Leserbriefe zu „Alaska: Frieden statt Waffenstillstand“
Gert-Ewen Ungar kommentiert hier das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Anchorage. Es habe einen klaren Sieger gegeben: die Vernunft. Trump habe das Ziel aufgegeben, einen Waffenstillstand erreichen zu wollen. Stattdessen strebe er jetzt gemeinsam mit Russland an, den Konflikt durch den Aufbau einer neuen Sicherheitsarchitektur für Europa zu lösen. Als größte Widersacher dieser Lösung würden sich dabei die Westeuropäer entpuppen. Die westeuropäischen Staatschefs und die EU-Kommission würden keinen Frieden wollen. Eine „gehässige deutsche Presse“ rede die Bedeutung des Treffens klein und versäume es, darüber aufzuklären, welche weitreichenden Veränderungen mit ihm eingeleitet wurden. Wir danken für die interessanten Leserbriefe hierzu. Die nun folgende Auswahl hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.
1. Leserbrief
Gert-Ewen Ungar!
Zu Ihrem Kommentar: No comment, weil in sich schlüssig!
Der Schwabe sagt: Sooo ischd ääs!
D.E. Münch
2. Leserbrief
Lieber Herr Ungar, liebe Redaktion,
vielen Dank für diesen exzellenten, erhellenden Artikel. Unsere Medien haben sich schon wieder eingeschossen. Die neue Parole lautet: „angebliche“ Friedensverhandlungen. Ich frage mich, wer solche Parolen ausgibt und wie das funktioniert, dass das aus allen Redaktionsstuben so in die Welt posaunt wird. Düsteres Beispiel ist die Formulierung „russischer Angriffskrieg“ die ebenfalls vom ersten Kriegstag an überall in dieser Weise und bis zum heutigen Tage verbreitet wird. Andere Angriffskriege wurden nicht so getitelt.
Jetzt aber offensichtlich ein Muss für jeden gehorsamen Redakteur.
Herzliche Grüße, Joachim Seffrin
3. Leserbrief
Sehr geschätzter Gert-Ewen Ungar,
danke für diesen wie ich finde sehr zutreffenden Artikel!
Ergänzend möchte ich folgenden Gedanken versuchen zu formulieren/hinzufügen der mich persönlich seit einiger Zeit umtreibt:
Kurz ausgeholt – sichtbar begonnen hat der wirtschaftliche und politische Niedergang Europas (und damit insbesondere von Deutschland) meiner Ansicht nach mit der letzten grün/roten Regierung in “Zusammenarbeit” mit der Biden-Administration bzw. mit der Sprengung von Nordstream II. Dieser Niedergang wird durch die neue CDU-geführte Regierung nicht behoben bzw. er wird unbeirrt fortgesetzt – nun auch unter Verwendung z.B. offener Kriegsrethorik gegen Russland und zusätzlich noch gegen die derzeitige Trump-Administration!
Ich bin der Meinung, dass – begonnen von der Biden-Administration und nun vollendet von Trump (mit “unfreiwilliger Unterstützung” der einschlägigen europäischen Regierungen) – Europa/Deutschland bewußt als politischer bzw. als Handelspartner von Russland “aus dem Spiel” genommen wird und die USA an deren Stelle tritt. Dies stellt aus meiner Sicht in gewisser Weise die Geschichte auf den Kopf, nach der immer versucht wurde Europa/Deutschland mit Russland wirtschaftlich/politisch nicht zusammenkommen zu lassen bzw. vollendet diese Verhinderungstrategie (siehe hierzu z.B. Halford John Mackinders “Heartland-Theorie”)!
Europa/Deutschland wird derzeit wirtschaftlich/politisch klassisch ausgebotet insbesondere aufgrund bzw, unter “Mithilfe” des derzeitigen, einschlägigen europäischen Regierungs-/Politikpersonals – zu Lasten von deren Bevölkerungen!
Herzliche Grüße
Andreas Rommel
4. Leserbrief
Liebe NDS, lieber Gert-Ewen Ungar – Super Artikel!
der Gipfel von Präsident Putin und Präsident Trump in Alaska war ein voller Erfolg für die Vernunft. Das zeigte sich für mich in einer Kernaussage Trumps nach dem Treffen, daß einer Friedenslösung vor einem billigen Waffenstillstand eindeutig Priorität eingeräumt wurde. Putin ist hart geblieben und es ist ihm scheinbar gelungen, Trump die volle Komplexität des Ukraine-Konflikts in seiner gesamten Breite mit allen Konsequenzen aufzuzeigen.
Daher war es auch wichtig, die “Koalition der Willigen”, Selenskij und die EU vollständig vom Gipfel auszuschließen. Ich hoffe, daß Trump auch heute bei dem Treffen in Washington Europa “vor die Tür” setzt. Denn die Grundlage eines Friedens in diesem Konflikt kann nur die bedingungslose Kapitulation der Ukraine sein, die vom ukrainischen Parlament – der Rada – unterzeichnet wird. Wird diese Lösung blockiert, wird Rußland weiter vorangehen, Odessa und Kiew einnehmen und mit Referenden auf Wunsch der Bevölkerung in die Russische Föderation integrieren. Für die Nazi-Junta in Kiew mit Selenskij bleibt dann nur die Flucht ins Exil im Westen.
Der nächste Schritt ist ein Treffen der Präsidenten Trump und Putin in Moskau. Dort werden die Grundlagen für eine übergreifende Sicherheitsarchitektur abgestimmt werden. Auch hier muß Europa außen vor bleiben, damit der Prozeß ungestört verlaufen kann. Ich erwarte spätestens dann, daß Trump alle Sanktionen gegen Rußland aufhebt. Die EU ist bereits heute – Dank vdLeyen – vollständig isoliert. Sie wird sich in ihrer heutigen Form auflösen. Auch die NATO wird verschwinden. Deutschland steht dann, nicht nur wegen Friedrich Merz, wieder vollständig blank da, wie nach einem verlorenen Krieg, der zum Glück nie stattfand, weil wir uns schon vorher pflichtbewußt in die Füße geschossen haben.
Von unserem Leser R.O.
5. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren der NachDenkSeiten,
ich bin 77 Jahre jung und verfolge seit längerer Zeit Ihre Nachrichten und Beiträge.
Gerne hoffe und wünsche ich, dass es für die Welt so kommt wie Sie dies in diesem Artikel darstellen.
Es wäre ja die einzige -friedliche- Lösung das endlöse Töten in diesem Krieg zu beenden.
Auch eine Krone-Schmalz hat ja die Ursachen in Ihren zahlreichen Vorträgen so dargestellt wie hier zu lesen ist.
Auch alle anderen, wie Tichy, Lafontaine, Reitschuster usw. sehen die Ursachen dieses Krieges nicht allein bei Putin -er ist zwar der Angreifer- aber Westen trägt Mit-Schuld, dass es soweit kommen musste.
Auch wenn man den bravsten Hund ständig reizt und ärgert, beißt er irgendwann zu ;-((
Aber vielleicht geht es auch nur um die Bodenschätze die Alle haben wollen ?
Was mir immer noch Angst macht, ist, dass unsere Medien und auch Politiker dies noch immer nicht sehen wollen, noch schlimmer alle kritischen Stimmen wie Sie und die Anderen die ich oben genannt habe, ganz öffentlich als “Rechtsradikal” bezeichnet werden dürfen wie kürzlich auch in der ARD zu hören und zu sehen war und leider immer noch eine große Mehrheit dies auch noch glaubt.
In meinem bisherigen Lebenslauf hatte ich Glück ohne Krieg im eigenen Land leben zu dürfen,
deshalb hoffe ich dass dies auch in den restlichen Lebensjahren so bleibt.
In diesem Sinne, bleiben Sie dran und auch gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Minck
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