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Medien und Medienanalyse

Militärische Konfrontation statt friedlichen Zusammenlebens, Abschreckung statt Abrüstung

Militärische Konfrontation statt friedlichen Zusammenlebens, Abschreckung statt Abrüstung

Ist Ihnen aufgefallen, wie gleichlautend und offensichtlich systematisch geplant und gesteuert die Berichterstattung zur US-Präsidentenwahl genutzt worden ist, um uns auf vielen Kanälen eine Botschaft „einzutrichtern“, die mit der Wahl und dem Wahlergebnis nicht unmittelbar etwas zu tun hat: Deutschland und Europa müsse sich um seine eigene Sicherheit kümmern, deshalb aufrüsten, um die „Abschreckung“ sicherstellen. Das Wort Abschreckung, dieses Unwort des Kalten Krieges aus den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, wird neu belebt. Die Bedeutung der Vertrags- und Friedenspolitik – 1960-1990 – wird damit aus der Geschichte entsorgt. Die Berichterstattung zur US-Wahl wird genutzt, um diese völlig veränderte Politik in die Hirne und Herzen der Mehrheit zu trimmen. Nur wenige Menschen scheinen zu begreifen, welche fundamentale und gefährliche Veränderung der Politik hier betrieben wird. Albrecht Müller.

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Im Frühjahr Masken basteln, im Herbst Klimaanlagen für 200 Euro fürs Klassenzimmer

In der ZDF-Heute-Sendung vom 2. November präsentierte die Autorin Angela Eberhardt einen Bericht über die Bekämpfung der Infektionsgefahr Corona im Klassenzimmer, welcher den Zuschauer für eine an sich lobenswerte Aktivität der Minimierung von Viren in Schulräumen begeistern sollte: Im Kern ging es um das Basteln von Abluftanlagen. Der Haken des Berichts war? Richtig – das Basteln, und zwar von Schülern und Lehrern statt von Profis und das für wenig Geld, so wie im Frühjahr, als Masken nähen fast zum Volkssport wurde. Luftfilteranlagen für einen schmalen Taler, Masken fern vom FFP3-Standard, lautete die Botschaft. „Geht’s noch?“, fragt Frank Blenz.

Gedanken zur US-Wahlnacht und zur Berichterstattung

Gedanken zur US-Wahlnacht und zur Berichterstattung

Seit Tagen schon werden wir auf die US-Präsidentenwahl eingestimmt. Die gestrigen Nachrichtensendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, auch “Die Anstalt” des ZDF und Markus Lanz zum Beispiel waren voll vom Thema. Ungefähr ab Mitternacht wurde dann auf den öffentlich-rechtlichen Kanälen ARD, ZDF und Phoenix bis in den Morgen davon berichtet – mit vielen Berechnungen, Analysen und Interviews. Warum eigentlich so intensiv? Warum so viel? So ist das eben. Die Vasallen müssen wissen, was und wie beim Imperator gespielt wird. Es folgen ein paar Beobachtungen. Albrecht Müller.

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Millionen für die großen Medien – Zensur für die Alternativ-Medien

Millionen für die großen Medien – Zensur für die Alternativ-Medien

Zwei aktuelle Gesetzesvorhaben bedrohen die Meinungsvielfalt zusätzlich: Während etablierte Medienkonzerne mit Steuergeldern unterstützt werden sollen, ermöglicht der Staatsvertrag den Landesmedienanstalten die Zensur von Alternativ-Medien. Von Tobias Riegel.

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Glenn Greenwald verlässt ‚The Intercept‘: „CIA und Deep State sind die Helden der ‚liberalen Linken’“

Glenn Greenwald verlässt ‚The Intercept‘: „CIA und Deep State sind die Helden der ‚liberalen Linken’“

Wegen Zensur zugunsten Joe Bidens verlässt US-Journalist Greenwald das „eigene“ Medium. Seine Begründung ist beunruhigend und sie sollte auch in Deutschland Gehör finden: Wenn es nur gegen den richtigen Gegner geht, dann werden auch von „Linken“ sehr fragwürdige Allianzen eingegangen. Von Tobias Riegel.

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Leserbriefe zu „Der Corona-Katechismus: ‚Halt’s Maul und setz die Maske auf!‘“

Tobias Riegel macht in diesem Beitrag darauf aufmerksam, dass viele Satiriker ihrer Kunstform eine neue Rolle geben, indem sie den Regierungskurs unterstützen. Das Phänomen haben die NachDenkSeiten bereits in diesem Artikel und in diesem Artikel thematisiert. Aktueller Anlass ist unter anderem ein aufwendiger „Kurzfilm gegen Verschwörungsfanatiker“: In Anlehnung an den US-Horrorfilm „Der Exorzist“ wird dort nicht „der fast religiöse Corona-Eifer mancher Redakteure, Politiker oder Bürger auf die Schippe genommen“, sondern Corona-Skeptiker sollen von „obsessiven“ Zweifeln – insbesondere an den Medienberichten – „befreit“ werden.
Zu diesem Beitrag sind einige Leserbriefe gekommen, in denen eigene Eindrücke, Widerspruch und Zustimmung mitgeteilt werden. Für die Briefe bedanken wir uns sehr. Es folgt eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Der Corona-Katechismus: „Halt’s Maul und setz die Maske auf!“

Der Corona-Katechismus: „Halt’s Maul und setz die Maske auf!“

Die „Pandemie“ treibt bizarre Blüten: Zu den teils irrationalen Regelungen und aggressiven Bürger-Kontrolleuren gesellt sich die Doppelmoral der Moralapostel. Und die „Satire“ stellt sich einmal mehr in den Dienst der Macht. Hier einige absurde Beispiele aus einer hysterischen Zeit. Von Tobias Riegel

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Westend 5! aus 20 – ein erstaunlich erfolgreicher kritischer Verlag

Westend 5! aus 20 – ein erstaunlich erfolgreicher kritischer Verlag

Der Westend Verlag aus Frankfurt hat in der Bestsellerliste für Paperback/Sachbuch in dieser Woche 5 von 20 Positionen erobert, also ¼! Es gibt x deutschsprachige Verlage ähnlicher Art, zum Teil sehr viel größere als Westend. In dieser Situation ein Viertel der Bestseller zu stellen, ist nicht nur Zufall, sondern auch das Ergebnis einer bewussten Strategie. Der Verlag hat sein Ansehen und Vertrauen bei guten Autoren systematisch auf- und ausgebaut. Über die dahintersteckenden Strategien habe ich mit dem Verleger Markus J. Karsten gesprochen. Vorweg will ich aber noch anmerken, dass andere Verlage ähnlich Großes leisten. Das ist in Zeiten wachsender Bedeutung des Internets erstaunlich und bewundernswert. Respekt also für alle Buchverlage, die sich in dieser schwierigen Zeit bemühen, aufzuklären. Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Verschwörungstheorien aus dem Netz – eine irreführende Kampagne zur Verteidigung der Deutungshoheit“

In diesem Beitrag behandelt Jens Berger den Begriff „Verschwörungstheorien“. Aktuell werden von Printmedien und dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen die Thesen vertreten, Verschwörungstheorien würden immer mehr verbreitet und stammen aus dem Netz. Auch die NachDenkSeiten sind diesem Vorwurf ausgesetzt. Jens Berger widerlegt diese Thesen und weist auf den erhofften „Wippschaukeleffekt“ hin:

„Je düsterer Internetmedien dargestellt werden, desto heller strahlen die klassischen Medien.“

Auf diesen Beitrag haben einige Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten per Email geantwortet. Darin werden eigene Eindrücke mitgeteilt und auf potentielle Ergänzungen hingewiesen. Für die Antworten bedanken wir uns sehr. Hier nun eine Auswahl der eingereichten Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

US-Wahlen, Medien und Manipulationen

US-Wahlen, Medien und Manipulationen

Neue Informationen, die Joe Biden schaden könnten, werden nicht angemessen thematisiert. Neue Dokumente, die den Mythos von „Russiagate“ bedrohen, werden verschwiegen. Die Manipulation vor den US-Wahlen läuft auf Hochtouren – auch in deutschen Medien. Von Tobias Riegel.

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Verschwörungstheorien aus dem Netz – eine irreführende Kampagne zur Verteidigung der Deutungshoheit

Verschwörungstheorien aus dem Netz – eine irreführende Kampagne zur Verteidigung der Deutungshoheit

Es werden immer mehr Verschwörungstheorien verbreitet und die kommen aus dem Netz. Diese beiden Thesen werden in letzter Zeit in einem aufgeregten Stakkato sowohl von klassischen Printmedien wie dem SPIEGEL als auch vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen verbreitet – erst am Wochenende hatten wir auf die ZDF-Sendung „Ein Fall für Lesch & Steffens – Die Wahrheit über die Lüge“ aufmerksam gemacht, die diese beiden Thesen wiedergibt. Haltbar sind diese Thesen jedoch nicht. Warum also diese Kampagne? Es handelt sich hierbei um ein Paradebeispiel einer Methode, die Albrecht Müller in seinem Buch „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst“ als Wippschaukeleffekt“ bezeichnet – je düsterer Internetmedien dargestellt werden, desto heller strahlen die klassischen Medien. Es geht um die Verteidigung der Deutungshoheit und gezielt wird dabei auch auf uns. Von Jens Berger.

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Bolivien – Luis Arces spektakulärer Sieg in der ersten Wahlrunde und die weltweiten Verlierer

Bolivien – Luis Arces spektakulärer Sieg in der ersten Wahlrunde und die weltweiten Verlierer

„Gegen Stürme und Wellenschlag“, wie es im Spanischen heißt, also gegen alle falschen Umfragen und die Gefahren der Covid-19-Pandemie erzielte nach einer in der Nacht zum Montag, den 19. Oktober, vom bolivianischen Wahlgericht (TSE) genehmigten ersten Hochrechnung Luis Arce, Evo Morales’ ehemaliger Wirtschaftsminister und Präsidentschaftskandidat der Bewegung zum Sozialismus (MAS), 52,4 Prozent der Stimmen, gefolgt von seinen Herausforderern, dem liberal-konservativen Carlos Mesa (31,5 Prozent) und dem ultrarechten Luis Fernando Camacho (14 Prozent). Ein Bericht von Frederico Füllgraf.

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Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Kubicki im Gespräch mit dem Herausgeber der NachDenkSeiten

Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Kubicki im Gespräch mit dem Herausgeber der NachDenkSeiten

Der Westend Verlag hat – quasi als Ersatz für die nicht stattfindende Frankfurter Buchmesse – seine Autoren zu Diskussionen nach Frankfurt eingeladen. Am 15. Oktober trafen sich Wolfgang Kubicki und Albrecht Müller zur Diskussion. Siehe hier. Unmittelbarer Anlass des Gesprächs war die Veröffentlichung zweier Bücher der Gesprächspartner. Die beiden stimmten überein in der Notwendigkeit, Meinungsfreiheit zu sichern und zum Beispiel die Konfrontation in Europa nicht neu aufzubauen. Sie unterschieden sich massiv in der Einschätzung des Charakters und der politischen Position der Mehrheit der deutschen Medien. Wolfgang Kubicki hält den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für links – beispielsweise Dr. Kai Gniffke. Ein totaler Dissens. Diskutiert wurde über Einflussagenten, über den Einfluss der USA auf die deutsche Politik und Wirtschaft – im Vergleich zu China, über die Beweggründe, Bundestagsabgeordnete/r zu werden usw. Sehen Sie selbst. 30 Minuten und 33 Sekunden. – Wir setzen übrigens diese Reihe von Videos fort.