Wichtige Ergänzung zum Beitrag über den mit Merz (CDU) zu erwartenden Durchmarsch der Finanzwirtschaft

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Im gestrigen Beitrag über die Gefahr, die mit einem Parteivorsitzenden und Bundeskanzler Merz verbunden wäre, war auf einen wichtigen Vorgang nicht hingewiesen worden: der Chef des größten Geldkonzerns der Wall Street BlackRock, Larry Fink, hatte im Frühsommer in Frankfurt gefordert, die staatliche Rente in Europa zurückzufahren und Raum zu schaffen für mehr kapitalgedeckte Privatvorsorge. Der Aufsichtsratsvorsitzende dieses Konzerns in Deutschland, Friedrich Merz, will jetzt die einflussreichste politische Position erobern. Mit ihm wäre dem Ansinnen seines Chefs, die Altersvorsorge weiter zu privatisieren, der Durchbruch besorgt. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Das ist ein eindeutiger Beleg für die Gefahren, die mit einem Machtzuwachs von Friedrich Merz verbunden wären. Er würde mit hoher Wahrscheinlichkeit den falschen Weg fortsetzen, der mit der Einführung der Riester-Rente und den anderen Elementen der privaten Vorsorge eingeschlagen worden war, ein Weg der inzwischen als Irrweg erkannt worden ist. Neue Besen kehren auch den falschen Weg.

Wir hatten auf die Rede des Chefs von BlackRock am 5. Juli 2018 hingewiesen. Siehe hier:

Das internationale Große Geld beherrscht uns und die Europäische Union. Ihre Bosse entscheiden z.B. darüber, wie wir unsere Altersvorsorge organisieren. Demokratie gleich null.

Veröffentlicht in: AktuellesAudio-PodcastErosion der DemokratieEuropäische UnionLobbyismus und politische KorruptionRiester-Rürup-Täuschung, Privatrente

In den heutigen Hinweisen machen wir auf einen Artikel im „Freitag“ aufmerksam: „Achtung, Rentenfresser“ . Dort wird berichtet, dass der US-Konzern BlackRock „Europas Pensionen privatisieren“ wolle. Die EU-Kommission mache sich zur „willigen Helferin“. Das ist ein in mehrerer Hinsicht interessanter Vorgang. …

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!