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Wertedebatte

Dem postfaktischen Narrativ und Diskurs folgend sollte Shoppengehen gecancelt werden

Dem postfaktischen Narrativ und Diskurs folgend sollte Shoppengehen gecancelt werden

Eine saumäßige Sprache, so werden Sie beim Lesen dieser Überschrift (hoffentlich) denken. In der Tat ein Unsinns-Satz. Ich habe ihn aus verschiedenen häufig benutzten Wörtern zusammengebaut, um noch einmal auf die heutzutage genutzte Sprache zu sprechen zu kommen. Im vergangenen April hatten die NachDenkSeiten schon etwas dazu veröffentlicht. Den Anstoß, noch einmal auf die Verhunzung (oder Bereicherung) der deutschen Sprache zurückzukommen, verdanke ich einer Einlassung von Paul Brandenburg von heute früh. Er schrieb: „Die Commerzbank hat mich gecancelt“ und verband dies gleich noch mit einem Spendenaufruf. Clever – würde ich auf Neudeutsch sagen. Albrecht Müller.

Die Werte der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands

Die Werte der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands

Manchmal sind Fernsehsendungen wirklich aufschlussreich. Heute Morgen stand der CDU-Generalsekretär Linnemann dem ARD-Morgenmagazin Rede und Antwort. Siehe hier. Er sprach über die Werte der CDU. Nun hätte man wenigstens ein christliches Gebot von einer Partei erwartet, die sich auf christliche Grundwerte beruft. Aber nichts davon. Kein „Du sollst nicht töten“, kein „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, kein „Selig die Friedfertigen, denn sie werden Kinder Gottes heißen“. Von Oskar Lafontaine.

Viktor Orbán und die Farce im EU-Parlament

Viktor Orbán und die Farce im EU-Parlament

Mit peinlichen Protestaktionen wurde Orbán von Mitgliedern des EU-Parlaments empfangen. Der Vorgang belegt eine aktuelle Tendenz in politischen Debatten: Nicht mal mehr ein Mindestmaß an Umgangsformen und an Toleranz mit Andersdenkenden wird aufgebracht – und Debatten, bei denen man unterliegen könnte, werden lieber verhindert. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Aktuelles Scholz-Interview: Auch in Frage um Krieg und Frieden „keine roten Linien“ – hat der Kanzler das Grundgesetz vergessen?

Aktuelles Scholz-Interview: Auch in Frage um Krieg und Frieden „keine roten Linien“ – hat der Kanzler das Grundgesetz vergessen?

Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem Nordkurier ein Interview gegeben. Seine Aussagen bieten einen erschreckenden Einblick in einen Abgrund der Uneinsichtigkeit. Ob Pandemie, ob Krieg, ob Medien: Der Bruch mit der Realität ist eingeschliffen. Sogar der Bruch mit dem Grundgesetz scheint greifbar. Angesprochen auf seine Äußerung während der Corona-Krise, es dürfe keine roten Linien mehr geben, sagt Scholz: „Dazu stehe ich auch heute noch.“ Und das gelte auch „in der Frage von Krieg und Frieden“. Diese Einstellung ist brandgefährlich, meint Marcus Klöckner in einem Kommentar.

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Jenseits einer „Politik der Freude“

Jenseits einer „Politik der Freude“

Am 3. Oktober 2024 stritten sich im TV-Duell die Vizepräsidenten JD Vance und Tim Walz vor laufender Kamera darum, wer der bessere Präsident sei, Trump oder Harris. Die Gegensätze könnten nicht größer sein. Umso mehr fiel insgesamt in den USA, aber auch im Rest der Welt auf, wie sehr die beiden Vizekandidaten einen fairen, ja gelegentlich fast schon kameradschaftlichen Umgang miteinander pflegten. Von Nathalie Weidenfeld[*].

Kinder ins Casino. Fünf Weise wollen Sechsjährige aufs Börsenparkett schicken

Kinder ins Casino. Fünf Weise wollen Sechsjährige aufs Börsenparkett schicken

Der Sachverständigenrat Wirtschaft empfiehlt eine staatliche geförderte „Aktienkultur“ von der Wiege bis zur Bahre. Erste Gehversuche auf dem Kapitalmarkt sollen dafür selbst die Kleinsten der Gesellschaft machen. Damit später auch ja keiner mehr auf dumme Gedanken kommt, etwa den, das irre Geld- und Giersystem infrage zu stellen. Ein Schmähstück von Ralf Wurzbacher.

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Die gesamte Rede von Julian Assange vor dem Europarat in deutscher Übersetzung

Die gesamte Rede von Julian Assange vor dem Europarat in deutscher Übersetzung

Am 1. Oktober hielt Julian Assange vor dem Europarat in Straßburg eine viel beachtete Rede über den mit den USA ausgehandelten Deal, den Preis, den er für seine Freiheit zahlen musste („Um frei zu sein, musste ich mich des Journalismus schuldig bekennen“), die Arbeit von WikiLeaks, die Auswirkungen des US-Spionagegesetzes auf die Pressefreiheit in Europa und weltweit, die Vergeltungsaktionen der CIA gegen ihn und die Unterdrückung des Journalismus im Namen angeblicher westlicher Werte. Die NachDenkSeiten dokumentieren die Rede für ihre Leser in deutscher Übersetzung. Von Redaktion.

Rede von König Abdullah II. von Jordanien auf der UN-Generalversammlung: Bemerkenswert. Kritisch. Zukunftsweisend.

Rede von König Abdullah II. von Jordanien auf der UN-Generalversammlung: Bemerkenswert. Kritisch. Zukunftsweisend.

Am 24. September hat der jordanische König in New York eine Rede zum Konflikt um Palästina gehalten. Er blickte zurück auf ein Vierteljahrhundert der von ihm miterlebten UN-Vollversammlungen. „… kann mich nicht an eine Zeit erinnern, die gefährlicher war als diese. … Unsere Vereinten Nationen stehen vor einer Krise, die ihre Legitimität infrage stellt und das globale Vertrauen und die moralische Autorität zu zerstören droht.“ Die gesamte Rede finden Sie hier und auf den NachDenkSeiten in deutscher Übersetzung. Lesenswert. Bitte weitergeben. Albrecht Müller.

Anpassung wird belohnt: Staatspreise für Tote Hosen und Alena Buyx

Anpassung wird belohnt: Staatspreise für Tote Hosen und Alena Buyx

Verdienstorden der BRD für Alena Buyx, NRW-Staatspreis für die Band: Wer brav das Lied der Regierenden singt, der kann mit offizieller Belobigung rechnen. Es bleibt dabei: Seriöse regierungskritische Stimmen werden auf härteste Weise diffamiert, aber wer für Impfung oder für Aufrüstung trommelt, der erhält einen Orden. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Toxische Atmosphäre

Toxische Atmosphäre

Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen, die anstehende Wahl in Brandenburg und die Bundestagswahl im Jahr 2025 offenbaren neue Tiefpunkte des menschlichen Vermögens, Andersdenkende und alternative politische Vorstellungen zu diffamieren. Von Alexander Neu.

Wenn der Keller zum Lachen nicht tief genug ist

Wenn der Keller zum Lachen nicht tief genug ist

Ein ganz normaler Bundesligaspieltag in Deutschland. RB Leipzig spielt gegen Union Berlin, die Berliner Fans schweigen aus Protest gegen den Leipziger Klub die ersten 15 Spielminuten und am Ende geht das Spiel mit einem unspektakulären torlosen Unentschieden aus. So weit, so normal, so langweilig. Doch abseits des Platzes passiert etwas, das die Gemüter (zumindest Einiger) hochkochen lässt. Ein Kommentar von Lutz Hausstein.

Frieden ist ein Thema für die Landespolitik

Frieden ist ein Thema für die Landespolitik

Landesregierungen haben – im Gegensatz zu häufig anderslautenden Darstellungen – durchaus Einfluss auf die auswärtige Politik und damit die Verantwortung, auch zu Fragen von Krieg und Frieden Stellung zu nehmen. Von Bernhard Trautvetter.

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Die Panik der Meinungsmacher – Hemmungslose „Hasssprache von oben“

Die Panik der Meinungsmacher – Hemmungslose „Hasssprache von oben“

Seit den Landtagswahlen gibt es in der Propaganda gegen Rüstungs- und Regierungskritiker kein Halten mehr, täglich werden neue verzerrende und beleidigende Tiefpunkte erreicht: Hier folgt eine Übersicht. Gleichzeitig wird mit „Hass und Hetze“ Zensur gegen Bürger gerechtfertigt. Dabei richten die „offiziellen“ Entgleisungen viel mehr Schaden an, als es Bürgerkommentare je könnten. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Neuer Volkssport: Bürger(-Geld-)Bashing

Neuer Volkssport: Bürger(-Geld-)Bashing

Es herrscht „Sozialneid nach unten“: Skrupellos wurde von Politikern, Journalisten und „Experten“ eine Stimmung entfacht, in der man mit möglichst harten Forderungen gegen benachteiligte Bürger Sympathien sammeln kann. Gleichzeitig werden Superreiche aus der Verantwortung entlassen. Die gesellschaftliche Debatte ist völlig aus dem Lot. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Von der Unmoral der Moral

Von der Unmoral der Moral

Warum Israels genozidaler Gaza-Krieg als Konsequenz eigentlich die politisch-moralischen Maßstäbe des Westens verändern müsste, es aber ganz offensichtlich nicht tut. Der Krieg, den Israel im Gazastreifen führt, offenbart die tiefe moralische Krise, in der sich die westliche Staatengemeinschaft unter der Führung der USA befindet. Denn wenn der Westen die universellen Werte wirklich befolgen würde, die er ständig propagiert, hätte es zu dem schrecklichen genozidalen Geschehen in Gaza gar nicht kommen können. Erstens: Weil Israel als westlicher Staat sich eigentlich an diese Werte hätte halten müssen. Zweitens: Wenn Israel das aber nicht tut, hätte der Westen diesen Staat zügeln müssen – was er nicht getan hat. Damit hat sich der Westen insgesamt schuldig gemacht und sein eigenes Wertesystem verraten. Von Arn Strohmeyer.

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