Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Finanztransaktionssteuer auf der langen Bank; Staatsheuschrecken; Geldinstitute bleiben ungeschoren; der Euro ist stark; Logik des Geschäftslebens; Lehman-Pleite war Betrug; das Anti-System; für „Angie“ kommt „Tina“; Sparkurs; Steuererhöhungen; Stellenmarkt; Ramsauers Privatisierungspläne; die McKinsey-fizierung der Republik; hessischer Hochschulpakt; Afghanistanpolitik gescheitert; Volker Pispers: Merkel-Taktik. (WL)

Neuorganisation der Job Center – Messlatte sind Betreuung aus einer Hand und Integration in den Arbeitsmarkt

Neuorganisation der Job Center – Messlatte sind Betreuung aus einer Hand und Integration in den Arbeitsmarkt
Die jahrelange Hängepartie bei der Reform der Job Center geht ihn eine neue Runde. Im nachfolgenden Beitrag warnt die ehemalige DGB-Vizechefin und frühere Vizepräsidentin der Bundesagentur für Arbeit, Ursula Engelen-Kefer, davor, die nach dem Kompromiss zwischen CDU und SPD weiterhin zulässigen sog. Optionskommunen sogar noch auszuweiten. Nach ihrer Auffassung wäre das der Weg zurück in die arbeitsmarktpolitische Kirchturmspolitik vor dem Arbeitsvermittlungsgesetz des Jahres 1927 – mit zersplitterten lokalen Arbeitsnachweisen. Im Zeitalter der Europäischen Integration sei dies geradezu ein Schildbürgerstreich. Der Bundesrechnungshof habe festgestellt, dass das Interesse eines Teils der Länder und Kommunen an der alleinigen Verantwortung für die Betreuung von Hartz IV vor allem wahltaktischen Erwägungen entspringt. Das bringe zwar viel Geld für lokale Wirtschaft und Bildungs- wie Beschäftigungsträger, aber die betroffenen Menschen spielten dabei nur eine zweitrangige Rolle. Außerdem würde dies erheblich teurer für die Steuerzahler. Ursula Engelen-Kefer nennt ihren Beitrag selbst ein arbeitsmarktpolitisches “Realostück”.

Eine Welt voller Sekten und abstrusen Glaubensgemeinschaften – mit schlimmen Folgen für uns.

Wir sind geneigt zu glauben, im Zeitalter der Aufklärung zu leben. Tatsächlich wird unser Leben maßgeblich von Irrglauben und sektenartigen Glaubensgemeinschaften bestimmt. Auf zwei Beispiele für umtriebige Irrlehren machten Nachdenkseiten-Leser gerade aufmerksam: auf Angela Merkels Sparappell verbunden mit der Klage, wir lebten über unsere Verhältnisse, und auf die angeblich geplante Wiedereinführung einer neuen Deutschen Mark. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Finanztransaktionssteuer; der Euro brennt; wie die Griechen über ihre Verhältnisse leben; die ersten Spartipps; auf lange Sicht sinkt die Zahl der Arbeitslosen; Hartz-Reform-Debatte; Lebensversicherung an Finanzinvestoren; die angebliche Gefahr von links; weniger Geburten; Das Tschernobyl der Ölindustrie; Mehrheit für Rot-Rot-Grün; Bologna-Konferenz; Klatsch und Tratsch statt Politik. (WL)

Grenzenlose Manipulation bei „Hart aber Fair“

In mehreren Mails sind wir auf die Manipulationen in der letzten „Hart aber fair“-Sendung hingewiesen worden. Wir dokumentieren die ausführlichen Beobachtungen eines unserer Nutzer mit dessen Originalmail. Die Redaktion bekam Gegenwind von vielen Zuschauern. Wir möchten Sie ermuntern, mit Beiträgen in den Foren der verschiedenen Sendungen zu intervenieren, auch wenn ständig zensiert wird. Wir werden, soweit wir können, auch auf diese Zensuren hinweisen. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Ackermann setzt sich in Szene; Kampagne gegen Rot-Rot-Grün; Lafontaine: „Ich habe recht behalten“; Deutschland lebt unter seinen Verhältnissen; die Schwäche der Gewerkschaften; Hartz-Sanktionen sind zu hart; Luxus-Jobs bei der Arbeitsagentur; Klinik verkommt zum Marktplatz; Krebs-Heilmittelkosten sind obszön; schmutzige Schulen; Bahn fährt nach Großbritannien; Amerikas Geschichte wird neu geschrieben; Zapatero verteilt um. (KR/WL)

»Studiengebühren sind sozial gerecht«?

Schwarz-Gelb in NRW ist abgewählt, und es gibt eine Mehrheit für die Abschaffung der Studiengebühren. Sowohl SPD und Grüne als auch die Linkspartei hatten erklärt, diese abschaffen zu wollen. Pünktlich nach der Wahl beginnen sich nun die GebührenbefürworterInnen mit alten Argumenten zu positionieren. Gerade dieser Tage haben neun ProfessorInnen der Ruhr Universität Bochum wieder einmal die These vertreten dass der „Verzicht auf Studiengebühren sozial ungerecht“ sei. Wer die Gerechtigkeit von Studiengebühren behauptet löst die Betrachtung jedoch aus dem gesellschaftlichen Kontext. Wir veröffentlichen dazu einen Beitrag von Sonja Staack aus dem Jahr 2009 aus dem Sammelband herausgegeben von Klemens Himpele und Torsten Bultmann: Studiengebühren in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung.

Kampagnenjournalismus – das Gespinst von Verschwörungstheoretikern?

Am 30. April war ich mit einem Kurzreferat zu Gast bei einem Kongress von Medienwissenschaftlern und Medienjournalisten in Leipzig. Text des Vortrags siehe hier. Thema war: Was Medienjournalismus leisten sollte. Er müsste, so mein fünfter und wichtigster Punkt, über die Kampagnen aufklären, mit denen mittels Medien versucht wird, gefällige politische Entscheidungen herbeizuführen. Beim etablierten Teil der anwesenden Wissenschaftler und Journalisten löste der Hinweis und die Beschreibung mehrerer Kampagnen das übliche Kopfschütteln und den Vorwurf „Verschwörungstheoretiker“ aus. Das ist immer wieder erstaunlich, werden wir doch täglich mit clever geplanten Kampagnen und ihrer Umsetzung über die Medien konfrontiert. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Festnahmen und Milliarden-Klagen nach Bankenkollaps; Finanzkrise hier und dort; Banken danken; nach der Landtagswahl in NRW; Milliarden-Sparpläne in Großbritannien; Rösler will Kopfpauschale gegen jeden Widerstand; Ölpest (RS & MB)

Hinweise des Tages (2)

Unter anderem zu folgenden Themen: Die Unterschrift der BaFIN würde reichen; Terrorismus an den Finanzmärkten; scharfe Sanktionsregeln bei jungen Hartz IV-Empfängern; sechs Jahre Ringen um das Existenzminimum; nach der NRW-Wahl; neue Rundfunkgebühr; Hessen droht den Hochschulen; Proteste in Irland; freies Verhör; Neues aus der Anstalt. (WL)

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Ende der deutschen Schulweisheit; Schutzschirm kauft nur Zeit; alle reden von Regulierung; fast 100 Milliarden Schulden durch Bankenrettung; Deutschland schröpft Geringverdiener; soziale Dienstleistungen als Beschäftigungsmotor; NRW-Wahlen; Computer nichts für Hartz-IV; Ölplattform ohne Notfallplan; Roland Kochs Bildungskürzungen; im Politikjournalismus wächst der Druck; Ärzte kritisieren Obamas Gesundheitsreform; der Markt hat immer Recht. (WL)

FDP lockt die SPD ins Schachmatt

Die FDP in NRW macht ein vergiftetes Lockangebot: Die FDP ist unter bestimmten Bedingungen zu Sondierungsgesprächen mit SPD und Grünen über die Bildung einer Ampel-Koalition in Nordrhein-Westfalen bereit. Solange sich SPD und Grüne eine Koalition mit der Linken offenhielten, sei Rot-Grün für die Liberalen kein Gesprächspartner. “Sollten sie das klären, ist das natürlich möglich”, sagte Pinkwart. Dazu müssten die zuständigen Gremien von SPD und Grünen beschließen, keine Gespräche mit der Linkspartei über die Bildung einer Koalition zu führen. Sobald SPD und Grüne mit der Linken geredet hätten, werde es keine Gespräche mit der FDP geben. Um vom eigenen Wortbruch abzulenken, lockt die FDP nun die SPD in die „Wortbruch“-Falle. Wenn die SPD darauf einginge, hätte sie sich politisch der FDP oder der CDU ausgeliefert. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: SPD und Grüne bezirzen FDP in NRW; Wahlanalysen NRW; Arsenal der Demokratie; Alt-AKWs plagen besonders viele Technikprobleme; Studiengebühren sozial gerecht; zur Amerikanisierung der Universitäten; liberale Bildung; Niebel entwickelt Metro; Zu guter Letzt: Guidos Wahlanalyse. (WL)

EU endlich auf dem richtigen Weg – jetzt sollte noch die Subventionierung der Täter beendet werden (Finanzkrise XL)

Die Beschlüsse vom Wochenende können dazu beitragen, die Spekulation gegen einzelne Länder und gegen den Euro zu beenden. Da teile ich die Meinung von Gustav Horn vom IKM (siehe Anlage 1). Allerdings halte ich es für sinnvoll und notwendig, die Strategie und Beschlüsse demnächst so zu verändern, dass die Spekulanten nicht auch noch für ihr mieses Verhalten belohnt werden. Dazu unten zwei Vorschläge. Albrecht Müller