Leserbriefe zu „Das Corona-Labyrinth. Von Magda von Garrel“

Ein Artikel von:

Magda von Garrel vergleicht in diesem Beitrag die „schlecht konzipierten und kommunizierten Corona-Maßnahmen“ mit einem Labyrinth. Um dem zu entkommen, regt sie zum Nachdenken an. Es sollten Fragen und Forderungen gestellt werden. Ein Nachtrag weist auf den Ausreisewunsch von Sucharit Bhakdi hin. Danke für die interessanten Leserbriefe. Es folgt eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Sehr geehrtes NDS-Team,

wenn es möglich ist, möchte ich Sie bitten, an Frau von Garrel meine herzlichsten Grüße und meinen Dank für ihren tollen Artikel “Das Corona-Lybyrinth” zu übermitteln. Jede klare Haltung und alle vernünftigen Gedanken sind ein Licht in diesen wirklich finsteren Zeiten.

Ich war selbst bis vor kurzem Lehrerin und hatte das Glück an einer freien Alternativschule zu arbeiten. Nicht immer unproblematisch, aber meist mit viel Raum für kreatives und individuelles Lernen. Einen Leserbrief möchte und kann ich nicht schreiben. Ich bin noch völlig aufgewühlt durch die neuesten Nachrichten, dass der Lockdown, “epidemische Lage von nationaler Tragweite”, so Herr Spahn, weitergehen soll, mit der Begründung, nur dann könne man die Hilfen weiterzahlen. Pressenachricht vom heutigen Tage. Bild. Was für ein infames Vorgehen, wenn es denn so stimmt. Das wäre Erpressung.

Zudem habe ich viel gelesen, auch  hier bei Ihnen.

Als Anregung, ich weiß gar nicht, ob das überhaupt noch sinnvoll ist, möchte ich Sie auf das Interview von Doris Peczas mit Dr. Renate Holzeisen (28.1.21) aufmerksam machen. Sicher kennen Sie das als gut informierte NDSler. Sinnvoll? Ja natürlich, aber das Sperr- und Zensurvirus ist ja schwer aktiv.

Ich und einige andere sehr beunruhigte Menschen hoffen auf eine Alternative zu youtube & Co. Besonders sprachlos macht mich die Sperrung der Corona-Ausschuss-Sitzung Nr. 37 mit den hervorragenden  Statements von Dr. Burchhardt. Es war und ist viel Sprengkraft in den Beiträgen, u.a. auch zum Impfstoff von Biontech von Dr. Schmidt-Krüger. Deshalb ist die Sperrung nicht ganz überraschend, aber dennoch einmal mehr: eine Zensur findet statt. Es ist entsetzlich das zu erleben.

An Herrn Albrecht,

Hallo, sehr geehrter Herr Albrecht, auch ich werde manchmal nostalgisch. Ich habe die 60er, 70er und 80er und auch den Wandel in die Restauration sehr bewusst erlebt. Als Erstwählerin habe ich Willy gewählt. Der 72er Wahlkampf, ich hoffe, ich vertue mich jetzt nicht mit dem Datum, ist mir sehr gut in Erinnerung. Tolle Plakate und gute Slogans, die selbst meinen Vater beeindruckten: Arbeiter, die SPD will euch die Villen im Tessin rauben. So viel Witz war schon lange nicht mehr.

Der Wandel zu einer demokratischeren Politik war fällig, aber schwer. Den Kniefall des Kanzlers sehe ich als ein Highlight der Geschichte, denn diesem Kanzler nahm man das als ehrlich ab. Ende der 70er habe ich bei Prof. Hans Mommsen an der Ruhr-Universität in Bochum Geschichte studiert. Herr Mommsen sagt Ihnen als Sozialdemokrat sicher etwas. Ich bin dankbar  dafür, diese Zeit erlebt zu haben, die natürlich nicht einfach und nur super war, aber es war eine Aufbruchzeit zum Positiven. Als studentische Hilfskraft habe ich in der damaligen Bibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung gearbeitet. Aus der ist sinnigerweise später eine Bibliothek der sozialen Bewegungen geworden. So fälscht man im Vorbeigehen Geschichte.

Diese Zeit brachte Erfahrungen, auch was die Richtungsstreitigkeiten an der Uni, in den Parteien und in der Gesellschaft anbelangt, die ich nicht missen möchte und die mir unter anderem helfen, einen hoffentlich klaren Blick auf Bedingungen, auf die Politik und den derzeitigen “Wandel” zu behalten. (Bevor ich etwas über das Virus wusste, fiel mir die Obrigkeitlichkeit auf mit der mit uns Menschen umgegangen wurde). Mit den Sozi-Profs waren wir nicht immer einig, aber was auch immer man über sie sagen kann, sie waren ihren Studenten zugetan, sie waren gebildet und sie konnten Wissenschaft. Und sie wussten was vom Krieg und von Diktatur.

So, ich schließe. Und wünsche Ihnen Mut, Durchhaltevermögen, gute Laune und werde auch morgen wieder Ihre Seiten lesen und weiterschicken.

Mit vielen solidarischen Grüßen

Anne Friedrich

PS: Ich bin die, die schon mal darauf hingewiesen hat, dass parallel die Energieversorgung umgebaut wird und keiner weiß wohin…

Antwort Magda von Garrel:

Sehr geehrte Frau Friedrich,
 
Ihrem Wunsch entsprechend, hat Herr Müller Ihren Leserbrief freundlicherweise an mich weitergeleitet. Für Ihre anerkennenden Worte möchte ich mich herzlich bei Ihnen bedanken. Gerade in der jetzigen Zeit ist jeder Zuspruch ausgesprochen wohltuend. Auch bei mir hat die künstlich herbeigeführte Isolation zur Frage nach der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns geführt. Anders ausgedrückt: Gibt es überhaupt noch eine Chance, eine Rücknahme der zahlreichen kontraproduktiven Maßnahmen erreichen zu können?
 
Seit einigen Tagen laufe ich mit einem selbst gebastelten Button herum, auf dem schlicht und einfach die Worte stehen: Lebensfreude statt Lockdowns.Da bislang noch nicht darauf reagiert worden ist, kann ich nicht beurteilen, wie diese Worte aufgenommen werden. Ich weiß also nicht, ob das Desinteresse oder eine Art “stumme Zustimmung” überwiegt, bin aber schon froh darüber, bislang noch keine aggressiv getönte Reaktion erlebt zu haben.
 
Ein anderer Versuch, wenigstens ein bisschen zum Abbau der geschürten Angst bzw. zu einem entsprechenden Umdenken beizutragen, besteht darin, die mir zugeschickten “aufklärerischen” Infos im eigenen Netzwerk zu verbreiten, was Sie offensichtlich – einschließlich der Erfahrungen mit dem plötzlichen Verschwinden wichtiger und interessanter Inhalte – ja auch tun. Dabei tröste ich mich mit folgendem Gedanken: Wenn so viel Zensur stattfindet, muss auch die Angst der derzeit Regierenden ziemlich hoch sein.
 
In diesem Sinne 
mit dann doch zuversichtlichen Grüßen
Magda v. Garrel


2. Leserbrief

Sehr geehrte Frau von Garrel,

danke für den interessanten Artikel, zu dem ich ein paar Anmerkungen und auch Fragen habe zu denen ich mir eine Antwort von Ihnen erhoffe.

Sie haben Recht, soziale Berufe haben leider in unserer Gesellschaft einen geringen Stellenwert. Man applaudiert zwar den Krankenschwestern, ist jedoch nicht bereit, höhere Gehälter zu bezahlen. Dass sich das nach Corona ändert wage ich zu bezweifeln. Dabei wäre es meiner Meinung nach an der Zeit, sich über ein Wirtschaftssystem Gedanken zu machen, das nicht nur auf ständigem Wachstum basiert. Die Ressourcen sind schließlich endlich.

Ihre Kritik an den Zahlen kann allerdings in feinster Weise nachvollziehen. Der R-Wert und auch die Zahl der Neuinfektionen ist absolut einleuchtend. Aus dem R-Wert und den Neuinfektionen kann man sogar Rückschlüsse auf die noch nicht bekannten Infizierten ziehen, dazu muss man kein Wissenschaftler sein! Auch Ihre Anmerkung zu den Neuinfektionen ist meiner Meinung nach falsch. Wenn Sie das Virus in sich tragen, dann sind Sie infiziert (und damit ist das eine Neuinfektion, das gilt ja auch nicht nur für das Corona-Virus!). Richtig ist Ihre Anmerkung zum PCR Test, der in der Tat lediglich das Vorhandensein des Virus nachweist. Wie wollen Sie aber nachweisen, ob jemand infektiös ist? Der Ct Wert ist dazu aus mehreren Gründen völlig ungeeignet, denn die Virenlast in der Probe ist nicht unbedingt gleich der Virenlast des Patienten. Eine Ermittlung der Infektiosität ist schlichtweg unmöglich. Wie wollen Sie das also tun? Und wie wollen Sie denn die von Ihnen genannten weiteren Gefährdungsparameter wie Grad der regionalen Luftverschmutzung, gesundheitsgefährdende Wohn- und Lebensbedingungen, psychisch bedingte Schwächung des Immunsystems etc. in die Zahlen einfließen lassen? Das ist doch völlig unmöglich!

Selbstverständlich sind auch Patienten, die an oder mit Corona verstorben sind, obduziert worden. Die Experten aus drei Pathologieverbänden sind sich einig, dass die Patienten an und nicht mit Corona versterben. Zitat: “Aufgrund dieser spezifischen Befunde (s. Kasten) konnte die Erkrankung bei 82 % der Obduzierten als wesentliche bzw. alleinige Todesursache festgestellt werden. Diese Patienten starben nicht mit, sondern an ­COVID-19, so das Fazit von Professor Dr. Johannes­ Friemann­ vom Institut für Pathologie der Universität Köln am Standort Lüdenscheid.“. Zudem ist Ihre Frage falsch gestellt. Die richtige Frage ist, wie lange kann ein Mensch mit den Vorerkrankungen leben, wenn er nicht an Covid-19 erkrankt? Und das kann trotz Diabetes, Asthma, Bluthochdruck, etc. sehr lange sein. Was Sie zudem völlig ignorieren, sind die bislang noch ungeklärten Langzeitschäden durch Covid-19, deren Fälle sich leider mehren (auch bei jungen Menschen!).

Eine Anmerkung zu den Demos. Bei der Demonstration im August in Berlin lagen sich die Organisatoren von Querdenken mit Herrn Nikolai Nerling auf der Querdenken Bühne in den Armen (davon gibt es Videos). Herr Nerling hat sich auf der Demonstration gefreut, dass Zitat „ 6 Mio. Menschen zu der Demo gekommen sind“. Dazu muss man wissen, dass von den Nationalsozialisten ca. 6 Mio. Juden vergast worden sind! Herr Nerling ist zudem rechtskräftig wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Erst als die Systempresse den Rechtsanwalt von Querdenken darauf aufmerksam gemacht hat, mit wem man sich hier in den Armen liegt, wurde er schnell von der Bühne entfernt. Das ist also keine Nähe zu Rechtsradikalen? Was denn Ihrer Meinung nach dann? Und was ist mit den Q-Anon Anhängern, die sich auf den Demos getummelt haben? Ist das etwa keine Verschwörungstheorie? Sicherlich gibt es auch besorgte Menschen, die auch völlig zurecht ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen, aber eine Distanzierung von den Radikalen ist nicht erfolgt. Das finde ich bedenklich. Wahrscheinlich nimmt man sie bewußt in Kauf, damit mehr Menschen zu den Demos kommen. Herr Ballweg hat auch fleißig Schenkungen auf sein Privatkonto erhalten, ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Woran machen Sie fest, dass die Suizidrate rasant gestiegen ist? Welche Belege haben Sie? Denn die Suizidrate ist bisher keinesfalls gestiegen, in NRW ist sie sogar in 2020 um 20% gefallen.

Von einer Sinnlosigkeit der Alltagsmasken kann ebenfalls überhaupt keine Rede sin, wo sind Ihre Belege dafür? In vielen asiatischen Ländern sind diese Masken Standard und dort gibt es wesentlich weniger Infektionen. Fakt ist aber, dass FFP2 Masken (sofern sie richtig getragen werden) einen höheren Schutz bieten, der Rückschluss, dass Alltagsmasken aber daher keinen Schutz bieten ist aber völlig falsch.

Viele Ihrer Forderungen trage ich mit, man muss aber auch ehrlich sagen, dass eine Rekommunalisierung der Krankenhäuser wie auch ein Stopp der Schließungen zu höheren Beiträgen führen wird. Ich bin dazu bereit, aber ist es die Bevölkerung auch? Zudem gibt es auch gute Gründe für Schließungen. Beispielsweise sind Frühgeburten, die an kleinen und unerfahrenen Krankenhäusern durchgeführt werden mit einem wesentlich höheren Sterberisiko der Kinder verbunden. Solche Dinge sollte man mit berücksichtigen.

Abschließend noch eine Frage. Denn bei aller (auch berechtigter) Kritik an den Maßnahmen, eines liest man leider nicht. Nämlich wie man es besser machen kann. Wie sollen beispielsweise die vulnerablen Gruppen (in Deutschland immerhin ca. 30 Mio. Menschen) geschützt werden? Was sollte geöffnet werden und unter welchen Bedingungen? Eines nämlich möchte ich nicht: dass wie in Portugal nur noch 7 Intensivbetten frei sind, dass Frühgeburten aus Brasilien ausgeflogen werden, weil es keinen Sauerstoff mehr gibt. Das passiert nämlich, wenn man dem Virus freien Lauf läßt.

Freundliche Grüße
S.P.


3. Leserbrief

Liebes NDS-Team,

habe gerade obigen Artikel gelesen. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und vielen Dank an Frau von Garrel.

Ich bin ratlos und verzweifle langsam. Geht es wirklich um Corona? Ich glaub das langsam nicht mehr, besonders dann nicht, wenn ich mir Herrn Schäubles sinngemäße Äußerung in Erinnerung rufe, dass eine Krise immer auch die Chance bietet, anstehende Probleme ohne große Hindernisse lösen zu können.

Dazu würde auch die Meldung passen, die ich gerade im Dlf gehört habe. Das Infektionsschutzgesetz soll bis Juni verlängert werden. Das Parlament – das sich immer mehr in einen Akklamationsclub der Exekutive verwandelt – wird das brav abnicken. Dieses Gesetz geht nicht mehr weg, es bleibt ebenso bestehen wie die z.Zt. des RAF-Terrors erlassenen Gesetze, die auch nur zeitlich begrenzt gelten sollten und modifiziert immer noch gelten. Unser Grundgesetz geht vor die Hunde. Rainer Mausfeld scheint recht zu haben: Die neoliberale Mitte ist als Extremform antidemokratischer Positionen zu verstehen.

Das musste mal gesagt werden.

Den NDS wünsche ich weiterhin Hartnäckigkeit und Geduld bei dem schwierigen Projekt der Aufklärung.

Herzlich grüßt
A.R.


4. Leserbrief

Sehr geehrte Magda von Garrel,

vielen Dank für Ihren Artikel, “Das Corona-Labyrinth” in dem Sie meiner Meinung nach die richtigen Feststellungen treffen und die daraus resultierenden Fragen stellen.

Mittlerweile stellt sogar die Lichtgestalt der SZ fest, dass das nicht mehr demokratisch genannt werden kann, was wir derzeit erleben und fordert die Bevölkerung auf, endlich aufzuwachen.

Dass sich ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung schon von Beginn an wach gegen die Einschränkungen unserer Grundrechte gewehrt hat und protestierte, konnte ihm nicht entgangen sein, schollt er sie doch auch pauschal der “rechten Ecke” zugehörig, wie alle anderen Medienvertreter.

Mir scheint, er selbst ist jetzt erst aufgewacht, wie viele seiner intellektuellen Leserschaft, die sich nur langsam trauen, sich dazu kritisch zu äußern, nachdem wir nun schon bald ein Jahr vergeblich darauf gewartet haben.

Es ist frustrierend mitzuerleben, wie sich diese Gesellschaft der Demokratie als unwürdig erweist und die Mittel der Diktatur ohne Gegenwehr erträgt, ja sogar befeuert.

Eine Regierung die mit ihren Maßnahmen China imitiert, könnte diese Diktatur auch zum Vorbild nehmen, wenn es darum geht das Verhalten der Bevölkerung nachhaltig zu manipulieren und zu kontrollieren.

Schon jetzt wird in den Medien diskutiert, wie man mit jenen umgeht, die sich nicht impfen lassen wollen.

Ich befürchte daher schlimmste Einschränkungen für meine Familie und trage mich mit dem Gedanken auszuwandern.

Meinen Glauben an eine demokratisch gestimmte Gesellschaft in Deutschland haben meine Familie und ich jedenfalls verloren.

Das Parlament duckt sich weg, eine Opposition ist nicht wahrzunehmen, die Exekutive gefällt sich in der Durchsetzung der Maßnahmen, die Judikative versagt ihren Dienst und eine sogenannte vierte Gewalt sucht man vergeblich.

Armes Deutschland, die Mehrheit deiner Dichter und Denker sind ein armseliger Haufen von Feiglingen.

Mit pessimistischen Grüßen
Jürgen Dennerlein


5. Leserbrief

Liebe Frau von Garrel,
 
verstehe ich ihren Artikel richtig als einen Versuch den Leser auf die Spur des Ariandne Fadens zu bringen, damit er ihn finden und dem Labyrinth des Corona Maßnahmen Wirrwarrs zumindest kognitiv entkommen kann? Wenn dem so ist, ist er, finde ich, gelungen.

Wenn Sie selbst noch nach dem Faden suchen, dann hätte ich einen Vorschlag. Betrachten Sie doch einmal die Maßnahmen unter der Annahme, dass es gar nicht wirklich um die Bekämpfung einer Pandemie geht, sondern um ganz andere Ziele. Das die Pandemie eine Inszenierung ist, die ein perfektes Werkzeug darstelt, wenn Herrschende etwas durchsetzen wollen, was sonst unmöglich durchsetzbar wäre, ohne den Schein der Demokratie zu verlieren. Dazu ein Zitat aus Rainer Mausfelds “Angst und Macht”, das schon 2019, vor Corona erschienen ist:

“Demselben Zweck einer Verdeckung eigener Ziele und Absichten dient eine Angsterzeugung durch propagandistische Deklaration einer großen Gefahr X, der die Bevölkerung durch einen Kampf gegen X entschlossen entgegentreten müsse. Eine derartige propagandistische Warnung begleiten die staatlichen Apparate durch die gegenwärtig alles beherrschende Verbreitung des Schutzes vor Terrorismus und Bösem aller Art. X kann dabei so ziemlich alles sein, was sich irgendwie wirksam zur Angsterzeugung nutzen lässt. X kann also für Kommunismus stehen, für Migranten, Sozialschmarotzer, Terrorismus, Fake News und Desinformation, Rechtspopulismus Islamismus oder für irgendetwas anderes. Durch die propagandistische Ausrufung eines Kampfes gegen X lassen sich in kapitalistischen Demokratien gleichzeitig mehrere von den Zentren der Macht gewünschte Ziel erreichen: Zum einen wird der für macht Zwecke nutzbare Rohstoff Angst produziert, zudem lässt sich die Aufmerksamkeit sehr wirksam auf Ablenktziele richten, und schließlich lassen sich unter dem Vorwand eines Kampfes gegen X demokratische Strukturen abbauen und auf allen Ebenen der Exekutive und Legislative autoritäre Strukturen etablieren.”

Etwas besseres als einen pandemischen Virus hätte man sich zu diesem Zweck wohl kaum ausdenken können. Der macht auch noch aus jedem Menschen einen Gefährder, spaltet die Gesellschaft und dient somit perfekt noch dem “teile und herrsche” Prinzip. Verfolgt man nun noch die Spur des Geldes, also wer von all dem profitiert, landet man bei den Finanz- und Wirtschaftseliten. Die haben mit dem Virus auch noch einen Schuldigen, wenn bald das Finanzsystem zusammenbricht was sie eigentlich mit dem zügellosen Casinokapitalismus auf dem Gewissen haben.

Aber dieser Ariadne Faden ist natürlich nur eine Verschwörungstheorie, die zwar aus dem Labyrinth der Corona Angst hinausführt, aber einen direkt in die Angst vor Totalität und Unterdrückung bringt. Da haben wir ein Dilemma. Aus dem kämen wir wahrscheinlich nur heraus, wenn wir, die Bürger, uns einig sind und diese Einigkeit deutlich zum Ausdruck bringen.
 
Das hofft Andreas Süskow,Schnega


6. Leserbrief

Da fehlt etwas ganz Wichtiges:
 
Rekommunalisierung der Pflegeheime / sofortige hohe Hilfsgelder für diese Einrichtung um z. B. zusätzliches Personal auch für die nicht pflegerischen Tätigkeiten
 
Und ganz zynisch:
Verpflichtende kostenlose Ernährungs- und Bewegungsprogramme für die Bevölkerung für diejenigen „gefährdeten Menschen“, die an vermeidbaren Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs leiden.
 
Viele Grüße
Anette Boeke


7. Leserbrief

Liebes NDS-Team
Liebe Frau von Garrel,
 
vielen Dank für Ihren Artikel und ich bin sehr froh, dass es Sie als Nachrichtenplattform der anderen Art gibt.
 
Mir geht es seit einiger Zeit so. Ich schauen schon seit Jahren keine klassischen Nachrichten und obwohl ich nicht täglich bombardiert werde, habe ich das Bedürfnis, mich wie ein Vogel-Strauss zu verstecken und abzuwarten.

Oft denke ich: Warum sind wir alle Schafe und warum steht denn keiner auf, aber auch ich stehe nicht auf und komme in die Tat. 

Ich wüsste jetzt auch nicht so genau wie, denn zu einer Demo fahren (wenn denn mal eine stattfinden darf) kommt aufgrund der weiten Distanz (Berlin: 650 km, Stuttgart 450 km, …) für mich nicht in Frage (und da fängt es ja auch schon an). Dann wird es wenig bringen, wenn ich mich mit einem Demonstationsschild einsam auf die Strasse stelle.

Ich teile fleißig Artikel über meinen Status bei Whatsapp, aber wahrscheinlich sind schon alle genervt und lesen sie nicht mehr.
 
Mein Mann und ich sind froh, dass wir enge Freunde haben, die vieles so sehen wie wir und die die Verordnungen individueller auslegen (unsere Gesundheit besteht halt nicht nur aus Viren-Bekämpfung). Aber auch darüber sprechen wir nicht und ich bin hier auch sehr vorsichtig – kaum zu glauben, dass es so weit gekommen ist.

Mein Mann und ich würden auch auswandern, aber wohin? Es ist halt kein allein deutsches Thema.
 
Vielleicht haben Sie ja ein paar gute Ideen, wie wir endlich aufstehen und uns wehren können. Ich leugne den Virus nicht, bin aber der Meinung, dass hier schon lange nichts mehr in einem gesunden Verhältnis abläuft. Aber ohne Sinn, dass glaube ich nicht. Es gibt viele Bereiche die von alldem profitieren…
 
Ich wünsche uns allen ein Durchhalten und Kraft, denn ich befürchte, die Zielgerade des Marathons ist noch lange nicht in Sicht.
 
Viele Grüße
J.T.


Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten

Die NachDenkSeiten freuen sich über Ihre Zuschriften, am besten in einer angemessenen Länge und mit einem eindeutigen Betreff.

Es gibt die folgenden Emailadressen:

Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in unserer „Gebrauchsanleitung“.

Rubriken:

Leserbriefe

Schlagwörter:

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!