Leserbriefe zu „Der Frühling roch nach Krieg – Erinnerung, Wiederholungszwänge und Widerstand“
In dieser Reflexion schreibt Maike Gosch über zwei Erinnerungen aus unterschiedlichen Zeiten. Sie stammen „aus der eigenen Familiengeschichte und aus einer Begegnung in Russland“. Eine Geschichte handelt von ihrem Onkel, der nach seiner Zwangsrekrutierung „im Frühjahr 1945, fast genau 80 Jahre ist es jetzt her“, kurz vor seinem 17. Geburtstag gestorben sei. Die zweite Geschichte, das zweite Schlaglicht sei ihre persönliche Abiturreise zum ersten Mal in der Sowjetunion und in Russland. Der Wirt eines Lokals habe gesagt, dass er selbst Soldat gewesen sei und dass sein Vater, sein Onkel und seine beiden Brüder im Kampf gegen die Deutschen gefallen waren. Er habe mit den Gästen aus Deutschland anstoßen wollen: „Auf die Freundschaft. Darauf, dass es nie wieder Krieg zwischen unseren Völkern geben soll.“ Wir danken für die interessanten Zuschriften hierzu. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.