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Leserbriefe

Leserbriefe zu den Artikeln von Jens Berger und Oskar Lafontaine zur Invasion der Ukraine

In den Artikeln „Die Friedensordnung liegt in Scherben“ und „Krieg ist kein Mittel der Politik“ haben Jens Berger und Oskar Lafontaine versucht, ihre Gedanken zum russischen Einmarsch in die Ukraine in Worte zu fassen. Dies stieß bei unseren Lesern auf ein großes, aber auch geteiltes Echo. Die Zuschriften decken ein sehr breites Spektrum an Positionen und Deutungen der Geschehnisse ab und spiegeln damit in gewisser Weise den „Scherbenhaufen“ wider, in dem nicht nur wir uns nun wiederfinden. Zusammengestellt von Jens Berger.

Leserbriefe zu „Ein Sonntagabend mit ARD und ZDF – Massiver Tendenz-Journalismus auf allen Kanälen“ und „Sehen so die modernen Demagogen aus?“

Das Team der NachDenkSeiten hat den vergangenen Sonntagabend genutzt, um die öffentlich-rechtlichen Medien und ihre Darstellung des Ukraine-Russland-Konflikts zu untersuchen. Anstatt auf eine differenzierte Berichterstattung seien sie auf ein „Bombardement einseitiger Meinungsmache“ gestoßen. Das wird hier anhand von vier Beispielen erläutert: ZDF „Berlin direkt“ und „heute journal“ sowie ARD „Anne Will“ und „Tagesthemen“. In einem anderen Beitrag wird darauf hingewiesen, wie Medien aus Behauptungen den Eindruck erwecken können, dass Tatsachen vorlägen. Das wird am Beispiel eines „Welt“-Artikels, dem eine dpa-Meldung zugrunde liegt, verdeutlicht. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Hier nun die Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „Impfpflichtdebatte – Wahnsinn mit Ansage“

Jens Berger setzt sich hier kritisch mit der Debatte um eine Impfpflicht gegen Sars-CoV-2 auseinander. Die Befürworter würden „treffsicher wie blutige Laien am Thema vorbei argumentieren“ und z.B. nicht den Unterschied zur Pocken-Impfung verstehen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach argumentiere komplexer und warne vor einer „Horror-Mutante“. Gegen diese „Lauterbach-Mutante“ könne ein Impfstoff erst entwickelt werden, wenn sie entstanden sei. Unterstellt wird, dass diese „Horror-Mutante“ lediglich ein Vorwand ist, um die Bevölkerung im Herbst erneut impfen zu können. Abschließend wird festgestellt, dass die Pharma-Lobby offenbar „gute Arbeit“ geleistet habe. Danke für die interessanten E-Mails. Es folgt eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „Kriege beginnen selten an einem Mittwoch“

In diesem Artikel hinterfragt Jens Berger das Zusammenwirken von US- bzw. NATO-Kreisen und „hilfreichen Schreibtischkriegern“ in den Medien-Redaktionen bei der „schier unglaublichen Desinformationskampagne“ über einen angeblichen russischen Invasionsplan in die Ukraine. Das sei „von langer Hand geplant“. Auch deutsche Medien, „allen voran der SPIEGEL“, hätten „bei der Verbreitung gezielt gestreuter Falschinformationen der US-Dienste“ geholfen, anstatt die Dokumente kritisch zu überprüfen. Das Ziel der Medienkampagne sei weniger Russland oder die Ukraine, sondern ganz im Gegenteil Deutschland. Die USA seien bestrebt, „einen Keil“ zwischen Mitteleuropa und hier vor allem Deutschland und Russland sowie Deutschland in eine „unterwürfige Abhängigkeit“ zu treiben. Europa solle die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland herunterfahren und künftig mehr teures Fracking-Gas und Rüstungsgüter aus den USA kaufen. Das sichere den USA die Weltherrschaft. Dazu haben wir interessante Leserbriefe erhalten. Hier eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefsammlung zu „Der US-Beauftragte in Schloss Bellevue ist wiedergewählt“. Eine Leserbriefschreiberin erinnert an „Die Stützen der Gesellschaft“ von Georg Grosz.

Leserbriefsammlung zu „Der US-Beauftragte in Schloss Bellevue ist wiedergewählt“.  Eine Leserbriefschreiberin erinnert an „Die Stützen der Gesellschaft“ von Georg Grosz.

Im NachDenkSeiten-Beitrag hier wurde die Wiederwahl von Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten thematisiert und kritisch analysiert. Mit seiner Rede nach der Wahl, die einseitige Schuldzuweisungen an Russland enthalte, habe Steinmeier deutlich gemacht, dass er „nicht willens und/oder nicht fähig ist“, sich in die Lage des Anderen zu versetzen. Indizien würden auf eine „Fremdbestimmung unseres Bundespräsidenten“ hindeuten. Die Abhängigkeit deutscher Politik von den USA und westlichen Einrichtungen wie der NATO sei grundsätzlich problematisch. Verbündete würden „vor allem auch bei der Propaganda helfen, die mindestens die Hälfte des Erfolgs der westlichen Politik ausmacht“. Interessante Leserbriefe – zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „Die Fleisch-Wasser-Lüge“

Florian Schwinn hinterfragt in diesem Beitrag den Verbrauch von Wasser für die Fleischproduktion. Angezweifelt wird die Angabe, nach der die Produktion eines Kilos Rindfleisch über 15.000 Liter Wasser verbrauche. Eine Studie aus dem Jahr 2010 von Mesfin Mergia Mekonnen von der University of Nebraska und Arjen Hoekstra von der Universität Twente in den Niederlanden sei „die Ursache des immensen Wasserverbrauchs bei der Fleischproduktion“. Die Idee der Studie sei eigentlich gewesen, „den Wasserbedarf eines Produkts weltweit vergleichbar zu machen – und dabei nach Regionen und Klimaten zu differenzieren“. Ein weltweiter Durchschnittswert habe keinen Sinn und würde dem Sinn der Studie widersprechen. Danke für die interessanten Leserbriefe, in denen oftmals auch Kritik geäußert wird. Es folgt eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Brauchen wir einen Feind? Leserbriefe zu „Debatte um NATO-Osterweiterung. Ein Nebenkriegsschauplatz“

Brauchen wir einen Feind? Leserbriefe zu „Debatte um NATO-Osterweiterung. Ein Nebenkriegsschauplatz“

In diesem Beitrag erinnert Albrecht Müller an das Versprechen des deutschen Bundeskanzlers von 1969: „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ und er fragt, warum das nicht mehr gilt, warum der Westen nicht am Projekt „Gemeinsame Sicherheit“ in einem vereinten Europa einschließlich Russlands weitergearbeitet habe. Warum hat man Russland quasi aus Europa hinausgeworfen? Warum musste die NATO überhaupt bestehen bleiben? Warum betreibt man in diesen Tagen rücksichtslos und in nahezu allen Sendungen von ARD und ZDF sowie in den meisten Zeitungen den Aufbau eines neuen und grellen Feindbildes Russland? Warum können wir uns nicht mit allen Völkern verstehen? Brauchen wir wirklich Feinde? Die wichtigsten Gründe für die Trennung in Freund und Feind seien erstens die USA, die nicht wollten, dass wir Frieden mit Russland machen, und zweitens die Rüstungswirtschaft. Hierzu haben wir interessante Leserbriefe erhalten. Zusammengestellt von Christian Reimann. In den Leserbriefen werden neue, wichtige Fragen aufgeworfen. Albrecht Müller antwortet, soweit das möglich ist.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Leserbriefe zu „Ein Offener Brief an Ver.di Berlin wegen Ver.dis feindseliger Haltung zu Demos“

Dieser Beitrag ist in zwei Abschnitte geteilt. In Teil A bringt Magda von Garrel ihren Protest gegen ihre Gewerkschaft Ver.di Berlin zum Ausdruck. Diese habe sich in einer Presseinformation per Mail für bezirkliche Demos gegen „Montagsspaziergänge“ eingesetzt. Das widerspreche der Satzung, in der sich ver.di u.a. „zu den Grundsätzen des demokratischen und sozialen Rechtsstaats“ bekenne. Gefordert wird, die „Presseinformation als gewerkschaftsschädigend zu widerrufen“. Teil B beinhaltet das Unterstützerschreiben von Angehörigen von Anti-Nazi-Widerstandsfamilien. Sie meinen, Demokratie lebe von Meinungsvielfalt, und erkennen in den „friedlichen Massenprotesten“ etwas „sehr Hoffnungsvolles“. Danke für die interessanten Leserbriefe. Es folgt eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann. Am Ende folgt noch eine Schlussbemerkung von Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Kaputte Medien. Vor allem US-hörig“

Hier wird der Artikel „Kalter Medienkrieg“ von Jürgen Brautmeier hinterfragt. Er behaupte darin, dass in Putins Russland Lenkung und Propaganda der Absicherung und Zementierung von staatlicher Herrschaft diene. Unterstellt werde, hierzulande herrsche Meinungsfreiheit und Pluralität der Medien. Albrecht Müller meint, von „Pluralität oder Staatsferne kann man beim besten Willen nichts sehen“. Eine große Zahl deutscher Journalisten sei von den USA, der NATO und anderen westlichen Einrichtungen wie der Atlantikbrücke geprägt oder gar vereinnahmt worden. Mit Verweis auf die ZDF-Anstalt“ vom 29.4.2014 wird darauf hingewiesen, dass viele Medien „nur noch von wenigen großen und reichen Verlegern beherrscht werden, von Medienkonzernen, die untereinander verbunden sind“. Danke für die Zuschriften, in denen weitere interessante Eindrücke und Erkenntnisse mitgeteilt werden. Hier nun die Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „Spotify und Co. – die Streaming-Ökonomie forciert das Elend der kleinen Künstler“

Jens Berger hinterfragt in diesem Beitrag das Geschäftsmodell der Audio-Streaming-Dienste. Anhand des Branchenprimus Spotify wird verdeutlicht, wer die Jahreseinnahmen von 10 Milliarden erhalte. Künstler und Rechteinhaber würden wenig, aber der Dienst relativ viel – etwa ein Drittel – erhalten. Das Oligopol der Plattformen sorge für eine Umverteilung von unten nach oben. Künstlerisch fragwürdige Anreize würden gesetzt. In Corona-Zeiten würden vor allem Bands leiden, die von Live-Musik lebten. Abschließend wird die These diskutiert, ob die Kleinen gegen die Major Labels gewinnen könnten. Gefordert wird, dass „die jungen, innovativen Künstler, von denen Spotify lebt, auf die Barrikaden gehen“. Danke für die interessanten E-Mails. Es folgt eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „TV-Programm von RT verboten: Deutschland schaltet „Feindsender“ ab“ und „„Russland – Sendeverbot für Deutsche Welle“ – das meldet gerade die Tagesschau“

Tobias Riegel hinterfragt hier das Verbot des deutschen TV-Programms des russischen Senders RT. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) hat die Verbreitung des Fernsehprogramms von RT DE in Deutschland untersagt. Dessen Gründung sei ein „Akt der Notwehr und eine überfällige Reaktion auf die giftige antirussische Propaganda“ gewesen. Bei vielen Themen sei RT DE ein „wichtiges Gegengewicht zur Eintönigkeit vieler Medien“ in Deutschland. Russlands Außenminister Sergej Lawrow habe noch bei einem Treffen im Januar 2022 mit der neuen Bundesaußenministerin Baerbock gefordert, die ungehinderte Arbeit des Senders in Deutschland zu ermöglichen. Als russische Gegenmaßnahme hat der Kreml nun ein Sendeverbot der Deutschen Welle angekündigt. Albrecht Müller weist hier darauf hin, dass das Urteil der ZAK gegen RT der Auslöser gewesen sei. Als „unglaublicher Skandal“, der „lebensgefährlich“ werden könne, wird eingeschätzt, dass die Mitglieder der ZAK „jetzt die Außenpolitik unseres Landes“ machen würden. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Hier ist eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „Wie unsere Medien Kriegsstimmung machen und die Ukrainer verar…“

Albrecht Müller macht hier auf die medialen Vorbereitungen für einen Krieg gegen Russland aufmerksam. Interessant seien die „Aggressivität mancher Texte“ sowie die „Personalisierung, die Konzentration der verbalen Aggression auf Putin“ und die „unkritische Wiedergabe der vom Westen, insbesondere von den USA implantierten Unterstellung, Russland wolle angreifen“. Es werden einige Beispiele für die gegenwärtige Stimmungsmache benannt. Sie reichen vom ZDF Heute Journal und der Heute Show über ARD, Bild, FAZ und FAS bis zur Süddeutschen Zeitung und dem Tagesspiegel. Wir danken für die Leserbriefe, die weitere interessante Erkenntnisse und Überzeugungen beinhalten. Es folgen die Leserbriefe, zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „Die Russen haben die propagandistische Leistungsfähigkeit des Westens unterschätzt“

In diesem Beitrag wird die These vertreten, dass die Russen die Leistungsfähigkeit der Propaganda des Westen unterschätzt hätten. Albrecht Müller nennt dazu einige Beispiele. Sie reichen u.a. von der unterstellten Absicht Russlands, die Ukraine anzugreifen, über die lautstarke Forderung des ukrainischen Botschafters, Waffen an sein Land zu liefern, und den propagandistischen Eindruck, die Gasleitung Nordstream 2 sei lediglich im russischen Interesse, bis zur Klage über die sogenannte Annexion der Krim durch Russland und der „Grundeinstellung, wir seien die Guten und die dort im Osten seien die Bösen“. Das abschließende pessimistische Fazit lautet: „Westliche Propaganda schafft alles. Auch den nächsten Krieg“. Danke für die Zuschriften, in denen weitere interessante Eindrücke und Erkenntnisse enthalten sind. Hier die Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „„Spiegel“ und andere Medien: SPD unter „Friedens-Verdacht““

In diesem Beitrag weist Tobias Riegel darauf hin, dass transatlantische Redakteure in dem Teil der SPD, der sich noch einer Verständigung mit Russland verpflichtet fühle, ein „Problem“ sehen würden. Der Leiter des „Spiegel“-Auslandsressorts, Mathieu von Rohr, versuche „einerseits, die transatlantischen Lobbyisten bei den Grünen zu stärken, und andererseits, einen außenpolitischen Keil in die Koalition zu treiben sowie einen ´Schuldigen´ festzulegen, der keine ´realistische Haltung´ zu Russland habe“. Nikolaus Blome habe im „Spiegel“ das Bemühen von manchen Sozialdemokraten, außenpolitisch wenigstens das Schlimmste zu verhindern, gar als „Sabotage“ eingeordnet. Abschließend wird hinterfragt, ob nicht vielmehr durch das „Schüren von Konfrontationen, die Gefährdung des Friedens (und der Energieversorgung) und die Diffamierung der außenpolitischen Vernunft“ zentrale Interessen der deutschen Bürger sabotiert würden. Danke für die interessanten Leserbriefe. Hier eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Leserbriefe zu „Omikron ist die goldene Gelegenheit für einen Exit, doch in Deutschland will man das nicht verstehen“

Omikron habe Europa erobert, doch das sei kein Grund zur Besorgnis, meint Jens Berger in diesem Beitrag. In Deutschland falle der Hospitaliserungsindex „trotz“ massiv steigender Inzidenzen. Diese erfreulichen Zahlen seien nicht trotz, sondern wegen der Omikron-Variante zu vermelden. Auch bekannte Virologen würden Omikron inzwischen „eher als Chance, denn als Bedrohung“ sehen. Selbst Bill Gates habe davon gesprochen, dass Omikron dazu führe, „dass man Covid-19 epidemiologisch wie eine saisonale Grippe behandeln könne“. Von diesen Botschaften sei jedoch in der Bundespolitik nichts angekommen. Während andere europäische Staaten öffneten, werde hierzulande bekundeter Unmut auf der Straße als „Gefährdung für die Gesellschaft“ betrachtet. Danke für die interessanten Zuschriften. Hier eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.