Private Werbung für die NachDenkSeiten, bezahlte für Stuttgart 21

Gestern demonstrierte ein Freund der NachDenkSeiten mit diesem Plakat – Vorderseite und Rückseite. Wir Macher der NachDenkSeiten sind dafür sehr dankbar, denn die Arbeit und Mühe unserer ehrenamtlichen Helfer und Zulieferer verdient einfach eine viel weitere Verbreitung. Deshalb bitten wir Sie, dem Beispiel von H.-J. Müller – siehe unten A. – zu folgen oder auf andere Weise Ihre Freunde und Bekannten darauf aufmerksam zu machen, dass es diese Informationsmöglichkeit www.NachDenkSeiten.de gibt. Dies auch als Gegengewicht zur kommerziellen Werbung und PR für Stuttgart 21 und ähnliche Projekte und Vorstellungen. Siehe unten B.. Albrecht Müller.

Die verlogene Berichterstattung um die „Denkfabrik“ am Tropf der Linken“

Ypsilantis “Denkfabrik” hängt am Tropf der Linken titelte Springers WELT am Donnerstag, den 23. September. „Die “linke Denkfabrik” von Andrea Ypsilanti (SPD) startet ihr erstes Projekt. Finanziert wird sie vor allem von der Linkspartei.“ Lesen wir in der Einleitung.
Wenn es beim nächsten mal um die Aktivitäten, „Studien“ und sonstigen Beeinflussungsversuche marktliberaler Initiativen, Denkfabriken und Institute geht, wird in WELT & Co. selbstverständlich nicht über die inhaltlichen, personellen und natürlich auch finanziellen Einflüsse durch Arbeitgeberverbände, Versicherungskonzerne und Finanzdienstleister berichtet werden. Martin Betzwieser.

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Hartz-Regelsätze; wer ist Heinz Buschkowsky; Wende in der Lohnpolitik; Arbeitsministerin von der Leyen vernichtet reguläre Jobs; Rente mit 67 ist nicht vertretbar; Anhörung Altersarmut: Experten befürchten Zunahme; Bankraub: Der Fall Hypo Real Estate; Pharmalobby diktiert Gesetzesänderung Nr. 4; Stuttgart 21; Gabriel: 25 Milliarden für die Bildung; Werkbank statt Hörsaal; magere Zwischenbilanz bei Bachelor-Studiengängen; Der andere Krieg gegen den Irak; Kriege jenseits unserer Wahrnehmung. (WL)

Gesundheitsreform: Abriss der solidarischen Krankenversicherung

In den USA hat Präsident Obama gerade den Beginn einer solidarischen gesetzlichen Krankenversicherung mit vielen Anfeindungen und inhaltlichen Abstrichen durchboxen können. Bislang waren 45 Mio. Amerikaner ohne eine gesetzliche Krankenversicherung. Der Anteil der Gesundheitskosten am Bruttosozialprodukt liegt mit inzwischen über 18 Prozent am höchsten im internationalen Vergleich.
In der Bundesrepublik geht die schwarz-gelbe Regierungskoalition den umgekehrten Weg: Durch die jetzt vom Bundeskabinett beschlossene Gesundheitsreform wird der Abriss der solidarischen gesetzlichen Krankenversicherung eingeläutet. Von Ursula Engelen-Kefer

Was für einen ausgemachten Quatsch unser Spitzenpersonal erzählt. Beispiel Stuttgart 21

Mit dem Projekt werde Europa von Frankreich über die Slowakei bis auf den Balkan verbunden, meint unsere Bundeskanzlerin. – Als ich 1960 bis 1963 in München studierte, konnte ich von dort wie auch von zuhause, von Heidelberg oder Mannheim, bis nach Split mit dem Zug fahren, und von München aus auch nach Istanbul. Züge fuhren vom Balkan bis nach Dortmund. Dazu bedurfte es keines „Stuttgart 21“. – Und heute erzählt uns diese Agitations-Type aus Mecklenburg-Vorpommern, man brauche „Stuttgart 21“, um den Weg zum Südosten Europas zu finden. Hier werden die Menschen veräppelt, noch dazu auf absolut üble und dumme Weise. Weil es so eingängig ist, glauben es vermutlich die strammen Anhänger von Frau Merkel. Von Paris über Stuttgart bis nach Bratislava! Wie viele 1000 im Jahr machen das? Albrecht Müller

Du bist Deutschland – zu teuer!

Die Pressemeldung des Bundesbildungsministeriums vom 8. September 2010 titelt: „Das Deutschlandstipendium kommt!“. Und das tut es denn auch: Wider alle Argumente und Kritik hat in Zeiten vermeintlich knapper Kassen der Bundesrat am 9. Juli diesen Jahres einem entsprechenden Gesetzentwurf der schwarz-gelben Bundesregierung unter der geänderten Voraussetzung zugestimmt, dass der Bund allein den gesamten öffentlichen Finanzierungsanteil übernimmt. Eine Kritik von Jens Wernicke

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Hartz IV: 16,5 Cent mehr am Tag, HRE-Vorstände verlassen Bank mit üppiger Pension, Aktienmanipulationen; Schwarz-Gelb knickt erneut vor Pharmalobby ein; Koalition dreht Klimaschutz zurück; Biblis-Notfallschutzpläne: Bevölkerung im Ernstfall hilflos;die angeblichen Vorurteile gegenüber Migranten; Steinbrück warnt SPD vor Linksruck; Stimmungsmache für Studiengebühren; Theaterpremiere in Hamburg: Aufruhr im Schauspielhaus; In Irland bricht die Konjunktur ein; französische Renten„reform“; Widerstand gegen Obama. (KR/WL/AM)

Ratschläge zur Nutzung der NachDenkSeiten

In den Artikeln und Analysen von www.NachDenkSeiten.de ist inzwischen so viel interessanter Stoff enthalten, dass es sich lohnt, darin zu stöbern und das Gesamtwerk als Material für eigene Recherchen zu nutzen. Dazu und auch zu einigen Fragen der „Technik“ hier nun ein paar Tipps. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages (2)

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Juristentag: Große Sympathien für einen Mindestlohn, Mini-Jobs mit Maxi-Schaden, „Sozialdemokratisierte“ CDU akzeptiert Wirtschaftsrat-Forderung nach Sparen auf griechische Art, wie der Staat die Boni päppelt, Peer Steinbrück: Unterm Strich steht nur Selbstdarstellung, Staatsdiener-Quote: Abgemagert, gar nicht dick und fett, USA: Fünfjähriger in Handschellen. (KR)

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Die Sorgen der SPD, Finanzkrise, Bertelsmann Stiftung, Gesundheitspolitik, Regierung verweigert Auskunft über Atomgutachten, EU-Kommissare kassieren doppelt, Lobbyismus, Schweinejournalismus, Stuttgart 21, Studiengebühren, Stadtwerke-Affäre, u.v.m. (AM / MB)

Herrliche Belege für Kampagnenjournalismus

Es gibt immer noch Journalisten, die bestreiten, dass ein beachtlicher Teil ihrer Kolleginnen und Kollegen in Kampagnen der Meinungsbeeinflussung eingebaut sind, beziehungsweise sich dafür nutzen lassen. Ich muss – in Ergänzung eines Beitrags vom 15. Mai – gestehen, dass ich diese Zweifel nur noch kopfschüttelnd wahrnehmen kann. Denn Kampagnenjournalismus wird inzwischen vermutlich zum beherrschenden Charakteristikum der schreibenden und sendenden Zunft. Zwei Beispiele aus der neueren Zeit stelle ich Ihnen vor: die Kampagne zu Steinbrück und die Kampagne zum angeblichen, neuen Wirtschaftswunder. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Bertelsmann gründet Akademie für Journalismus, Hartz-IV-Regelsatz, Lohnentwicklung, Rente, Gesundheit und Profit, Gorleben, Laufzeitverlängerung und erneuerbare Energien, neue Personalausweise, Sarrazin, die Fed und Deflation, Lafontaine-Rede auf der Bankenkonferenz. (RS/AM)

morgen.rot-Kampagne der SPÖ Oberösterreich – bemerkenswert, vorbildlich

Am 18. Juni war ich zu Gast beim morgen.rot-Kongress der oberösterreichischen SPÖ. Dort traf ich auf eine Partei, die gegen den großen Trend der politischen Entleerung angeht, Profil zeigt, sich nicht anpasst und sich an Werten orientiert. Die Kampagne ist zudem frech und pfiffig und damit auch attraktiv für junge Leute. Sie könnte ein Vorbild sein für Sozialdemokraten, für Grüne und für Gliederungen der Linkspartei auch bei uns. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Sarrazin, Hartz IV, Verdeckte Zulagen, Rente mit 67, Vom neuen Profitstreben in der Sozialarbeit, Lobbypolitik: Zensur bei Beckmann, Depubliziertes, Eine sozialpolitische Ohrfeige!, UN-Milleniumsgipfel. (KR)