Schlagwort:
Nahrungsmittel

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Korea: Nun also reden sie wieder

Im folgenden Beitrag gibt der Politikwissenschaftler und Publizist Dr. Rainer Werning aus aktuellem Anlass einen Überblick über den Konflikt zwischen Südkorea und Nordkorea und die seltsame Begleitung des Geschehens durch den Westen, insbesondere den aktuellen Präsidenten der USA. Interessant, selbst wenn Sie nur die Zeit zum Überfliegen haben sollten. Albrecht Müller.

Der Heilige Abend, an dem wir Zwiebeln klauten

Eine Nachkriegs-Weihnachtsgeschichte
Von Wolfgang Bittner

Damals, 1945, war ich vier Jahre alt. Der Krieg und die Schrecken der Besetzung lagen hinter uns. Wir hatten Oberschlesien im Herbst auf dem Dach eines Zuges verlassen müssen und für kurze Zeit Unterkunft bei Verwandten in Potsdam gefunden. Von dort kamen wir auf Anordnung irgendeiner Behörde in ein kleines Dorf in der Uckermark. An manches, was sich dort zutrug, kann ich mich noch dunkel erinnern, vieles hat mir meine Mutter im Laufe der Jahre nach und nach erzählt.

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Unsere imperiale Lebensweise – Rezension

„Imperiale Lebensweise“ – so nennen die beiden Politologen Ulrich Brand (Professor an der Universität Wien) und Markus Wissen (Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin) den für unsere Gesellschaft typischen Lebensstil. Und so heißt auch ihr Buch, das den Untertitel „Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus“ hat. Udo Brandes hat es für die NachDenkSeiten gelesen.

Konkrete Hilfe für Kinder in Syrien

In Deutschland wie in anderen Ländern gibt es Menschen, die zupacken und sehr konkret Hilfe leisten. Auf die Aktion eines dieser Menschen wollen wir beispielhaft hinweisen, verbunden mit der Bitte um Ihre Aufmerksamkeit.

Bernd Duschner und der mit ihm verbundene Verein „Freundschaft mit Valjevo e.V“ haben sich in Syrien engagiert. Mit einem konkreten Projekt helfen sie, Kinder und Familien in Syrien mit Winterkleidung zu versorgen – siehe unten. – Bernd Duschner arbeitet seit über zehn Jahren mit den NachDenkSeiten zusammen. Albrecht Müller.

Über Grenzen nachdenken. Rezension eines neuen Buches zur Ethik der Migration

Im Moment kommen an Italiens Küste wieder viele neue Flüchtlinge an, was zu verzweifelten Hilfeappellen der italienischen Regierung an die anderen EU-Mitgliedsstaaten geführt hat. Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz hat das Thema gerade für den SPD-Wahlkampf entdeckt. Das neue Buch zur Flüchtlingspolitik von Julian Nida-Rümelin, Professor für Philosophie an der Universität München und ehemaliger Kulturstaatsminister in der Rot-grünen Regierung Gerhard Schröders, könnte deshalb nicht aktueller sein. Könnte! Udo Brandes hat das Buch für die Nachdenkseiten gelesen und rezensiert.

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„Wir leben unter einer Diktatur der Oligarchien des globalisierten Finanzkapitals“

Jean Ziegler

Private Oligarchien haben eine Macht, die „nie auch nur irgendein Kaiser, König, Papst jemals auf diesem Planeten hatte. Sie entziehen sich jeder sozialen, staatlichen und gewerkschaftlichen Kontrolle.“ Das sagt der Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats Jean Ziegler in einem ausführlichen Interview mit den NachDenkSeiten. Der Schweizer Soziologe, der gerade das Buch “Der schmale Grat der Hoffnung. Meine gewonnenen und verlorenen Kämpfe und die, die wir gemeinsam gewinnen werden” veröffentlicht hat, zeigt sich im Interview von seiner kämpferischen Seite.

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George Soros, der Beutejäger und “gute Freund” der Anden

Auf einer Anhöhe der Halbinsel Llao-Llao, im Schoß des malerischen Sees Nahuel Huapi, thront das weltweit renommierte Llao Llao Hotel & Resort wie der “Kaiserstuhl Patagoniens”. Nach Ansicht ausländischer Neuansiedler, wie der Schauspielerin Jane Fonda, ist der Nahuel Huapi der schönste Fleck auf Erden. Dass es zwanzig Jahre lang ausgerechnet dem Großmeister der Börsenspekulanten und der politischen Destabilisierung – George Soros – gehörte, ist kein Zufall. Die Idylle verdeutlicht bildhaft, dass für den Kasino-Kapitalismus selbst das Paradies käuflich ist. Wenn es also zwei Länder auf der Welt gibt, die keine Intrige durch Soros und seine politischen Stiftungen zu befürchten brauchen, dann sind es Argentinien und Chile: sie sind seit Jahrzehnten bereits von ihm politisch unterwandert und wirtschaftlich okkupiert.
Von Frederico Füllgraf.

Verlogene Empörung. Anmerkungen von Götz Eisenberg

Als von Seiten der Ermittler verlautete, dass hinter dem Anschlag auf die Mannschaft von Borussia Dortmund mutmaßlich ein Aktienspekulant steckt, war die Empörung groß. Politiker aller Parteien beeilten sich, ihre Betroffenheit über die Tat und ihre Abscheu vor dem Motiv des Täters zu äußern: Habgier. Die zur Schau gestellte und lautstark vorgetragene Empörung über die Tat von Dortmund ist insofern verlogen, als sie von einem Schweigen über den Handel mit Derivaten und die Spekulation mit Nahrungsmitteln begleitet wird, die rund um den Globus täglich massenhaft Tote produzieren. Habgier nennt man auf dieser Ebene Profit, und an diesem Motiv wagt kaum noch jemand Kritik zu üben.

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Wider das Gewöhnen an weltweite Hochrüstung

Heute verkündet das schwedische Friedensinstitut SIPRI seine jährlichen Daten zur Entwicklung der weltweiten Rüstungsausgaben. Auf den ersten Blick keine großen Veränderungen: Die Rüstungsausgaben steigen 2016 im zweiten Jahr in Folge um dieses Mal 0,4% auf 1,686 Billionen US-Dollar. – Die 10 Länder mit den höchsten Rüstungsausgaben sind: 1. USA mit einer leichten Erhöhung gegenüber 2015. Diese geschah noch unter Obama und berücksichtigt nicht den wahnwitzigen Aufrüstungskurs des neuen US-Präsidenten Trump.

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Venezuela – Rechte Offensive, defensiver Chavismus und die “plombierte” Politik

Auch gestern waren die Demonstrationen in Venezuela eine der Top-Nachrichten in Deutschland. Leider konzentrieren sich die meisten deutschen Medien jedoch auf die Proteste gegen die venezolanische Regierung und ignorieren meist die nicht minder kleinen Aufmärsche der Anhänger der Regierung. Unser Südamerika-Korrespondent Federico Füllgraf versucht für die Leser der NachDenkSeiten eine Einordnung der jüngsten Geschehnisse in Venezuela vorzunehmen.

FAS: „Leise summt der Frühling“. Wir zerstören die Lebensgrundlage unserer Kinder und Enkel. Bitte aufwachen.

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hatte gestern einen erstaunlichen Aufmacher. Es wurde dort beschrieben, was wir mit wachen Augen und Ohren tagaus tagein beobachten können: Es gibt immer weniger Insekten. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Nicht in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten, sondern in den letzten Jahren! „Fachleute beziffern den Rückgang der Insekten-Biomasse seit Mitte der Neunzigerjahre auf bis zu 80 %“, so die FAS. Insekten sind aber unentbehrlich, für die Landwirtschaft, für die Artenvielfalt insgesamt, für uns. Deshalb machen wir zum zweiten Mal innerhalb von fünf Wochen auf den gravierenden Verlust in Natur und Umwelt aufmerksam. Albrecht Müller.

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Große Mengen von Plastikmüll in den Meeren, die Artenvielfalt schrumpft – es läuft sehr schlecht mit unserer Umwelt.

Auf den NachDenkSeiten wird das Thema Umwelt stiefmütterlich behandelt. Das folgt nicht aus Desinteresse unsererseits. Im Gegenteil. Aber wenn wir uns bei einem Thema nicht besonders gut auskennen, dann lassen wir die Finger davon. Manche NachDenkSeiten-Leserinnen und Leser kennen sich besser aus als wir. Dennoch will ich auf zwei dramatische Entwicklungen hinweisen. Als Anstoß gedacht. Albrecht Müller

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Denkfehler: Wachstum ist schlecht

Das Thema dieses Gespräches hätte genauso gut heißen können: „Denkfehler: Wachstum ist gut“. Man kann ein solches Urteil über die Veränderung des Bruttoinlandsprodukts innerhalb eines Zeitraums, in der Regel innerhalb eines Jahres, nicht fällen, ohne zu untersuchen, was da gewachsen ist und unter welchen Umständen. Dennoch wird die Debatte zu diesem Thema heiß und kontrovers und teilweise total aneinander vorbei geführt. Die beiden Gesprächspartner Anette Sorg und Albrecht Müller zeigen, dass man den Begriff und das, was dahintersteckt, differenziert sehen kann. Albrecht Müller.


(Alternativ ist das Video auch via YouTube erreichbar.)

Krieg ohne Ende

Der Westen gibt sich gern als Moralinstanz für die gesamte Welt: Freiheit und Demokratie gebe es hier und schütze man überall. Vergessen werden dabei oft all die Völkerrechts- und Menschheitsverbrechen, denen er sich schuldig machte und stets aufs Neue macht: Die unheilvollen und überdies illegalen Kriege etwa, mit denen er die Welt seit Jahren überzieht. Die Tatsache, dass diese vermeintlich gerechten Kriege bereits jetzt hundertfach mehr Tote gefordert haben als alle Terroranschläge gegen „unsere“ Länder zusammen. Und auch die systematische Vernichtung der Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen durch den Einsatz von Uranmunition im Irak und nun auch in Syrien. Überhaupt scheint kaum bekannt zu sein, dass die großen Tragödien des Krieges in aller Regel noch Jahre und Jahrzehnte nach Kriegsende zu beobachten sind. Zu diesen sprach Jens Wernicke mit dem Schweizer Buch- und Filmautor Peter Jaeggi.

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