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Medien und Medienanalyse

Die (gute) Zeit der (guten) «Zeit» ist abgelaufen. Von Christian Müller.

Die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» ist kaum mehr verdaubar. Nicht zuletzt der Herausgeber selbst ist unerträglich geworden. «Die Zeit» galt einmal als beste Wochenzeitung im deutschsprachigen Raum überhaupt. Es gab viel Lob und Zustimmung, kaum Kritik oder zumindest nur punktuell. Das «Zeit»-Abonnement war die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau über den Rest der Welt ein Bild zu machen.
Tempi passati. Infosperber hat schon vor längerer Zeit auf zwei zunehmende Schwachpunkte aufmerksam gemacht: Der Frontseiten-Aufmacher wurde immer öfter einem Thema der Psychologie gewidmet, als ob man die «Zeit» abonniert hätte, weil man selbst psychisch angeschlagen ist und nach Hilfe Ausschau hält. Und zweitens war es immer äusserst ärgerlich, wenn «Zeit»-Herausgeber Josef Joffe persönlich auf der Frontseite einen Kommentar platzierte.

„Russland ist schuld!“ am neuen Flüchtlingsstrom – ein weiterer Beleg dafür, dass die totale Manipulation möglich ist

„Russland ist schuld!“ am neuen Flüchtlingsstrom – ein weiterer Beleg dafür, dass die totale Manipulation möglich ist

In den letzten Tagen erschien in mehreren Medien der hier verlinkte und weiter unten wiedergegebene Artikel „Nicht Ankara, Russland ist schuld“. Verfasser ist Matthias Koch, Mitglied der Chefredaktion von RND. Nach Meinung eines NDS-Lesers ist das Volksverhetzung. Jedenfalls ist es ein übles Machwerk, aus meiner Sicht Teil eines groß angelegten Versuchs, die Verantwortung des Westens für das Elend in Syrien und im Irak, einschl. der Verantwortung für die großen Fluchtbewegungen auf andere abzuschieben. Der Westen betreibt zusammen mit einigen Golfstaaten seit 2011 einen Regimechange in Syrien. Teil der Strategie sind die Förderung islamischen Terrors und das Aushungern des syrischen Volkes mit dem Ziel, möglichst viele Menschen und insbesondere Fachleute zur Flucht zu veranlassen. Teil der Destabilisierung ist auch die völkerrechtswidrige militärische Intervention der Türkei im Nordwesten Syriens. Syrien wehrt sich mit Hilfe Russlands. Das Fazit deutscher Medien: Die Russen sind schuld! Albrecht Müller.

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„Für Sama“ – Kitsch und Kriegsverlängerung für Syrien

„Für Sama“ – Kitsch und Kriegsverlängerung für Syrien

Eine neue Kino-„Dokumentation“ zu Syrien reißt die „Schlacht um Aleppo“ aus dem Zusammenhang: Sie kreiert – durchaus gekonnt – eine isolierte Gegenwart des Schreckens ohne Vergangenheit. Dadurch werden die Verantwortlichen des Kriegs gegen Syrien aus dem Blick genommen. Dadurch hilft die Produktion, den Krieg zu verlängern. Für dieses Ziel wird auch skrupellos Kinderleid instrumentalisiert. Die internationale (westliche) Kritik ist begeistert. Von Tobias Riegel.

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Blutsverwandt: Kriegswille und Rassismus

Blutsverwandt: Kriegswille und Rassismus

Zwischen Hanau und Syrien: Rassismus im Innern und Deutschlands Kriegshandeln im Ausland entstammen demselben Denken. Die Tagesschau unterscheidet nicht zwischen echter und nur politisch korrekter Trauer über die Opfer von Gewalt. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.

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Albrecht Müller im Gespräch mit Ivan Rodionov (RT Deutsch Chefredakteur)

Albrecht Müller im Gespräch mit Ivan Rodionov (RT Deutsch Chefredakteur)

Ivan Rodionov ist Chefredakteur des in Deutschland tätigen russischen Mediums RT Deutsch. Dieses wird einerseits von einigen deutschen Medien und Politikern angefeindet, zum anderen von vielen Leserinnen, Lesern und Zuschauern in Deutschland genutzt. Sie schätzen den sogenannten „fehlenden Part“ als Ergänzung zu einem besseren Bild des Geschehens in Deutschland und in der Welt.

Roter Teppich für Hillary: Clinton-Propaganda auf der Berlinale

Roter Teppich für Hillary: Clinton-Propaganda auf der Berlinale

Hillary Clinton wurde auf der Berlinale „wie ein Filmstar“ empfangen. Die Episode wirft ein Licht auf das Phänomen, dass auch mutmaßliche Kriegsverbrecher moralisch freigesprochen werden – wenn sie nur gegen Trump und Putin poltern. Der Vorgang stellt auch die Verfassung des „kritischen“ Festivals Berlinale in Frage. Die Medienberichte über den Auftritt sind ein Armutszeugnis. Von Tobias Riegel.

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„Der Weg zu Angriffskriegen ist mit Kriegspropaganda und Lügen gepflastert“

„Der Weg zu Angriffskriegen ist mit Kriegspropaganda und Lügen gepflastert“

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erfüllt seine Aufgabe nicht, im Gegenteil, er trägt mit zur Spaltung des Landes durch eine Berichterstattung bei, die Ressentiments schürt und auf Manipulation setzt. Diese Auffassung vertritt Maren Müller vom Verein „Ständige Publikumskonferenz“. Im zweiten Teil des Interviews mit Müller, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer geht es unter anderem um die Staatsnähe der öffentlich-rechtlichen Medien und die Schwierigkeiten, wenn es um einen konstruktiven Dialog mit Vertretern großer Medien geht. Von Marcus Klöckner.

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Nach Hanau war schon vor Hanau

Nach Hanau war schon vor Hanau

Was in Hanau geschah, war gewiss nicht die Tat eines isolierten Einzeltäters, sondern vielmehr das Resultat jenes menschenfeindlichen Diskurses, der seit Jahren in Deutschland stattfindet und mittlerweile zum Alltag gehört. Von Emran Feroz.

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32. Pleisweiler Gespräch mit dem Chefredakteur von RT Deutsch Ivan Rodionov

32. Pleisweiler Gespräch mit dem Chefredakteur von RT Deutsch Ivan Rodionov

Für das 32. Pleisweiler Gespräch am Samstag, dem 21. März 2020, um 11:00 Uhr konnten wir den Chefredakteur von RT Deutsch gewinnen. Der Ort: wie üblich die Nonnensuselhalle in Pleisweiler-Oberhofen, Weinstraße 71. Sie sind herzlich willkommen. Vermutlich wird sich die Teilnahme am Gespräch sehr lohnen. Denn die Tätigkeit von RT Deutsch in Deutschland wird sowohl mit Wohlwollen als auch mit Feindseligkeit begleitet. Viel Stoff für Diskussionen. Albrecht Müller.

„Die Tagesschau ist systematisch auf die Weltsicht westlicher Nachrichtenagenturen fixiert“

„Die Tagesschau ist systematisch auf die Weltsicht westlicher Nachrichtenagenturen fixiert“

Warum haben viele Medien ein Problem damit, auch Meldungen von nichtwestlichen Agenturen zu veröffentlichen? Woran lässt sich festmachen, dass es in der Tagesschau ein Objektivitätsproblem gibt? Was hat das ARD-Nachrichtenflaggschiff mit Feindbildern und Propaganda zu tun? Maren Müller, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer, als Kritiker des öffentlich-rechtlichen Nachrichtenjournalismus bekannt, liefern in ihrem aktuellen Buch über die Tagesschau eine wichtige Lehrstunde in Medienkritik ab. Im ersten Teil eines zweiteiligen Interviews mit den NachDenkSeiten zeigen Bräutigam und Klinkhammer auf, warum sie an der Tagesschau kaum ein gutes Haar lassen. Von Marcus Klöckner.

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Massiver Kampagnenjournalismus bei der Hamburg-Wahlberichterstattung des ZDF.

Massiver Kampagnenjournalismus bei der Hamburg-Wahlberichterstattung des ZDF.

Wer gestern Abend ab kurz vor 18:00 Uhr die Wahlberichterstattung des ZDF, dann „Heute“ und „Heutejournal“ verfolgt hat, wurde fortwährend mit eindeutigen Absichten der Meinungsindoktrination konfrontiert. Es ging wie immer gegen alles Linke. Gegen die nach Meinung der ZDF-Wahlbeobachterinnen zu linke Bundes-SPD-Führung, für Scholz und für die SPD der Hamburger Art. Das Ganze wurde gewürzt von voreiligen Kommentierungen zum angeblichen Misserfolg der AfD. Albrecht Müller.

Konfusion unter den Edelfedern. Und dann nur noch Kopfschütteln über Sanders Einfalt

Der NachDenkSeiten-Leser Hartmut Braun macht auf Widersprüche zwischen sich als bedeutend empfindenden Medien wie Zeit Online und Spiegel Online aufmerksam. Es geht um Russlands angeblichen Einfluss auf die US-amerikanischen Wahlen. Spiegel Online zitiert den demokratischen Kandidaten Sanders mit einer erstaunlichen Einlassung. Dazu eine Nachbemerkung von mir. Albrecht Müller

Immer wieder die Tagesschau – Jetzt verwirren die Gniffke-Nachkommen mit nachträglichen Korrekturen auch NachDenkSeiten-Leser. Dazu einige Leserbriefe und ein Nachwort zum Erblasser Dr. Gniffke

Immer wieder die Tagesschau – Jetzt verwirren die Gniffke-Nachkommen mit nachträglichen Korrekturen auch NachDenkSeiten-Leser. Dazu einige Leserbriefe und ein Nachwort zum Erblasser Dr. Gniffke

In den Hinweisen des Tages von gestern hatte ich eine Bemerkung der Tagesschau zu Assange kritisch kommentiert. Ich erhielt dann kurze Zeit später um 11:51 Uhr eine Mail eines NachDenkSeiten-Lesers. Siehe unten. Er beklagte und kritisierte, dass ich die Tagesschau nicht korrekt wiedergegeben hätte und stellte dabei auch unsere Glaubwürdigkeit infrage. Was der Leser nicht wissen konnte: die Tagesschau hatte nach Erscheinen der Hinweise des Tages ihren Text verändert und über die Tatsache der nachträglichen Änderung nicht informiert. So arbeiten diese Leute mit unserem Geld! Albrecht Müller.

Syrien – Die unendliche (Lügen-)Geschichte

Syrien – Die unendliche (Lügen-)Geschichte

Der Medien-Mythos von der „demokratischen Revolution“ und den gerechten “Rebellen“ in Syrien ist längst kollabiert. Trotzdem wird die falsche Erzählung von vielen Medien weiterhin massiv gestützt, etwa in den letzten Tagen: Der „Bürgerkrieg“ erscheint hier wie eine Naturgewalt, die ohne Zutun und Vorgeschichte „ausgebrochen“ ist. Um die eigene Mitverantwortung am Konflikt zu vertuschen, wird auch Kinderleid missbraucht und noch immer dubioses Material genutzt – etwa von den „Weißhelmen“. Von Tobias Riegel.

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