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Aufbau Gegenöffentlichkeit

15 Jahre NachDenkSeiten. Eine Erfolgsgeschichte mit einem Wermutstropfen.

Am 30. November 2003, also vor 15 Jahren, erschien der erste Beitrag auf den NachDenkSeiten. Er galt der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Das war Zufall, aber schlüssig. Denn die Gründung der INSM, dieser neoliberalen Propagandaorganisation der Metallarbeitgeber, war der Anstoß für die NachDenkSeiten-Idee. Auf der Suche nach Mitteln zur Gegenwehr kam mir Anfang 2001 der Gedanke, das Internet für eine kritische Begleitung des Geschehens zu nutzen. Dann verstrich ein bisschen Zeit mit der Entwicklung des Konzepts und vor allem mit der Partnersuche. Wir glaubten damals, dass man ein solches Projekt nur zusammen mit einer bewährten Einrichtung, etwa einem Umweltverband oder den Gewerkschaften, stemmen könnte. Aber die Partnersuche scheiterte.

Serie zur Novemberrevolution – Teil 2

Vorbemerkung: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in Kommentaren, Rückblicken und Dokumentationen der Revolution gedacht wird, die vor 100 Jahren in Deutschland stattfand. Allerdings verfälscht die große Mehrheit dieser Beiträge das, um was es damals ging. Die tatsächlichen Errungenschaften der Revolution – Frieden, Frauenwahlrecht, demokratische Grundrechte – werden nicht ausreichend gewürdigt, und die Ziele der Revolution werden bei dieser Berichterstattung oftmals in den Hintergrund gedrängt. Wir bringen auf den NachDenkSeiten in drei Teilen einen ausführlichen Text von Winfried Wolf zur Novemberrevolution 1918.

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Wegen der Dringlichkeit zur Erinnerung: Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen

Das ist das Thema einer Veranstaltung mit Gabriele Krone-Schmalz, Albrecht Müller, Willy Wimmer am 4. Dezember in Frankfurt. Wer gestern den Presseclub und die Sendung von Anne Will gesehen hat, weiß, wie dringlich Aufklärung ist. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 4.12.2019 um 19 Uhr, bei medico international in der Lindleystr. 15, 60314 Frankfurt, statt. Der Eintritt kostet 8 Euro. Falls Sie sich ein Ticket sichern wollen, schreiben Sie bitte eine kurze E-Mail an [email protected]. oder kommen Sie einfach.

Serie zur Novemberrevolution – Teil 1

Vorbemerkung: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in Kommentaren, Rückblicken und Dokumentationen der Revolution gedacht wird, die vor 100 Jahren in Deutschland stattfand. Allerdings verfälscht die große Mehrheit dieser Beiträge das, um was es damals ging. Die tatsächlichen Errungenschaften der Revolution – Frieden, Frauenwahlrecht, demokratische Grundrechte – werden nicht ausreichend gewürdigt. Die tatsächlichen Ziele der Revolution – direkte Demokratie bzw. eine Kontrolle eines Parlamentes durch Räte, gewählt von der arbeitenden Bevölkerung, werden so gut wie nie erwähnt. Und die tatsächliche Gewalt, ausgehend von Freikorps, Reichswehr und frühen faschistischen Gruppen, mit der gegen diese berechtigten Forderungen und gegen die Arbeiterräte vorgegangen wurde, wird nicht nur verschwiegen. Meist wird die Wirklichkeit auf den Kopf gestellt und behauptet, die Revolution selbst sei gewalttätig gewesen.

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Die NachDenkSeiten haben ein neues Layout

Wie Sie sicherlich bereits gemerkt haben, erscheinen die NachDenkSeiten seit heute in einem neuen Layout. Wir haben uns zahlreiche Tipps und Anregungen unserer Leserinnen und Leser zu Herzen genommen und die Gestaltung der NachDenkSeiten dezent modernisiert. Das neue Layout ist intuitiv und passt sich dabei der Bildschirmauflösung und der Fenstergröße an. Davon profitieren vor allem Nutzer von Smartphones und Tablets, die einen immer größeren Teil unserer Leserschaft ausmachen. Als besonderen Service für Sie haben wir auch unsere Suchfunktion überabeitet. Bei unseren „Tipps zur Nutzung der NachDenkSeiten“ haben wir einige kleinere Hilfestellungen für Sie notiert. Wir hoffen, dass Ihnen das neue Layout zusagt und danken dem medienpalast für die runde Umsetzung.

Das Team der NachDenkSeiten

„’Nachdenken über Deutschland’ auf Papier. Hervorragend.” Und das jetzt mit Rabatt.

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Das freundliche Urteil über das Kritische Jahrbuch 2018/2019 stammt von einem früheren Abgeordneten-Kollegen. Das freut uns. Offensichtlich ist es gelungen, was wir mit der gedruckten Wiedergabe von wichtigen und interessanten NDS-Texten beabsichtigen: Leser sollen nachschlagen können, sie sollen die Texte schwarz auf weiß auf Papier zur Verfügung haben; man soll das Buch weiter schenken können, um so eine Freude zu machen und nebenbei auch an der weiteren Verbreitung der NachDenkSeiten mitzuwirken.

Ein neues Gesicht der NachDenkSeiten wird Sie in Kürze überraschen

Die NachDenkSeiten erscheinen nun schon lange Zeit im gleichen Design. Ein neuer Auftritt sei nötig, meinen viele. Wahrscheinlich haben sie recht. Jedenfalls haben unsere Webdesigner daran gearbeitet. Wir sind zuversichtlich, dass das neue Gesicht Sie nicht verschreckt, sondern Ihnen hilft, Wichtiges schneller und leichter zu finden. Am Freitag, den 30. November, unserem Geburtstag, soll es losgehen. Vielleicht dauert es ein paar Tage länger. Bis alles installiert ist, wird es sowieso einige Zeit dauern. Wir bitten um Ihre Geduld und dann würden wir uns riesig freuen, Sie fänden sich gut zurecht, Sie würden unsere Arbeit weiter und noch mehr als tägliche Hilfe betrachten und Sie würden sich mit uns über einen gelungenen Neustart freuen.

Übrigens, wenn Sie morgen die NachDenkSeiten aufrufen, dann werden Sie sehen, dass die jeweiligen Artikel mehr Platz haben und besser lesbar sind. Dies betrifft vor allem das Layout für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Und Sie entdecken links oben den Button für das Menü.  Alles weitere zum Umgang mit dem neuen Design finden Sie ab morgen in der Rubrik Gebrauchsanweisung.

Das Team der NachDenkSeiten.

Zwischen G20-Gipfel und neoliberaler Unordnung, das Weltforum über Erfolge und Versäumnisse progressiver Regierungen und Parteien

Seit Wochen vor dem Gipfel der G-20-Staatschefs, der ein Jahr nach Hamburg am kommenden 30. November und 1. Dezember in Buenos Aires stattfinden wird, tummeln sich Bataillone ausländischer Agenten in der argentinischen Hauptstadt und bewerten auf jedem Meter die angeblichen Sicherheitsanforderungen zum Schutz der erwarteten führenden zwanzig Staats- und Regierungschefs der kapitalistischen Weltszene. Ein Bericht von Frederico Füllgraf.

Gabriele Krone-Schmalz, Albrecht Müller, Willy Wimmer – gemeinsam bei einer Veranstaltung am 4. Dezember in Frankfurt. Passend und ergänzend: Deutschlandfunk Interview mit Alexander Neu

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„Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen“ ist das Thema des Abends und der Titel eines Buches, das auch Beiträge der drei Diskussionspartner enthält. Wie beklemmend aktuell das Thema ist, können Sie am Konflikt zwischen der Ukraine und Russland um den Zugang zum Asowschen Meer und die Frage der Hoheit über die Gewässer an der Krim ablesen. Hierzu gab es gerade heute Mittag ein Interview im Deutschlandfunk, das sichtbar macht, wie der Kalte Krieg auch von Seiten Öffentlich-rechtlicher Medien angeheizt wird. Albrecht Müller.

Die Sprachlosigkeit der „Linken“

„Welche Linke wollen wir?“, fragte eine prominent besetzte Konferenz in Berlin. Diese „Linke“ lieber nicht, möchte man provokant antworten. Zum einen ist der Begriff „links“ inzwischen umgedeutet und entwertet, er stiftet nur noch Verwirrung. Zum anderen schreckte die Unfähigkeit der Diskutanten, eine mitreißende Kommunikation zu entwickeln. „#Aufstehen“ – der Elefant im Raum – wurde weitgehend ignoriert. Ein Trauerspiel. Von Tobias Riegel.

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Fünf Jahre Maidan – Fünf Jahre Manipulation

Vor fünf Jahren begann der „Maidan-Aufstand“, der in den mutmaßlichen Putsch gegen die ukrainische Regierung mündete. Der undemokratische und mutmaßlich illegale Akt wurde von großen deutschen Medien stark gefördert. Anlässlich des Maidan-„Jubiläums“ könnten sich die medial Verantwortlichen nun eigentlich mit ihren „Erfolgen“ in der Ukraine brüsten – schließlich waren sie die „Sieger“ des Konflikts. Doch die Redakteure distanzieren sich lieber von den eigenen (Un-)Taten. Von Tobias Riegel.

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Solidarität mit Assange. Nutzen Sie bitte alle Ihre Beziehungen und Kontakte zum Protest.

„Assange ist auf sich allein gestellt. Es wird von Tag zu Tag schwieriger für ihn. Dies ist beabsichtigt. Es liegt an uns zu protestieren. Wir sind die letzte Hoffnung für ihn und wie ich fürchte, auch für die freie Presse“, meint Chris Hedges in einem gestern auf den NachDenkSeiten veröffentlichten Beitrag: Julian Assange wird ans Messer geliefert. Wir möchten unsere Leserinnen und Leser bitten, den dort zitierten Hilferuf der Mutter von Julian Assange weiter zu tragen. Assange hat für uns alle sehr viel geleistet. Wenn er ans Messer geliefert wird, dann ist ein wichtiger Mosaikstein herausgebrochen und der Terror gegen Aufklärung hat freie Bahn. Redaktion und Herausgeber der NachDenkSeiten.

P. S.: Fast hätte ich es vergessen: Campact könnte ja eine Petition starten.

Julian Assange wird ans Messer geliefert

Julian Assanges Rückzugsort in der ecuadorianischen Botschaft in London hat sich in einen Ort des Schreckens verwandelt. Seit sieben Monaten ist er weitgehend von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten. Die ecuadorianische Staatsbürgerschaft, die ihm als Asylbewerber verliehen wurde, wird gerade widerrufen. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich zunehmend. Ärztliche Hilfe wird ihm verweigert. Seine Bemühungen um Entschädigung werden durch einen Maulkorberlass behindert, einschließlich der Anordnung Ecuadors, dass er seine Lebensbedingungen in der Botschaft und seinen Kampf gegen den Widerruf der ecuadorianischen Staatsbürgerschaft nicht öffentlich machen darf. Von Chris Hedges. Aus dem Englischen von Josefa Zimmermann.

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Aufklärung wird immer dringlicher. Auch deshalb bitten wir um Ihre Jahresspende für die NachDenkSeiten

Ende November feiern die NachDenkSeiten ihr 15-jähriges Bestehen. Damals, 2003 war unser Projekt etwas Neues und ein Wagnis. Es gab wenige kritische Internetseiten in Deutschland. Jetzt sind es mehr und das ist gut so. Unsere Spezialität oder – wie man heute etwas hochtrabend sagt – unser Alleinstellungsmerkmal ist die “Untugend”, sich mit schnellen Erklärungen des Geschehens nicht zufrieden zu geben. Wir fragen nach und noch einmal nach. Viele unserer Leserinnen und Leser schätzen an den NachDenkSeiten genau das. So soll es auch bleiben.