Rechtzeitig zu Weihnachten überrascht uns der NDR – jene Anstalt, die im Stile der Offenen Psychiatrie derzeit die durchimmunisierten Patienten via „Die 100“ gründlich grundversorgt – mit einer dreiteiligen Mensch&Ball-Doku, die den bedeutungsvollen Titel „Being Boateng“ trägt. Von Wolf Reiser.
Die drei Filmschaffenden Annette, Anna und Ulrike lassen sich über 140 Minuten hinweg Zeit, um diverse Facetten im Leben des bunten Vogels zu beleuchten, auf und neben dem Rasen. Dazu kommen viele andere Frauen zu Wort, etwa Influencer mit komischen Lippen, Ex-Kickerinnen, professionelle Klatschtanten und auch eine Abgesandte aus dem Haus Correctiv. Man muss wissen, dass der Portraitierte eigentlich nur deswegen auf freiem Fuß ist, weil das Model Kasia Lenhardt, eine Ex mit suizidärer Nähe zum Hochrisikomilieu von Heidi Klum, aus ebendiesem Grund nicht mehr aussagen konnte. Parallel zu diesem Fall hatte ihn das Münchener Amtsgericht zwischenzeitlich wegen häuslicher Gewalt gegenüber einer anderen Ex zu einer 1,8 Millionen-Euro-Strafzahlung verurteilt. Jahre später entzog das bei Trickbetrügern aus dem FC-Bayern-Umfeld beliebtere Landgericht München dem Deutsch-Ghanaer den Status eines Vorbestraften. Die gutmütige Richterin reduzierte zudem den Satz auf 200.000 Euro, die aber nur dann anfielen, sollte ihr ein weiterer Bubenunfug in dieser Richtung zu Ohren kommen.
Die drei Dokufolgen bieten einen etwas verstörenden Versuch der Reinwaschung und Resozialisierung, und sehr häufig ist von der Unschuldsvermutung die Rede. Kurz nach Erscheinen haben sich allerdings einige der Mitwirkenden von dem ihrer Ansicht nach manipulierten Zuschnitt des Materials distanziert.
Im Fall Boateng stellen sich ein paar grundsätzliche Fragen: Warum wird ein Mann, den man inzwischen eher mit einer okkult-abgefuckten Rapper-Szene verbindet, zum Helden einer abendfüllenden Serie? Und warum in dieser Ausführlichkeit? Und warum vor allem jetzt, hier und heute? Soll es die Betrachter in den Bann oder vor den Kopf schlagen, provozieren oder sedieren – in diesem mit Merkel-Pollern übersäten Land?
Seien es Weihnachtsmärkte, Schulen, Straßen, Krankenhäuser, Parkanlagen, Bars und Clubs oder eben Fußballplätze, speziell jene abseits der Sky-Kameras und Reporterkabinen – seit Jahren häufen sich von der E-Jugend aufwärts Spielberichte von Massenschlägereien, Hetzjagden, Morddrohungen, Schwerverletzten, Spielabbrüchen, Verwüstungen und Totalverrohung. In den meisten Fällen geben afro-orientalische Männerschaften den Ton an, deren cholerische Offensivkräfte meistens schon polizeibekannt sind und denen dann im schlimmsten Fall eine gesalzene Gefährderansprache blüht. Wer nun die Meinung äußert, dass derart zahnlose Maßnahmen bei dieser Klientel nicht fruchten, sondern deren Aggressionen und Präpotenz logischerweise nur noch verstärken, bekommt rasch Ärger mit den Kommissaren der neostalinistischen Meldestellen: Rassist, Nazi, Hetzer, Faschist, rote Karte! Zu Hause am Nazikamin kann er sich dann mit dem Bulgakov zugeschriebenen Zitat trösten: „Bald wird die Toleranz einen Punkt erreichen, ab welchem den Klugen das Denken verboten wird, weil es die Gefühle der Verblödeten beleidigt.“
Viele kennen das Gefühl: Schon beim klammheimlichen Nachdenken über die vergangene Dekade dieses Migrationsdesasters erscheint das sadistische Über-Ich-Damenquartett aus Roth, Dröge, Esken und Haßelmann in der Gewissenskabine. Sagen, was ist, kann man nicht mehr mal denken.
Deren Ikone, Frau Angela Merkel, auch als Mutti aller Probleme bekannt, war 2015 maßgeblich daran beteiligt, DFB-Chef Oliver Bierhoff das neue hippe coole Label „Die Mannschaft“ nahezulegen.
Wenig später trugen alle Bundesliga-Spieler einen „Refugees Welcome“-Sticker auf dem Trikot, und ein Werbespot zeigte die Eltern der Nationalkicker als arabische Großfamilie. Zu diesem Zeitpunkt hatte außer ihr wohl kein Mensch hierzulande die herannahende indomuslimische Völkerwanderung auf dem Schirm.
Ganz in diesem Sinne ist auch die Ex im Kanzleramt, die sich derzeit mit mächtigem Support ihrer Springer&Bertelsmann-Ultras auf die Übernahme von Schloss Bellevue vorbereitet, in der Boateng-Doku prominent vertreten. Man sieht sie in Rio, am 14. Juli 2014 auf der Ehrentribüne im leuchtenden Apricot, eingemauert im Zementgrau von Gauck, Orban, Putin und Blatter, bis auch sie von Mario Götze erlöst wird. Kaum zurück in Berlin, ist es vornehmlich das neue Maskottchen Jérôme, der von ihr bei jeder Gelegenheit wie ein Tannenbaum mit Medaillen, Urkunden und Demokratielametta geschmückt wird: für Integration, gegen Rassismus, für Vielfalt, gegen Hass, für ein weltoffenes Deutschland, gegen Nationalismus.
So rasch, wie man einst beim DFB im März 1933 den heute streng verbotenen Hitlergruß eingeführt hatte, ließ man sich auch 2015, im Jahr der allerersten Zeitenwende, nicht lange lumpen. Mithilfe der pandemischen McKinsey-Lackaffen transformierten Kanzleramt und Innenministerium „Die Mannschaft“ im Schnelldurchlauf in eine Open-Air-Polit-Zeitgeist-Truppe. Die frisch verstaatlichte Ballbrigade machte auf Yoga, veganes Powerfood, homophiles Outing, Anti-Treibgas-Heißluft und humanitären Missionseifer. Quasi über Nacht war man bunt, divers, vielfältig, multiradial weltoffen, wirkte als Team eher wie Teilnehmende einer Love Parade und bewies auch auf dem Platz so viel Respekt vor anderen Kulturen, dass die WM-Teams aus Japan und Südkorea die Angebote dankbar annahmen. Als Sinnbild der Moralerstickung und Selbstdiskriminierung bleibt das Shut-up-Mannschaftsfoto von Katar in Erinnerung. In München drehte Leon Goretzka mit ernster Miene seine Runden unter dem nicht zwingend inklusiven Banner „Kein Fußball den Faschisten.“ Sein impfunwilliger Teamkollege Joshua Kimmich erlebte dafür monatelang, wie sich Hass und Hetze im Musterland der Toleranz anfühlen. In Abwandlung eines Georg-Schramm-Zitats ließe sich anmerken:
„Der DFB macht sich wirklich in jede Hose, die man ihm hinhält.“
Wir Jungs haben damals weitgehend problemlos mit Weißen, Schwarzen, Gelben, Braunen, Gays, Einbeinigen und Asexuellen zusammen gekickt, gestritten, geduscht und gefeiert. Alles blieb im Rahmen eines handelsüblichen Atavismus, und keiner der Beteiligten benötigte von Sportskanonen wie Omnipour oder Faeser Nachhilfe in Respektsfragen. Es sei auch nebenbei daran erinnert, dass es sich beim Kicken – trotz all der tollen Megamilliarden, den abgemagerten Laptop-Trainern, dem hysterisch hochgejazzten Frauenfußball und der globalistischen Multikulti-Agenda – im Kern immer nur noch um einen hundsnormalen Proletensport handelt.
Es ist den Herren Neuendorf und Rettig wirklich anzuraten, sich endlich um die täglichen Exzesse auf den billigen Plätzen des Jugend- und Amateurfußballs zu kümmern, anstatt Menschenrechte in den Herkunftsländern der Gewalttäter anzumahnen. Während die Kulturkämpfe gerne im Schockraum hiesiger Intensivstationen enden, kann man auf den Homepages und Diagrammen des DFB kurioserweise von sinkenden Zahlen lesen. Es gäbe schon ein paar Randgruppen mit einer ethnisch-kulturellen Aggressionsneigung, doch läge der Fokus auf der erstarkenden rechten, homophoben und antisemitischen Hooligan-Szene.
Am 30. November nutzte man beim BR eine „Blickpunkt Sport“-Sendung, um sich in vorweihnachtlicher Wohlfühlatmosphäre dem nervenden Tabuthema zuzuwenden. Der bayerische Filialleiter des DFB, Christoph Kern, steinmeierte gleich zu Beginn der Partie: „Wenn solche Vorfälle passieren, schadet das dem Ansehen des Fußballs.“ Als ob es keine Kölner und Neuköllner Silvester gäbe, keine Messermorde, Fließband-Attentate und Einzel- oder Gruppenvergewaltigungen im Stundentakt, fiel das Wort Migration nicht ein einziges Mal. Nun sind sie halt mal da, und am besten mischt man sich nicht in andere Kulturen ein. Kern sprach auch von Hemmschwellen, aufgeheizten Stimmungen, Fair-Play-Aktionen und verwies auf einen hausgemachten Reim: „Seid entspannt – am Spielfeldrand.“ Um in Zukunft präventiv zu agieren, brauche es Module, Stellschrauben, Allianzen, Lotsenprojekte, Kinderpsychologen, Konfliktforscher und Leute, die sich mit Deeskalation auskennen. Kurz vor dem Schlusspfiff machte er deutlich, dass ganz speziell der Fußball Schutz bieten kann, für den Sport, die Menschenwürde und – natürlich unsere Demokratie.
Die Ausführungen des Ungläubigen haben bei den umherschweifenden Fanboys von IS, Quaida, Nusra und den Ditib-Moscheen sicher mächtig Eindruck hinterlassen. Viele von ihnen nehmen fassungslos zur Kenntnis, dass sich die Deutschen für den kulturellen Selbstmord meistens selbst die Schuld geben und sich für die Fehler ihrer Hausaufgaben beim Integrieren entschuldigen. Was ist das für ein Volk, wundern sich die Korantreuen, ohne Würde, Ehre, Vaterlandsliebe, Stolz, Selbstachtung und natürliche Autorität.
Dieses Volk ist, auf der ewigen Skala zwischen Unter- und Herrenmensch, fast ausweglos verstrickt in Kollektivschuld, Wiedergutmachung, Opferkult, Scham und sonstige Zwangsneurosen. Das macht es den Brandstiftern aller Couleur einfach, die Häuser der Biedermänner abzufackeln. Anstatt zu löschen, bilden sie einen Kreis ums Lagerfeuer und singen die neue Internationale: „Imagine, no borders, no countries, and no religion, too …“ Bei Focus-Online vom 29. November war zu lesen: „Es ist ein Offenbarungseid. In 275 bayerischen Schulklassen sitzt kein einziges Kind mehr mit deutscher Muttersprache.“
Gutmensch ist zwar eine blöde Bezeichnung, trifft aber durchaus auf Christian Streich zu, den Fußballgott des Multikultitums. In der Nähe seines Freiburger Stadions wurde 2017 eine junge Frau, die sich auch noch leidenschaftlich in der Flüchtlingshilfe engagiert hatte, von einem Migranten und Wiederholungstäter vergewaltigt und ermordet. Im sympathisch-badischen Singsang sprach er bei einer zeitnahen Pressekonferenz von einem „Bub aus Afghanistan“, der halt „etwas Schlimmes“ gemacht habe und „natürlich ist das komisch, wenn das genau vor der Haustür passiert – aber es passiert“. Im weiteren Verlauf entstand dann jene Sprachregelung, mit der bis heute derartige Schubsereien als regionale Einzelfälle anzusehen sind, bei denen aber – und das ist uns ganz wichtig – auf gar keinen Fall Generalisierung oder Diffamierung angesagt sind. Allein das Benennen von Name und Herkunft sei Wasser auf die Mühlen der anderen. Nein zu Rassismus. Nein, wir gehen keinen Millimeter nach rechts. Man muss doch mal den Ball im Dorf lassen. Die Spiele müssen weitergehen.
Die absurd-rotierende Tabu-Pädagogik bewirkt indessen das nackte Gegenteil. Die quasi-diktatorische Anti-Rassismus-Sanktionierung durch die mediale und politische Querfront erzeugt speziell bei den Jugendkickern eine Menge an Schaden und Leid. Die alternativlose Feigheit und das historische Trauma einer bedingungslosen Kapitulation haben ein Land in Chaos und Konfusion geschaffen. Den ganz großen wie auch den ganz kleinen Vereinen ist mittlerweile jede Lösungskompetenz entglitten. Wir sind kein sicheres Herkunftsland mehr.
Da bei den großen Vereinen die Phase der Transferfenster mittlerweile länger andauert als die Saison, wächst konsequenterweise die Zahl durchreisender Premium-Migranten auf ihrem Weg nach London, Paris und Madrid, also dorthin, wo richtig Zaster zu holen ist. Die Superstars gefallen sich im Gangsterlook, vertreiben sich die Freizeit bei Voodoo-Haarflechtern und Tattoodesignern und zeigen bei Insta geile Goldketten und teure Leopardenfell-Taschen. Wenn sie nachts mit ihrer Entourage in den diversen Begegnungsstätten vorfahren, erinnert es ein wenig an das Las Vegas von Don King. Die Endlosschleifen der Sky-Bilder mit ihren immer gleichen Jubelposen, Herzchen, Salutieren, Hand hinterm Ohr, Kniefallrasenmäher, Telefonpose, Kaffeeanrühren oder Eierschaukeln gelangen weit in die Tiefen Afrikas und des Orients. Wollen sie damit ihren Brüdern und Schwestern in den Wartesälen signalisieren, dass sie sich auf den Weg machen sollen ins gelobte Land, wo Unmengen an Money, Bitches und Coke auf der Straße herumliegen? Wer weiß das schon. Und wer will es überhaupt wissen. Auch das an Sophokles erinnernde Zeigen des erhobenen Zeigefingers über den Lippen bleibt geheimnisvoll, und man kann nur vermuten, wem genau dieses „Shut up“ gelten mag.
Klappe halten, hieß es unlängst von Seiten des DFB, als Fans ein Banner mit der Aufschrift „Es gibt nur zwei Geschlechter“ zeigten. Dafür gab es eine deftige Geldstrafe wegen Verstoßes gegen die „Rechts- und Verfahrensordnung in Bezug auf die geschlechtliche bzw. sexuelle Identität“.
Laut Selbstauskunft suchen die Millionen Fans, die Tag für Tag mit den albernen Trikots und Schals von so romantischen Clubs wie Schalke, 1860 München, Nürnberg, Greuth oder dem HSV in die Arenen strömen, beim Fußball so etwas wie Heimat, Identifikation und ehrliche Arbeit, also das genau Gegenteil von Über- und Entfremdung, Geldwäsche, Wettbetrug und Ausstiegsklauseln. Karl Marx meinte einmal: „Die Lösung antagonistischer Widersprüche besteht im Untergang einer der gegeneinander agierenden Klassen.“ Das muss man erst mal sacken lassen. Zu seiner Zeit gab es ja noch keinen Videobeweis. Etwas profaner sieht Jens Lehmann die Möglichkeiten zum Wiederaufrichten des gekenterten wie geenterten deutschen Fußballdampfers. Vor ein paar Tagen schrieb er auf X nach dem Spiel der Frankfurter Eintracht in Barcelona: „Ich wünsche mir mal wieder patriotische Experten im Fernsehen.“ Vielleicht hat ihm aber dabei Oliver Kahn wieder mal einen Zettel zugesteckt.
Allemal: Felsenfest in der WEF&UN-Agenda 2030 eingetütet, bleibt die Befreiung der Nation und vor allem des DFB auf absehbare Zeit ein Wunschkonzert. Was würde Franz Beckenbauer heute sagen? „Geht’s raus und spielt’s … Basket, Eishockey, Handball …“
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