Schlagwort:
fossile Energie

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Neokolonialismus in Lateinamerika: Ein neuer Anlauf von EU und USA

Neokolonialismus in Lateinamerika: Ein neuer Anlauf von EU und USA

Die führenden Politiker und Wirtschaftseliten der USA und Europas setzen ihre neokoloniale Politik gegenüber den lateinamerikanischen Staaten fort und verschleiern ihre Invasionsbestrebungen mit dem Gerede von universellen Werten und einer grünen Agenda. Die westlichen Volkswirtschaften sind an der Aufrechterhaltung der derzeitigen Weltordnung interessiert, die es den Industrieländern ermöglicht, die Ressourcen der lateinamerikanischen Staaten auszubeuten. Von Martin Agüero.

Ein neues ökonomisches Standardwerk von Heiner Flassbeck

Ein neues ökonomisches Standardwerk von Heiner Flassbeck

Lesenswerte ökonomische Standardwerke sind rar. Im volkswirtschaftlichen Bereich dominieren hier immer noch Werke, die im Geiste ökonomischer Schulen, wie der des Monetarismus, geschrieben sind und heute nicht nur empirisch unhaltbar sind. Diese Lücke will nun Heiner Flassbeck mit seinem Buch „Grundlagen einer relevanten Ökonomik“ schließen, der vielen NachDenkSeiten-Lesern durch seine Texte, Vorträge und Zwischenrufe bekannt sein dürfte. Für die NachDenkSeiten und ihre Leser hat Flassbeck die acht wichtigsten inhaltlichen Aussagen, die auch die Kapitel des Buches bilden, näher erläutert.

Alles wieder grün. Gelb-rote Karte für Klimaschutzprojekte, die es nie gegeben hat

Alles wieder grün. Gelb-rote Karte für Klimaschutzprojekte, die es nie gegeben hat

Bundesumweltministerin Lemke setzt dem betrügerischen System zum Aufhübschen der Treibhausgasbilanz von Ölkonzernen ein Ende. Also irgendwie, aber nicht ganz, denn von gefälschten Zertifikaten dürfen die Profiteure noch ein Jahr länger profitieren. Aber danach ist dann Schluss, und bis dahin wird „lückenlos“ aufgeklärt, sofern die chinesische Obrigkeit das zulässt und der uigurische Wüstensand nicht den Blick vernebelt – wie davor jahrelang. Die Fossilindustrie bibbert bestimmt vor Angst, glaubt Ralf Wurzbacher nicht.

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Viele offene Fragen zu einer globalen Energieversorgung auf der Grundlage von Wasserstoff

Viele offene Fragen zu einer globalen Energieversorgung auf der Grundlage von Wasserstoff

Wasserstoff wird als Schlüsselelement für die Energiewende angepriesen. Ein großer Teil soll durch die H2-Produktion in Südamerika und Afrika ermöglicht werden. In Afrika und Südamerika sind aktuell große Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff geplant. Im Kongo soll ein Mega-Staudamm „Grand Inga”gebaut werden, der erhebliche Umweltprobleme verursacht. In Uruguay plant eine deutsche Firma ein Werk für grünen H2 mit Wasser aus einem unterirdischen Süßwassersystem. Von Beate Taufer.

Neues von Kaffee-Kurt und Tesla-Elon

Neues von Kaffee-Kurt und Tesla-Elon

Im Artikel „Was unterscheidet Kaffee-Kurt von Tesla-Elon?“ wurde die Diskrepanz staatlicher, behördlicher Behandlung zwischen kleinen und großen Unternehmern in unserem Land an einem Beispiel kritisch besprochen. Während der eine, Kurt, das Handtuch werfen musste, konnte und kann der andere, Elon, weiter seine Kreise ziehen. Nun gibt es Neuigkeiten von beiden. Ende gut, alles gut? Nicht wirklich. Ein Kommentar von Frank Blenz.

Amazonas-Gipfel in Brasilien: Anrainerstaaten gründen Allianz zur Bekämpfung der Entwaldung

Amazonas-Gipfel in Brasilien: Anrainerstaaten gründen Allianz zur Bekämpfung der Entwaldung

Keine Einigung auf Verzicht der Öl- und Gasförderung im Amazonasgebiet. Umweltorganisationen kritisierten „Erklärung von Belém” als schwach und enttäuschend. Die acht Amazonas-Anrainerländer haben ihr Gipfeltreffen mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung beendet. Es war das vierte Treffen seit dem Abschluss des Amazonas-Kooperationsvertrages (OTCA). Ziel war es, eine Verpflichtung herbeizuführen, um zu verhindern, dass der Amazonaswald den Kipppunkt überschreitet, nach dem es kein Zurück mehr gibt. Zudem sollten gemeinsame Positionen für die anstehenden Verhandlungen der Weltklimakonferenz im November erarbeitet werden wie auch für die UN-Biodiversitätskonvention 2024. Am Treffen nahmen auch Gäste anderer waldreicher Länder wie der Demokratischen Republik Kongo und Indonesien sowie der Vereinigten Arabischen Emirate teil, wo die COP28 stattfinden wird. Von Ulrike Bickel.

Neue Gaskraftwerke, künstlich verteuerte Preise – eine grundsätzlichere Betrachtung

Neue Gaskraftwerke, künstlich verteuerte Preise – eine grundsätzlichere Betrachtung

Um den Kohleausstieg wie geplant hinzubekommen, muss Deutschland bei der Stromversorgung ausgerechnet auf den Energieträger setzen, der in den letzten Monaten im Heizungsbereich als Auslaufmodell schlechthin dargestellt wurde – das Erdgas. Es geht um 25 Gigawatt Kapazität, was 50 oder mehr neuen Gaskraftwerken entspricht. Man verbietet de facto neue Gasheizungen und baut selbst 50 neue Gaskraftwerke? Das klingt nicht nur paradox, sondern ist es auch – vor allem wegen den ökonomischen Auswirkungen. Die Folgen für die künftigen Strompreise sind fatal und nach dem flächendeckenden Wechsel auf strombetriebene Wärmepumpen wird dies auch Folgen für die Heizkosten haben. Wieder einmal zeigt sich, dass vor allem Habecks Wirtschaftsministerium die Energie- und die Heizungswende so gestaltet, dass der volkswirtschaftliche Schaden gigantisch sein wird. Von Jens Berger.

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Die Umdeutung der Energiewende

Die Umdeutung der Energiewende

Erneuerbare Energien sind das Thema der Stunde. Was dabei – auch und gerade in der Umsetzung durch die Bundesregierung – jedoch meist vergessen wird, ist das, was die Vordenker der Energiewende eigentlich erreichen wollten. Ursprünglich ging es ja nicht „nur“ um eine Wende von fossilen zu regenerativen Energieträgern, sondern auch um eine Dezentralisierung und eine Demokratisierung der Energieversorgung – weg von monopolartigen Strukturen und Großkonzernen, hin zu kleinen Selbstversorgern. Doch davon ist heute kaum mehr die Rede. Anja Baisch hat das Thema für die NachDenkSeiten aufgegriffen.

Stimmen aus Lateinamerika: Grüner Wasserstoff, die neue falsche Lösung

Stimmen aus Lateinamerika: Grüner Wasserstoff, die neue falsche Lösung

Im Jahr 2022 haben wir die Studie „Navigieren durch den Kollaps: Ein Leitfaden zu den falschen Lösungen für die Klimakrise” veröffentlicht. Die in vielen Ländern propagierten Strategien des „Grünen Wasserstoffs” verstetigen einen kolonialen Umgang mit dem Territorium. Von Carlos Tornel und Luca Ferrari.

Ein Monat AKW-Aus und die Welt dreht sich immer noch – welch Wunder

Ein Monat AKW-Aus und die Welt dreht sich immer noch – welch Wunder

Mit einer gewissen Häme kommentierten gestern zahlreiche Grünen-Politiker eine Meldung der Bundesnetzagentur, nach der der endgültige Ausstieg aus der Kernenergie vor einem Monat den Strompreis nicht etwa steigen, sondern sogar leicht sinken ließ. Und der „befürchtete“ Blackout blieb auch aus. Das ist ja auch alles richtig, aber es hatte auch niemand ernsthaft das Gegenteil behauptet. Die gesamte Debatte erinnert vielmehr an ein Kasperletheater, das davon ablenken soll, warum der Strom so teuer ist. Kleiner Tipp: Die Kernkraft hat damit nichts zu tun, egal ob die AKW abgeschaltet werden oder nicht. Von Jens Berger

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Habecks Preisdeckel. Billige Energie für Volkswagen, teure Energie fürs Volk

Habecks Preisdeckel. Billige Energie für Volkswagen, teure Energie fürs Volk

Bundeswirtschaftsminister Habeck will die deutsche Industrie mit Strom zum Schnäppchenpreis von sechs Cent beglücken – als „Brücke“ in eine klimafreundliche Zukunft. Kommt es so, hätten Steuerzahler und Normalverbraucher bis mindestens 2030 die Zeche dafür zu zahlen, dass Bayer, BMW und Bosch hemmungslos Energie verpulvern und noch mehr Arbeitsplätze wegrationalisieren. Die Gewerkschaften schreckt die Aussicht nicht, sie sind voll des Lobes ob der Pläne. Der Bundeskanzler ziert sich noch, obwohl er einst sogar vier Cent versprach und der SPD-Chef offen mit 15 Jahren Superrabatt liebäugelt. Wem all das nicht zusagt, muss auf die Beharrungskräfte des Finanzministers hoffen. Von Ralf Wurzbacher.

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Können E-Autos die deutschen CO2-Emissionen reduzieren? Nicht im Jahr 2023 und vermutlich auch nicht im Jahr 2030

Können E-Autos die deutschen CO2-Emissionen reduzieren? Nicht im Jahr 2023 und vermutlich auch nicht im Jahr 2030

Die Klimaziele des Verkehrssektors werden verfehlt. Das Minderungsziel des Verkehrssektors der Bundesregierung sieht vor, dessen Emissionen von 150 Mio. t CO2 im Jahr 2020 auf 85 Mio. t CO2 im Jahr 2030 zu senken. Ungefähr 60 Prozent dieser Emissionen sind dem Pkw-Verkehr zuzurechnen. Doch der Straßenverkehr ist der einzige Sektor, der bisher keinen Beitrag zur Reduzierung von CO2 liefert. Als eine Maßnahme zur Reduktion dieser verkehrsbedingten Emissionen fördert die Bundesregierung den Ausbau der Elektromobilität. So sollen nach dem Koalitionsvertrag der Ampelregierung von Dezember 2021 bis Ende 2030 15 Mio. vollelektrische Pkw auf deutschen Straßen fahren. Seit Beginn der Förderung im Jahr 2016 wurde der Kauf von 1,76 Millionen Fahrzeugen mit insgesamt 8,43 Milliarden Euro subventioniert. In diesem Beitrag wird untersucht, ob die Erhöhung der Zahl der E-Autos dazu führen wird, die klimaschädlichen CO2-Emissionen des Verkehrs zu senken und ob dafür die Subventionierung der E-Mobilität wirksam war. Von Helmut Zell.

Der Traum von der Emissionslosigkeit. Der Fall des Volkswagen ID.3

Der Traum von der Emissionslosigkeit. Der Fall des Volkswagen ID.3

Die VW-Website mit der Überschrift „Die CO₂-Bilanz des Elektro-Fahrzeugs“ versichert dem Besucher stolz, dass der ID.3 kein CO2 ausstößt: „CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²“ und „Der ID.3 ist der erste „bilanziell CO2-neutrale Volkswagen.“ Wie klimafreundlich ist dieses E-Autos denn wirklich? Bei VW weiß man, dass ein Elektroauto bei der Herstellung und bei der Erzeugung für den Ladestroms erhebliche Mengen an CO2 ausstößt. Wir prüfen diese Fragen anhand einer VW-Studie, die VW-Mitarbeiter aus der Technischen Entwicklung (alle mit Doktortitel!) zum ID.3 erarbeitet haben. Von Dr. Helmut Zell.

Strompreisdeckel – Würden die Menschen das Strompreissystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh

Strompreisdeckel – Würden die Menschen das Strompreissystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh

Heute trifft sich die Bund-Länder-Runde zum Thema „Energiekrise“. Neben der konkreten Ausgestaltung der Gaspreisbremse soll es nun auch um das Thema Strompreise gehen. Die Bundesregierung will nach Presseinformationen ab dem 1. Januar einen „Strompreisdeckel“ einführen, bei dem der Strompreis für Haushalte für ein Grundkontingent auf 40 Cent pro kWh begrenzt wird. Das ist purer Irrsinn, da ein Großteil des Stroms für 10 Cent pro KWh und weniger produziert wird. Unter dem Strich bereichert sich vor allem der Staat an den horrenden Stromkosten, die nicht eine Folge des Ukraine-Kriegs, sondern Folge eines vollkommen kontraproduktiven Preisbildungsmechanismus sind. Von Jens Berger.

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Gespräch des früheren Bundespräsidenten von Weizsäcker mit Jugendlichen aus der Sowjetunion

Gespräch des früheren Bundespräsidenten von Weizsäcker mit Jugendlichen aus der Sowjetunion

Das hier wiedergegebene Dokument stammt vom 28. Juli 1987. Der damalige Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hans-Jochen Vogel, hatte die Mitglieder der SPD-Fraktion auf die Niederschrift dieses Gesprächs aufmerksam gemacht. Das Dokument zeigt, wie anders und wie viel vernünftiger der damalige Umgang mit den Völkern der Sowjetunion war. Wir setzen damit die Serie interessanter früherer Dokumente fort. Albrecht Müller.