Leserbriefe zu „Nebeneinkünfte sind nicht gleich Nebeneinkünfte“

Ein Artikel von:

Hier thematisiert Jens Berger die Kritik von verschiedenen Medien und der Linken-Parteivorsitzenden Wissler an den veröffentlichten Nebeneinkünften der (Noch-)Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. Sie sei „an Absurdität kaum zu übertreffen“. Es sei „sowohl moralisch als auch rechtlich ein himmelweiter Unterschied zur millionenschweren Vorteilsnahme eines Peer Steinbrück von der Finanzindustrie oder den millionenschweren Einkünften zahlreicher Unionsabgeordneter aus illegalen Maskendeals oder Lobbytätigkeiten für Aserbaidschan“. Die Kampagne gegen Sahra Wagenknecht solle so am Köcheln gehalten werden. Wer gegen Armut kämpfe, müsse selbst arm sein – alles andere sprenge „schließlich unser kleinbürgerliches Weltbild“. Danke für die interessanten E-Mails. Hier folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten-Redaktion,

was Jens Berger in seinem Artikel “Nebeneinkünfte sind nicht gleich Nebeneinkünfte” schreibt, lässt sich nicht besser zum Ausdruck bringen. Es ist einfach empörend, mit welcher Distanzlosigkeit die Medien zu jedem Mittel greifen, wenn es gegen Sarah Wagenknecht geht. Alles egal, die Hauptsache, die ihren Gegnern unbequeme, aber doch weithin sehr angesehene Politikerin bekommt “eins verpasst”, scheint das Motto zu sein – Manipulation reinsten Wassers.

Danke für diesen Artikel!

freundliche Grüße
Michael Graeme


2. Leserbrief

Ohne es zu wissen oder gar zu wollen, haben die etablierten Massen-(?)-Medien den alternativen Medien den Ritterschlag erteilt. Warum? Trotz massiver medialer Unterstützung von dort haben die Abschriftstellerin Baerbock und der Autor Lauterbach “nur” fünfstellige Honorare bekommen, während Wagenknecht, deren Bücher hauptsächlich in den Alternativmedien besprochen werden, mehr als eine Dreiviertelmillion verdient hat. Im Schnitt haben die etablierten Printmedien seit den 1980er, -90er Jahren etwa 90 % ihrer Auflage verloren. Die Ironie dabei: Sie sind Opfer ihrer eigenen neoliberalen Propaganda geworden. An Essen und Miete kann man nicht sparen, also spart man sich das Zeitschriften-Abo. Hier wird wohl irgendwann – ganz ideologiegerecht und sozialdarwinistisch – die natürliche Selektion greifen. Ist das schön! Zurück zu den Nebeneinkünften von Wagenknecht, bzw. zu den verlinkten Quellen. Da sehen wir mal wieder die Lückenpresse pur! Es wird zwar erwähnt, dass vier weitere Abgeordnete mehr als Wagenknecht verdient haben, diese werden interessanterweise aber nicht genannt und auch nicht, welcher Art diese Einkünfte waren. Damit reißt sich der Mainstream selber die Maske vom Gesicht. Ein solche Berichterstattung ist mit naiv noch wohlwollend beschrieben.

Jürgen Meier


3. Leserbrief

Lieber Herr Berger,

ach ja, die deutsche Politik und Parteienlandschaft kann man nur noch mit Spott und Zynismus ertragen. Wenn von Wagenknecht, Lafontaine und den paar Aufrechten, die es noch bei der Linken gibt, nichts Neues kommt, kann man den Zirkus ganz vergessen.

Ein Trost ist allerdings die Schadenfreude, die bei der Information aufkommt, dass die Bücher von Lautermann (*) und dem Baerbock verkackt haben (darf ich doch so sagen?). Ist die deutsche Leserschaft doch nicht so doof, wie sie die Herrschenden gerne hätten.

Danke für den Bericht aus dem Kabarett Bundestag,
Rolf Henze

(*) Ich weiß wie der Mann wirklich heißt, finde es aber so schöner, in Anlehnung an den grässlichen Gangster “Lonnegan/Lonneman” im Film “Der Coup”.


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,
 
es ist nur natürlich, dass die Totengräber Der Linken, Wissler ,Riexinger & Co. ihre Einnahmequellen als Noch-Politiker/In gegen NULL streben sehen.

Das Prima-Leben als staatlich alimentierte Kaste muss verteidigt werden und das mit allen Mitteln, auch mit Verleumdungen und Diffamierungen.
 
Anstatt sich selber zu fragen, wer die Sargnägel eingeschlagen hat, schieben sie eine Welle nach der anderen an Verdächtigungen vor sich her.

Anstatt durchzugreifen und die Leute der NATO-Fraktion zu entlassen, die der Partei wirklich schaden und viele Wähler/Innen verprellen, huldigen sie denen, die ihre Gegner sind.
 
Die Einkünfte eines „Flugzwergs namens Merz“ fallen da gar nicht ins Gewicht.

Wirkliche Korruption und Vorteilsnahme  . . . shit happens oder so what ?

Das die „RELOTIUS-TIMES“ ( DER SPIEGEL ) seit Jahren als „System-Magazin“ sein Dasein fristet und mit sinkenden Abonnenten-Zahlen zu kämpfen hat, ist mittlerweile bekannt.

Wie eigentlich jedes „Gekaufte Medium“ in diesem unserem Land mit der Auflagenzahlen zu kämpfen hat.

Da kommt eine „Verleumdungskampagne alter Schule“ wie gerufen und Leute wie Sascha Lobo satteln ihre Mainstream-Rösser, um in den Medienkrieg gen Wagenknecht zu reiten.
 
Und die *** (Anmerkung der Redaktion: Justiziable Beleidigung entfernt) aus Goslar, SIGGI-POP Gabriel hängt seine Fahne immer nach dem Wind.

Was er zu sagen hat, kann er im Torfhaus-Blick veröffentlichen.

Leute wie Gabriel, Fischer bekommen ihren „Großen Bruder-Lohn“ stets am Ende ihres Politiker-Daseins.

Und der „Problem-Per“ Steinbrück hat kräftig zum Abstieg der Demokratie und der SPD beigetragen. da fragt man sich, wie es soweit kommen konnte.
 
Da wird der Ausdruck „Volksvertreter“ ad absurdum geführt.

Es kommt nicht von ungefähr, das die Schlusslichter der Beliebtheitsskala auf dem Letzten Platz von den „Politikern/innen und der Vorletzte Platz von Bankern und Managern“ eingenommen wird.
 
Mit freundlichen Grüssen
B. Schroeder


5. Leserbrief

Guten Tag liebe Nachdenkseitenmacher!

Der Satz

“Der SPIEGEL und das Boulevardblatt Hamburger Morgenpost scheinen das anders zu sehen.”

ist so nicht ganz richtig.

Korrekt muss es heissen:

“Die Boulevardblätter SPIEGEL und Hamburger Morgenpost scheinen das anders zu sehen.”

MfG
Thmas Dose


6. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,
 
es ist ehrenwert, dass Sie die Anliegen von Frau Wagenknecht hervorheben. Das unterstütze ich.
 
Folgendes möchte ich aber auch zur Kenntnis geben:
 
Frau Wagenknecht beantwortet bei -abgeordnetenwatch.de- keine Fragen und hat nach derzeitigem Stand noch kein Transparenz-Versprechen abgegeben.
Übrigens im Gegensatz zu Herrn Gysi und Herrn Bartsch, die Fragen regelmäßig ausführlich beantworten und ein Transparenz-Versprechen abgegeben haben.
 
MfG
Georg Gärtner


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