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Strategien der Meinungsmache

Wer über viel Geld oder/und publizistische Macht verfügt, versucht die politischen Entscheidungen in seinem Sinne zu beeinflussen. Durch Lobbyarbeit und durch Meinungsmache. Meinungsmache wird strategisch und professionell geplant. Die NachDenkSeiten beschreiben und analysieren solche Strategien.

Zwischenruf eines Richters – Nord Stream 1 und 2, der schwierige Kampf um die Wahrheit

Zwischenruf eines Richters – Nord Stream 1 und 2, der schwierige Kampf um die Wahrheit

Wenn Sie, lieber Leser, liebe Leserin, eine abschließende Antwort auf die Frage erwarten, wer für die Zerstörung der Gaspipelines in der Ostsee verantwortlich ist, dann lesen Sie nicht weiter. Denn diese Frage kann derzeit noch nicht seriös beantwortet werden. Aber schon jetzt lässt sich am Beispiel der Sprengung von Nord Stream 1 und 2 zeigen, wie die Wahrheitssuche fehlgeleitet wird. Grundübel ist die Einäugigkeit westlicher Außenpolitik. Sie wird begünstigt durch die servile Haltung eines Großteils der deutschen Medien. Von Peter Vonnahme, ehemals Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Berlin: „Volksentscheid“ der Großspender

Berlin: „Volksentscheid“ der Großspender

Der Klima-Volksentscheid am kommenden Sonntag in Berlin hat das Rekord-Budget von 1,2 Millionen Euro und veranstaltet damit eine wahre Materialschlacht in der Hauptstadt. Dieses Geld stammt ganz überwiegend von einzelnen Großspendern. Die mit Abstand größte Spende kommt von „Philanthropen“ aus den USA. Die Praxis, mit privatem Vermögen und weit entfernt vom eigenen Lebensmittelpunkt Politik zu machen, wirft Fragen auf. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Gefahr für die Demokratie: Angriffe auf die Meinungsfreiheit

Gefahr für die Demokratie: Angriffe auf die Meinungsfreiheit

Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit wird zunehmend von selbsternannten Moral- und Wertewächtern ebenso wie von staatlichen Stellen und Institutionen missachtet und angegriffen. Die Beispiele häufen sich seit der Corona-Krise und infolge des zugespitzten Konfliktes in der und um die Ukraine. Davor wird seit Langem gewarnt, unter anderem von ehemaligen Verfassungsrichtern. Nun fordert ein Appell von Persönlichkeiten aus den Bereichen der Kultur, Wirtschaft, Publizistik und Wissenschaft dazu auf, die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Von Tilo Gräser.

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Meist hilft der Blick in die Liste der Manipulationsmethoden

Bundeskanzler Scholz reist mit dem halben Kabinett nach Japan. Wir wundern uns und fragen nach den Gründen, kommen aber meist nicht auf die Idee, dass dieser große Reiseaufwand vor allem der Meinungsmache dient. Die Betonung der Partnerschaft mit Japan dient dem Aufbau der Konfrontation mit China und der Selbstbespiegelung als sogenannter „Wertepartner“. Oder ein anderes Beispiel: Der Westen, konkret der Internationale Strafgerichtshof stellt einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin aus. Wir mühen uns, diesen sonderbaren Vorgang zu erklären und zu relativieren, zum Beispiel vergleichen wir Putins Verbrechen mit den Verbrechen des Westens im Irak und anderswo, wo jedenfalls Haftbefehle ebenfalls angebracht gewesen wären. Dass die Erteilung eines Haftbefehls im konkreten Fall vor allem der Meinungsmache dient und ein typisches Instrument der Manipulation ist, erkennen nur wenige Zeitgenossen. Dabei erklärt in diesem Fall die Erkenntnis, dass wir in einer Welt voller Manipulationen leben, sehr viel mehr, was geschieht, als der Hinweis auf den Sachzusammenhang. Albrecht Müller.

Putin vor Gericht: Tribunal der Heuchler

Putin vor Gericht: Tribunal der Heuchler

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag hat Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin erlassen. Dieser Schritt ist ein Akt der geopolitischen Heuchelei: Eine Welt, in der Putin im Gefängnis sitzt, während mutmaßlich mit erheblich gravierenderen Kriegsverbrechen belastete (Ex-)US-Präsidenten den Ankläger spielen, würde juristisch und moralisch vollends auf dem Kopf stehen. Außerdem ist der Haftbefehl eine (mutmaßlich vorsätzliche) Demontage eines lange überfälligen Friedensprozesses für den Ukrainekrieg. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

„Wir müssen unsere Krankenhäuser unbedingt selbst verteidigen!“

„Wir müssen unsere Krankenhäuser unbedingt selbst verteidigen!“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seine Berater verkaufen den geplanten Großumbau der deutschen Kliniklandschaft als „alternativlos“ und verschweigen sowohl das Ausmaß als auch die Profiteure des intendierten Kahlschlags. Kein Blatt vor den Mund nimmt Carl Waßmuth vom Verein Gemeingut in BürgerInnenhand. Seine Warnung im Interview mit den NachDenkSeiten: „Diese Reform wird tödlich!“ Im wahrsten Sinne des Wortes lebenserhaltend wirkt dagegen das von ihm präsentierte Gegenkonzept. Mit ihm sprach Ralf Wurzbacher.

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Einbildungsministerin: Stark-Watzinger gipfelt gern auch mal mit sich selbst

Einbildungsministerin: Stark-Watzinger gipfelt gern auch mal mit sich selbst

Beim „Bildungsgipfel“ der Bundesbildungsministerin machten sich die Bundesländer fast komplett rar, obwohl sie beim Thema das Sagen haben. Deutlicher lässt sich der Geringschätzung der Interessen von Kindern, Jugendlichen, Lehrkräften und Erzieherinnen kaum Ausdruck verleihen. So betrachtet war der Boykott ein Akt der Ehrlichkeit. Um Bildung im besten Sinne geht es in der „Bildungsrepublik“ ohnedies längst nicht mehr. Ein Kommentar von Ralf Wurzbacher.

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Doppelmoral à la Ursula: EU-Kommission plant eigenes „Foreign Agent“-Gesetz – verurteilt aber ähnliche Gesetze in Georgien und Russland

Doppelmoral à la Ursula: EU-Kommission plant eigenes „Foreign Agent“-Gesetz – verurteilt aber ähnliche Gesetze in Georgien und Russland

Man fühlt sich unwillkürlich an die Szene in Joseph von Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ erinnert, in welcher die Sentenz „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“ („Quod licet Iovi, non licet bovi“) erstmals breitere Bekanntheit erlangte. Wie mehrere EU-Beamte gegenüber dem Europa-Portal von Politico bestätigten, arbeitet die EU derzeit an einem Gesetz, das unter anderem NGOs und akademische Einrichtungen dazu zwingen soll, jegliche Finanzierung offenzulegen, die nicht aus EU-Quellen stammt. Erklärtes Ziel sei es, „gegen ausländischen Einfluss in der EU vorzugehen“. Kurz zuvor hatten sich ranghohe EU-Vertreter vehement gegen die Einführung eines solchen Gesetzes in Georgien ausgesprochen und erklärt, dies würde den EU-Kandidatenstatus des Landes gefährden. Von Florian Warweg.

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Corona: Mainstream räumt (ganz langsam) ein, dass manche Dinge falsch gelaufen sein könnten

Corona: Mainstream räumt (ganz langsam) ein, dass manche Dinge falsch gelaufen sein könnten

Einige der gesellschaftlichen Folgen der zum Teil zerstörerischen Corona-Politik werden nun auch in einigen Beiträgen großer Medien oder Äußerungen von Politikern thematisiert – das ist zu begrüßen, es ist eine Verbesserung. Zurückzuweisen ist aber die aktuelle Losung „Hinterher ist man ja immer klüger“ – das ist die Formel, mit der treibende Corona-Akteure jetzt eine generelle Absolution einfordern. Wer die nicht erteilen will, der „tritt nach“. Es ist immer wieder zu betonen: Es waren beim Thema Corona viele Bürger auch schon „vorher klüger“ und sie wurden von denen fertiggemacht, die sich jetzt angesichts der Folgen der eigenen Handlungen „überrascht“ und „zerknirscht“ geben. Ich würde diese Entwicklung trotzdem vorsichtig begrüßen. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Stimmen aus der Ukraine: EU und USA finanzieren Umbenennungen „zu Ehren“ von Nazi-Kollaborateuren und Antisemiten

Stimmen aus der Ukraine: EU und USA finanzieren Umbenennungen „zu Ehren“ von Nazi-Kollaborateuren und Antisemiten

Die Ukraine gibt selbst im laufenden Krieg enorme Summen dafür aus, Straßen und Plätze sowie ganze Städte und Siedlungen umzubenennen. Besonders in Mode als neue Namensgeber: Nazi-Kollaborateure wie Stepan Bandera oder Roman Schuchewytsch. Gleichzeitig werden Denkmäler von Ikonen der Weltliteratur wie Alexander Puschkin oder Leo Tolstoi abgerissen. Finanziert wird dieser Umbenennungs- und Abrisswahn vor allem aus den finanziellen Zuwendungen der EU und USA. Von Maxim Goldarb.

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Manipulierer und Manipulierte im Eifer der Selbstmanipulation

Manipulierer und Manipulierte im Eifer der Selbstmanipulation

In ihrer Unfähigkeit, die kulturelle Bedingtheit des eigenen Denkens zu reflektieren, weltpolitische Ereignisse unvoreingenommen in einem umfassenden Zusammenhang zu erkennen, die Legitimation des politischen Handelns mit höheren Werten als längst überholt zu begreifen, verwandelt die westliche Wertegemeinschaft die Notwendigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts in eine aus den vergangenen Herrschaftssystemen vertraute Selbstmanipulation. Eine philosophisch-ironische Analyse von Pentti Turpeinen.

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Ein bemerkenswerter Vorgang – Das Willy-Brandt-Video mit Albrecht Müller wurde von YouTube „demonetarisiert“

Ein bemerkenswerter Vorgang – Das Willy-Brandt-Video mit Albrecht Müller wurde von YouTube „demonetarisiert“

Gestern haben wir Sie auf ein sehr interessantes Gespräch hingewiesen, das Diether Dehm mit Willy Brandts ältestem Sohn, Peter Brandt, und mit dem NachDenkSeiten-Herausgeber und politischem Wegbegleiter Willy Brandts, Albrecht Müller, geführt hat. Der Titel der Videoaufzeichnung lautet „Sprechen über Willy Brandt“. Nun haben wir von Diether Dehm erfahren, dass das Video von YouTube „demonetarisiert“ wurde. Das heißt nicht nur, dass von YouTube keine Werbespots vorangestellt werden, sondern auch, dass das Video bei YouTube schlechter sichtbar ist, also seltener eingeblendet und mit der Suche schwerer zu finden ist. Diese „Zensur light“ ist bei strittigen politischen Themen wie Corona oder Ukraine-Krieg leider nicht unüblich. Dass YouTube jedoch ein Gespräch über Willy Brandt, das als Dokument der Zeitgeschichte gelten kann, „zensiert“, ist schon ein starkes Stück und ein weiteres Alarmsignal in Bezug auf die Meinungsfreiheit. Diether Dehm hat dazu ein paar Sätze für die NachDenkSeiten geschrieben.

Lisa Fitz – Bin Ich Rechts?? Teil 2: Die guten Linken & Die bösen Rechten

Lisa Fitz – Bin Ich Rechts?? Teil 2: Die guten Linken & Die bösen Rechten

So… also – die guten Linken und die bösen Rechten. Und wenn man einen Hof mit völkischen Siedlern findet, wo Kinder in der Natur am Lagerfeuer sitzen, dann ist medial Alarmstufe 12. Flügelschlagende Hektik. Erstaunlicherweise wird vor übergewichtigen Couchpotatoes und Chips fressenden, biersaufenden, bewegungsfeindlichen Playstation-Opfern nie gewarnt, bei denen der IQ unter der Grasnarbe schleift. Oder wenn 23 Rechtsextreme die Regierung stürzen wollen … Großalarm!! Wie soll das gehen? Stürmen die mit dem Maschinengewehr den Reichstag, nieten paar Typen um und sagen: „So, Leute, jetzt führen wir Deutschland.“ Was sind das für Kinderberichte?! Auch 50 Rechte können keinen Umsturz machen. Die Berichterstattung ist Schwachsinn – zur Ablenkung. Dann kommt die hundertste Steinmeier-Leier, ganz Deutschland wird in Aufruhr versetzt – mit oder ohne Tränen, der Steinmeier – da brauchst ja nur mehr ein Tonband laufen lassen – im Schulterschluss mit den Medien, als lauere die einzige Gefahr, von der unsere Gesellschaft derzeit bedroht ist, RECHTS! – Wenn die Regierung so weitermacht, lauert sie da tatsächlich, die Gefahr … für die Regierung. Von Lisa Fitz.

„Meckere nicht nur, mache es besser“ – Proteste in Frankreich und der Ärger über die Berichterstattung

„Meckere nicht nur, mache es besser“ – Proteste in Frankreich und der Ärger über die Berichterstattung

Sie kennen das aus Gesprächen in Familie, im Bekannten-, Kollegen- und Freundeskreis, dass in Diskussionen rund um die Welt, um unser Leben, um Gutes und Böses mitunter unterschiedliche Auffassungen aufeinandertreffen: Wird dabei kritisiert, kann es dazu führen, diesen Satz zu hören: „Meckere nicht nur, mache es besser!“ Dumm nur ist, dass einem beim Besser-machen-Wollen oft erhebliche Grenzen gesetzt sind. Beispiel Rundfunk: Ich habe mir schon so oft gewünscht, dass die Nachrichtensendungen einen Zacken besser, ich meine wahrhaftiger und nicht manipulierend ausgestrahlt werden. Doch erlebe ich immer wieder, dass, wie von unsichtbarer Hand gesteuert, stets e i n e Richtung verkauft wird, die nicht die der Menschen auf der Straße ist – so wie gerade bei Berichten über Frankreich. Eine Kritik von Frank Blenz.

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Nord-Stream-Terror: Der Auftritt der mutmaßlichen Sündenböcke

Nord-Stream-Terror: Der Auftritt der mutmaßlichen Sündenböcke

Aufgefundene Reisepässe, nicht entfernte Spuren von Sprengstoff – glaubt man aktuellen Berichten, dann wurden die Nord-Stream-Pipelines von einer kleinen Gruppe (pro-)ukrainischer Stümper ohne Regierungskontakt zerstört. Diese Version ist passend, denn sie entlastet die USA und ihre Verbündeten, die nach Würdigung der Indizien, der Motive, der Gelegenheit und der technischen Fähigkeit als Hauptverdächtige des Anschlags zu gelten haben. Gleichzeitig wird in den aktuellen Medienberichten auch eine russische „False-Flag-Operation“ nicht ausgeschlossen – denn solche Operationen gelten nur dann als groteske Verschwörungstheorien, wenn sie westlichen Geheimdiensten vorgeworfen werden. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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