Hoeneß ablösen, den Anstand retten!

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

So lautet eine OpenPetition, die die NachDenkSeiten hiermit starten. Text und Begründung finden Sie unten und hier zum Unterzeichnen. Wir starten diese Aktion nicht zum Spaß. Es geht darum, dass die Sitten in unserem Land nicht total verwildern. Das geschieht nämlich, wenn jemand, der nach eigenem Verständnis 18,5 Millionen Steuern hinterzogen hat und damit einer kriminellen Tat schuldig ist, weiter Präsident des bekanntesten deutschen Fußballklubs bleibt. Wir wenden uns an die Aufsichtsratsmitglieder der FC Bayern München AG, weil sie zu entscheiden haben und weil sie außerdem überwiegend Repräsentanten großer deutscher Unternehmen sind. Wenn diese Herren nicht sofort handeln, dann fällt ein böser Schatten auch auf diese Unternehmen.

Bitte machen Sie mit! Unterzeichnen Sie und werben Sie in Ihrem Bekannten und Freundeskreis für die Unterzeichnung dieser Petition. Nutzen Sie Ihre E-Mail-Adressen zur Weiterleitung dieses Textes und der Petition. Albrecht Müller.

Hier Text und Begründung:

An die Mitglieder des Aufsichtsrats der FC Bayern München AG

  • Herrn Herbert Hainer, Stellvertretender Vorsitzender des AR der FC Bayern München AG und Vorstandsvorsitzender der adidas AG,
  • Herrn Rupert Stadler, Stellvertretender Vorsitzender des AR der FC Bayern München AG und Vorstandsvorsitzender der Audi AG,
  • Herrn Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG,
  • Herrn Helmut Markwort, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS,
  • Herrn Dieter Rampl, Ehem. Verwaltungsratsvorsitzender der UniCredit Group,
  • Herrn Dr. Edmund Stoiber, Bayerischer Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU,
  • Herrn Prof. Dr. Martin Winterkorn Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

Hoeneß ablösen, den Anstand retten!
Hiermit fordere ich Sie als Mitglied des Aufsichtsrates der FC Bayern München AG auf, den Vorsitzenden des Aufsichtsrates und Präsidenten des FC Bayern, Herrn Uli Hoeneß, sofort abzulösen.

Begründung:

Herr Hoeneß hat zugegeben, 18,5 Millionen Steuern hinterzogen zu haben. Das ist sowohl aus der Sicht der Fans des FC Bayern wie auch aus der Sicht fast aller deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger eine unvorstellbar hohe Summe, um die er das Gemeinwesen betrogen hat. Hoeneß ist zum Sinnbild von Maßlosigkeit und Unanständigkeit geworden.

  • Wenn Sie diesen Präsidenten im Amt lassen, dann fördern Sie die Verwilderung der Sitten in Deutschland, dann machen Sie den schlampigen und kriminellen Umgang mit dem Staat und mit unseren öffentlichen Einrichtungen hoffähig.
  • Wenn Sie nicht sofort handeln und den Aufsichtsratsvorsitzenden und Präsidenten entlassen, dann fällt auch ein böser Schatten auf die großen Unternehmen, deren Repräsentanten mehrere von Ihnen sind. Sie entwerten damit zugleich das Bemühen deutscher Unternehmen um eine von Anstand und Solidarität bemühte Unternehmensführung, den so genannten Corporate Governance Kodex.

Das alles gilt unabhängig davon, ob Herr Hoeneß mit einer Haft bestraft wird oder nicht.

Wenn Sie aus falscher Solidarität mit dem Steuerbetrüger Hoeneß nichts tun, dann fällt dieses Verhalten als Kumpanei auf Sie und Ihre Unternehmen zurück.

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!