Kategorie:
Aufbau Gegenöffentlichkeit

Ein ganz großes und herzliches Dankeschön geht an unsere Förderer/innen und Hinweisgeber. Ohne Sie wäre die Arbeit für die NachDenkSeiten nicht möglich.

Jeden Tag und jede Nacht erhalten wir von unseren Leserinnen und Lesern Informationen und Links zu interessanten Medienereignissen. Das ist eine unglaublich gute Vorleistung für die Hinweise des Tages wie auch für unsere Analysen. Wir können sie zusammen mit jenen Mitarbeitern, die die Hinweise zusammenstellen, deshalb verarbeiten und umsetzen und ins Netz stellen, weil der Förderverein IQM e.V. der NachDenkSeiten von Ihnen großzügig unterstützt wird. Für alles danken wir im Namen aller Mitwirkenden und im Namen der Leserinnen und Leser. Albrecht Müller

Bitte vormerken: Stopp Ramstein Aktionen vom 10. bis 12. Juni in Ramstein. Planungstreffen für Interessierte am 7. Mai in Frankfurt Bockenheim

Ein NachDenkSeiten-Leser und Anwohner des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr schrieb heute früh: „Als Anwohner des Nato Truppenübungsplatzes Grafenwöhr bekomme ich sämtliche Veränderungen der USA zu Kiegsvorbereitungen mit. Was zurzeit auf dem Übungsplatz läuft, hat es nach Bushs Vorbereitungen zu Kriegen nicht mehr gegeben.“ (Siehe auch zwei Berichte der Nürnberger Nachrichten) Von Ramstein aus läuft der Krieg schon – der Drohneneinsatz. Die meisten Menschen in Deutschland nehmen dies schon nicht mehr wahr, obwohl dieser Krieg von Deutschland aus geführt wird. Ich werde nach Ramstein fahren und dort einen Beitrag leisten. Vielleicht kommen Sie auch? Es geht um die Wurscht. Es geht um Krieg und Frieden. Vielen ist das noch nicht klar. Deshalb demonstrieren wir. Albrecht Müller.

Peter Grohmann, Initiator und Kopf der „Anstifter“, hielt am 1. Mai eine lustig-nachdenkliche Rede zum Geburtstag von Kontext im Stuttgarter Theaterhaus

Wir geben den Vortrag von Peter Grohmann hier wieder, weil er politisch, interessant und voller Widerhaken ist, und weil wir, wie schon einmal, auf die Arbeit der „Anstifter“ in Stuttgart aufmerksam machen wollen. Was diese Gruppe für das kulturelle Leben und auch für das kritische Nachdenken in Stuttgart und drum herum leistet, ist vorbildlich und nachahmenswert. Es folgt der Vortrag von Peter Grohmann und dann angehängt noch eine Information zur Verleihung des Friedenspreises der Anstifter. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

„Es herrscht Klassenkampf“

Özlem Alev Demirel

Armut in Deutschland? Haben wir nicht! Angst vor zu niedriger Rente? Alles Einbildung! „Deutschland geht es so gut wie nie zuvor!“. Behauptet zumindest Merkel und mit ihr die große Politik. Anders sieht das die Linkspartei Nordrhein-Westfalen und will anhand eines großen Sozialgipfels eine sozialpolitische Offensive forcieren. Nicht nur, aber auch, weil sie weiß, dass dem Rechtspopulismus von AfD und anderen mit dummen Phrasen und moralischen Appellen nicht beizukommen sein wird und die neoliberalen Parteien bereits zum nächsten Angriff auf den Sozialstaat blasen. Über die politisch gewollte Armut im Land und was gegen diese getan werden muss sprach Jens Wernicke mit Özlem Alev Demirel, Landessprecherin der Linkspartei Nordrhein-Westfalen.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Aufruf: Mithilfe für Buchprojekt gesucht!

Liebe Leser der NachDenkSeiten, aktuell arbeite ich an einem neuen Buchprojekt. Diesmal soll es um das Gesundheitssystem in all seinen Facetten und mit all seinen Fehlentwicklungen gehen. Natürlich werden auch diesmal wieder Auszüge aus dem Buch exklusiv auf den NachDenkSeiten erscheinen. Doch bis das Buch fertig ist, brauche ich noch ein paar Informanten, Gesprächspartner und „Whistleblower“. Helfen Sie mir bitte, so dass ich ein Buch schreiben kann, das auch was bewegen kann. Von Jens Berger.

Meinungsfreiheit auch für die Friedensbewegung!

Elke Steven

Über Meinungs- und Kunstfreiheit wird dieser Tage lebhaft diskutiert und öffentlichkeitswirksam für diese Grundrechte gestritten. Die Staatsanwaltschaft Koblenz jedoch verfolgt einen Friedensaktivisten wegen eines Flugblattes in maßlosem Engagement, obwohl ein Oberstaatsanwalt derselben Behörde bereits einmal einen Anfangsverdacht verneint hatte. Es geht um die nukleare Teilhabe Deutschlands und die Aufrüstung der in Büchel stationierten Atomwaffen. Hermann Theisen fordert in unterschiedlichen Flugblättern Soldaten und Zivilbeschäftigte auf, die Öffentlichkeit über die Hintergründe der geplanten Neustationierung von zielgenaueren Atombomben zu informieren, die er als völkerrechts- und grundgesetzwidrig erachtet. Zur Strafverfolgung des Friedensbewegten und zur Situation der Meinungsfreiheit im Land sprach Jens Wernicke mit Elke Steven, Referentin beim Komitee für Grundrechte und Demokratie und Mitherausgeberin des Grundrechte-Reports.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

“Dass es so weiter geht, ist die Katastrophe.“ – Über die Unfähigkeit zu lernen

Am 26. April 1986, also heute vor dreißig Jahren, kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zum GAU. Götz Eisenberg erinnert an diese Katastrophe und unsere Unfähigkeit, aus Katastrophen wie diesen zu lernen.

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich, als es noch den Ostblock und die Sowjetunion gab. Das machte es gewissen Leuten leicht, das Problem zu externalisieren. So sprach Franz-Josef Strauß prompt von einer „kommunistischen Katastrophe“ – mit der Unterstellung, dass die Atomkraftwerke im hochentwickelten kapitalistischen Westen absolut sicher seien und nur der Kommunismus zu solchen Schlampereien imstande sei. Aber: Hatten nicht auch wir ähnlich alte Anlagen? Biblis A ging 1974 ans Netz, Neckarwestheim und Brunsbüttel 1976, insgesamt stammen sieben Anlagen aus der Frühzeit der AKW‘s. Die Anzahl der Störfälle in deutschen Akw’s ist Legion. Auch die Laufzeiten dieser veralteten Atommeiler hat die schwarz-gelbe Bundesregierung verlängert. Wer außer Politikern sagt uns, dass nicht auch hierzulande ein Gau oder gar Supergau möglich ist? Ein „sicheres Atomkraftwerk“ ist ein Oxymoron – also die Zusammenziehung zweier sich widersprechender Begriffe zu einem – wie es sich Orwell nicht besser hätte ausdenken können.

Unser Bericht mit Fotos von der TTIP-Demonstration in Hannover

TTIP-Demonstration in Hannover

Am Samstag gab es eine beeindruckende Demonstration gegen das Freihandelsabkommen. Zentrales Thema: die Bedrohung der Demokratie. Dazu folgen hier ein Bericht und eine Reihe von Fotos. Basis des Berichtes waren Gespräche mit Teilnehmern der Demonstration. Albrecht Müller

Jens Berger in Dannenberg zum Thema „Armut und kein Ausweg“

An diesem Donnerstag habe ich das Vergnügen, einer Einladung des Ev.-luth. Kirchenkreises Lüchow-Dannenberg zu folgen. Der Kirchenkreis veranstaltet dort zusammen mit seinen Kooperationspartnern die sehr interessante Veranstaltungsreihe „Armut und (k)ein Ausweg“, zu der ich einen Vortrag zum Thema „Wem gehört Deutschland?“ beitragen werde. Selbstverständlich wird es auch bei dieser Veranstaltung wieder viel Zeit zur Diskussion geben. Ich würde mich freuen, Leser der NachDenkSeiten in Dannenberg begrüßen zu dürfen.

NachDenkSeiten-Leserinnen und Leser zum Aprilscherz: „Gabriel schlägt Lafontaine die Zusammenarbeit von SPD und Linkspartei vor“

Liebe Leserinnen und Leser, wir hatten Ihnen eine Auswahl von Zuschriften zu unserem “1.April”-Artikel versprochen.
Für die vielfältigen, überwiegend freundlichen Mails möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Die meisten Autoren der Zuschriften haben verstanden, dass es bei diesem Brief nicht um einen Jux ging, sondern um den Versuch, die mögliche Programmatik einer Alternative zu Frau Merkel zu beschreiben und Hilfen für die Strategie der Auseinandersetzung zu bieten. – Leider ist es uns aus Kapazitätsgründen nicht möglich jede Nachricht einzeln zu beantworten. Wir hoffen, Sie haben Verständnis dafür, dass wir uns auf diesem Wege für Ihre Reaktionen bedanken. Albrecht Müller.

Heiner Flassbeck verstärkt den Kampf des Ökonomen gegen die Ideologen: Mit einem neuen Medium, mit Makroskop

Vor kurzem hörte ich im Auto ein Deutschlandfunk-Interview mit dem Präsidenten des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) Fratzscher über die Einkommensverteilung. Unglaubliches Zeug. Voller Sehnsucht dachte ich an so honorige und exzellente Ökonomen und Präsidenten des DIW wie Klaus Dieter Arndt und Hans-Jürgen Krupp. Welcher Niedergang, hier wie bei anderen Instituten und bei der Mehrheit des Sachverständigenrates. Die Sehnsucht nach sachlicher und fundierter ökonomischer Beratung ist riesengroß. Das wissen wir bei den NachDenkSeiten und das weiß auch Heiner Flassbeck. Deshalb hat er sich entschlossen, einen Versuch der umfassenderen Aufklärung über wirtschaftliche Zusammenhänge zu starten. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Ein neues Kategoriensystem und Schlagworte auf den NachDenkSeiten

Aufmerksame Leser könnten es schon gemerkt haben. Unter der Haube hat sich bei den NachDenkSeiten seit heute einiges getan. Zum Einen haben wir für Sie sämtliche redaktionelle Artikel seit der Geburt der NachDenkSeiten im Jahre 2003 neuen Kategorien zugewiesen. Zum Anderen haben wir sämtliche Artikel mit Schlagworten versehen, so dass Sie nun bequem interessante Artikel aus dem reichen Archiv der NachDenkSeiten aufstöbern können. Probieren Sie es doch einmal. Von Jens Berger und Lutz Hausstein.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

The Revolution Will Not Be Televised

Gaby Weber

Nach offizieller Lesart tragen die Sowjets bis heute die Alleinschuld an der deutschen Teilung, dem Kalten Krieg und dem Rüstungswettlauf. Doch: 1959 war die Erd-Atmosphäre durch die Atomtests radioaktiv verseucht und der sowjetische Staatschef, Nikita Chruschtschow, forderte vor den Vereinten Nationen ein Ende des Rüstungswettlaufs und ein Ende aller Atomtests. Gleichzeitig wollte er einen Friedensvertrag für ein vereinigtes und neutrales Deutschland. Diese Vorschläge sollten auf einer Gipfelkonferenz im Mai 1960 in Paris von den alliierten Siegermächten verhandelt und beschlossen werden. Doch durch gezielte Provokationen änderten die USA den Lauf der Geschichte zu Lasten Russlands, Deutschlands und Europas für die nächsten 29 Jahre. Wie und warum taten sie dies? Und wie gelang es ihnen, die Abrüstung und ein neutrales Gesamtdeutschland schließlich zum Scheitern zu bringen? Warum werden wichtige Atomversuche in Patagonien bis heute verschwiegen, dafür aber eine „heldenhafte Entführung“ eines Nazi-Kriegsverbrechers durch den Mossad erfunden? Auch das Erdbeben 1960 in Chile, das bisher stärkste in der Menschheitsgeschichte, gilt nach wie vor als Naturkatastrophe – und nicht als durch die US-Atomversuche ausgelöst. Bis heute wird die Weltöffentlichkeit über diese Katastrophen schamlos belogen. In den Archiven der USA, der Bundesrepublik, Argentiniens und der Katholischen Kirche finden sich indessen Dokumente, die ein Licht auf die wahren Ereignisse sowie die Machenschaften von CIA und Pentagon werfen. Doch wie rankommen an derlei Dokumente? Und was enthüllen sie? Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit der Journalistin und Filmemacherin Gaby Weber, die im letzten Jahr den Alternativen Medienpreis erhielt und soeben den Dokumentarfilm „Krater für den Frieden“ veröffentlicht hat.

April April – mit dem Spaß war ein ernstes Anliegen verbunden

Den Brief des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel an Oskar Lafontaine und damit den Vorschlag zur Zusammenarbeit (siehe hier) gibt es nicht. Leider frei erfunden. Aber es war zugleich der Versuch, wichtige Teile eines Not-wendigen Programms vorzustellen und das Gespräch darüber anzuregen. Außerdem sollte sichtbar werden, wie leicht es wäre, gute Themen und Konflikte für die fällige Wahlauseinandersetzung zur Bundestagswahl 2017 zu finden und damit auch Mehrheiten zu gewinnen. Jene Leserinnen und Leser, die sich getäuscht fühlten, bitte ich ausdrücklich um Entschuldigung. Albrecht Müller.