winfried Wolf[*] sprach auf Einladung von Fridays for Future am 22. März 2019 auf der Demo der Schülerinnen und Schüler vor dem Landtag in Düsseldorf. Die NachDenkSeiten freuen sich, Ihren Lesern seine Rede, in der es um Klimapolitik, Elektromobilität und „All days for Future“ geht, präsentieren zu dürfen.

Leserbriefe zu: Umwelt- und Verkehrspolitik mit Stammtischparolen

Zu den Beiträgen “Feinstaub: Ärzte aus Österreich stellen sich gegen deutsche Kollegen” und “Umwelt- und Verkehrspolitik mit Stammtischparolen” gab es einige dezidierte Lesermeinungen, die wir hier mit Ihnen teilen. Dieses Thema scheint ein gewaltiges Minenfeld zu sein, nicht zuletzt wegen unentschlossener Umweltpolitik, Autoherstellerschummeleien und divergierenden, aber gleichermaßen berechtigten Interessen der Öffentlichkeit. Bitte beachten Sie die Anmerkungen von Jens Berger. Zusammengestellt von Moritz Müller.

Umwelt- und Verkehrspolitik mit Stammtischparolen

Umwelt- und Verkehrspolitik mit Stammtischparolen

Nachdem 107 Lungenärzte via BILD und WELT in einem dünnen Positionspapier die Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub kritisierten (BILD: „Alles Lüge!“), nutzt nun die Politik die angerichtete Verwirrung, um eben jene Grenzwerte zu kippen. Verkehrsminister Scheuer begrüßte den „wissenschaftlichen Ansatz“, beklagte die Grenzwerte als „Masochismus“ und kündigte deren Überprüfung an. In den Konzernzentralen von VW, BMW und Mercedes dürften die Sektkorken knallen. Dabei ist das Papier der Ärzte eher auf Stammtischniveau und wird von der wissenschaftlichen Community bestenfalls belächelt. Keine Frage: In Deutschland regiert der Populismus – nur dass dieser spezielle Populismus sich gegen die Interessen der Bürger richtet. Von Jens Berger.

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Tempolimit? Offenbar versucht man die Klimadebatte zu sabotieren

Tempolimit? Offenbar versucht man die Klimadebatte zu sabotieren

Wenn ein Thema die Gemüter der Deutschen erhitzt, dann ist es der schon beinahe zum Nationalheiligtum gewordene Verzicht auf ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Doch genau an diesem Heiligtum soll nun – einem Bericht des SPIEGEL zufolge – von einer „Regierungskommission“ im Namen des Klimaschutzes gerüttelt werden. Die Autohersteller wird es freuen. Denn wenn eine nachhaltige Verkehrspolitik nun nur noch mit dem Tempolimit assoziiert wird, bleibt wohl oder übel ohnehin alles beim Alten. Von Jens Berger.

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Christmas Shopping – Ein öffentlich-rechtlicher Wahnsinn in Hessen

Christmas Shopping – Ein öffentlich-rechtlicher Wahnsinn in Hessen

Während im polnischen Katowice auf der Weltklimakonferenz darüber beraten wird, welche Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden, verlost der Hessische Rundfunk unter seinen Hörerinnen und Hörern einen Kurztrip nach New York zum Christmas Shopping. Per Flugzeug, versteht sich. Dieses Zugleich offenbart den ganzen Wahnsinn unserer gegenwärtigen Situation: Hehre Absichtsbekundungen in den Konferenzsälen, business as usual in unserem Alltag. Ein empörter Zwischenruf von Götz Eisenberg.

Leserbriefe zu „Diesel-Hysterie“ von Jens Berger

Zum Artikel Diesel-Hysterie erreichten uns diverse Zuschriften, von denen wir einige hier wiedergeben. Da dieses Thema die meisten von uns tagtäglich betrifft, entweder als Autofahrer und -käufer, und/oder als die Emissionen einatmenden Bürger, ist hier sicher eine Lösung vonnöten, die über das hinausgeht, was auf dem „Diesel-Gipfel“ beschlossen wurde. Es ist aber auch ein Thema, bei dem man durch Änderung des eigenen Verhaltens sein Scherflein zu einer Verbesserung der Luftqualität beitragen könnte. Zusammengestellt von Moritz Müller.

Autoland ist abgebrannt

Merkel ist die Klimakanzlerin und Deutschland Vorreiter in Sachen Klimaschutz. So lautet ein vielgehörtes Mantra der Hauptstadtjournalisten. Doch Anspruch und Wirklichkeit klaffen immer weiter auseinander. In der Realität hat Deutschland sein im Pariser Klimaabkommen vereinbartes CO2-Budget für das laufende Jahr bereits Ende März verbraucht – und damit sogar noch eine Woche früher als im Vorjahr. Derweil kämpft die „Klimakanzlerin“ im Namen der deutschen Industrie allein auf weiter Front auf EU-Ebene gegen eine Reduktion der CO2-Emissionen. Gestern platzte dem Rest der EU der Kragen und in einer Kampfabstimmung wurde Deutschlands Linie torpediert und versenkt. Gegen den ausdrücklichen Willen Deutschlands einigten sich gestern die Umweltminister der EU für strengere CO2-Standards bei Neuwagen. Wie man diese Vorgaben umsetzen will, ist jedoch schleierhaft. Doch anstatt umzudenken, haben sich Deutschlands industrielle und politische Eliten einem Kampf verschworen, den sie nicht gewinnen können. Von Jens Berger.

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Diesel-Hysterie

Der mit großem Tamtam angekündigte Diesel-Gipfel der Bundesregierung ging aus wie das Hornberger Schießen. Für Kunden älterer Diesel wird es wohl keine kostenlose Hardware-Nachrüstungen geben, dafür haben die Hersteller „großzügige Rabatte“ und „attraktive Umstiegsprämien“ versprochen. Die unterscheiden sich jedoch bei näherer Betrachtung auch nicht von den üblichen Sonderaktionen. Viele Diesel-Besitzer sind mit der „Dieseleinigung“ daher auch unzufrieden. Aber was hat man eigentlich realistisch erwartet? Auf welcher rechtlichen Basis will man die Industrie überhaupt zu Nachrüstungen „zwingen“? Und warum regen wir uns hysterisch über vermeintlich schmutzige Diesel auf, wenn Benziner doch keinesfalls unproblematischer sind? Vielleicht sollten wir nicht darüber diskutieren, ob wir Steuergelder für sinnlose Nachrüstaktionen verpulvern, sondern das Problem „Individualverkehr“ endlich einmal in den Fokus rücken. Von Jens Berger

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„Klammheimliche Erhöhung der KfZ-Steuer“? Eher ein weiterer Kotau vor der Autolobby!

Wer in der letzten Woche den Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung gelesen hat, der staunte nicht schlecht. Eine „klammheimliche Erhöhung“ der KfZ-Steuer werde ab September vollzogen und dies sei natürlich ein „Unding“, so SZ-Ressortleiter „Mobilität“ Peter Fahrenholz. Das sehen auch ADAC und Bund der Steuerzahler so, die von einer „Steuererhöhung durch die Hintertür“ sprechen. Hintergrund ist die längst überfällige Novellierung des offiziellen Prüfverfahrens für Autoabgase, die dem bisherigen Betrug der Autokonzerne zumindest in Teilen einen Riegel vorschiebt. Steuerbetrug zu beenden, ist etwas anderes, als Steuern zu erhöhen. Hinzu kommt, dass die Autolobby mit der jetzigen Lösung sehr gut leben kann. Von Jens Berger.