Schlagwort:
Globaler Süden

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Peru: USA bieten gebrauchte Metro-Waggons – China den Bau eines neuen Tiefseehafens

Peru: USA bieten gebrauchte Metro-Waggons – China den Bau eines neuen Tiefseehafens

Im November 2024 war die peruanische Regierung Gastgeberin des Forums der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC). Dieses Treffen von 21 Ländern, das 1989 ins Leben gerufen wurde, bringt die wichtigsten Länder des Verbands Südostasiatischer Nationen (Asean) mit den größten Ländern rund um den Pazifischen Ozean zusammen, darunter die USA und China. In der APEC-Abschlusserklärung hieß es: „Noch nie dagewesene und schnelle Veränderungen prägen die heutige Welt.” Ein Blick auf die Aktivitäten der USA und China in dem südamerikanischen Land macht deutlich, wie diese Veränderungen konkret aussehen. Von Vijay Prashad.

Die multilaterale Weltordnung ist im Entstehen begriffen

Die multilaterale Weltordnung ist im Entstehen begriffen

Der Teil der Welt, der sich selbst als globale Mehrheit bezeichnet, hat es satt, dass der sogenannte kollektive Westen die Regeln diktiert und die Minderheit über die Mehrheit herrscht. Er sieht die Weltordnung nach dem Zweiten Weltkrieg im Sterben, den Neoliberalismus und den Neokolonialismus als tot an. Das Ziel ist die Demontage der westlichen Hegemonie. Der „Globale Süden“ fühlt sich bereits mächtig genug, um dies zu tun, ist sich aber bewusst, dass es ein langer Prozess sein wird. Ein Bericht vom Treffen des Waldai-Klubs in Sotschi von Gábor Stier, aus dem Ungarischen übersetzt von Éva Péli.

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Werteorientierte Zivilisation im Bann ihrer Alternativlosigkeit

Werteorientierte Zivilisation im Bann ihrer Alternativlosigkeit

Bei aller Bewunderung und Respekt für die künstlerischen, wissenschaftlichen und soziopolitischen Errungenschaften der westlichen Kulturen wird eine andere Art ihrer Kreativität gerne übersehen: Seit gut 2.000 Jahren waren die abendländischen Herrschaftssysteme im ständigen Wandel und konnten dabei eindrucksvoll beweisen, dass Macht- und Profitinteressen unter unterschiedlichsten Herrschaftsmodellen zu verwirklichen sind. In ihren andauernden Kriegen und Raubzügen festigte sich stillschweigend eine gemeinsame, das zivilisierte Abendland verbindende und vereinende Ideologie des „sich Bereicherns und Welteroberns“. Neben den altvertrauten Selbstwertidealen entdecken nun die westlichen Nationen diese unausgesprochene Gleichgesinntheit als eine gemeinsame Identität und willkommene Stärke gegen den bedrohlichen Zuwachs der wirtschaftspolitischen Macht der ehemaligen Kolonien und sonstiger Rivalen. Von Pentti Turpeinen.

Der Westen, die BRICS, Donald Trump und das Elend der deutschen Berichterstattung

Der Westen, die BRICS, Donald Trump und das Elend der deutschen Berichterstattung

Ende Oktober fand in Kazan/Russland der 16. BRICSplus-Gipfel statt. 36 Staaten aus dem „Nichtwesten“ nahmen an dem Gipfel teil, darunter eine Vielzahl von Staaten, die eine Mitgliedschaft anstreben. In den deutschen Medien wurde erstmals intensiver über den Gipfel in Russland berichtet. Die Berichterstattung war in großen Teilen, wie leider mittlerweile Standard, alles andere als neutral. Allein die Tatsache, dass der Gipfel in Russland unter der Schirmherrschaft des russischen Präsidenten stattfand und Putin den Gipfel nutzte, um dem Westen seine angebliche „Isolation“ vorzuführen, war Grund genug, die BRICS erneut als Truppe von Autokraten zu diffamieren. Als dann auch noch der UN-Generalsekretär António Guterres an dem Gipfel teilnahm, war zumindest in der deutschen Medienlandschaft buchstäblich die Hölle los. Von Alexander Neu.

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Waldai-Treffen in Russland: Der „Globale Süden“ wird immer selbstbewusster

Waldai-Treffen in Russland: Der „Globale Süden“ wird immer selbstbewusster

Die derzeitige bröckelnde Weltordnung ist veraltet, ihre Institutionen sind leer, sie dienen nur der Aufrechterhaltung der Hegemonie des Westens – und der nichtwestliche Teil der Welt akzeptiert dies nicht mehr. Er fordert Gleichberechtigung und ein Mitspracherecht bei der Gestaltung des Weltgeschehens. Auf der 21. Jahreskonferenz des Diskussionsklubs Waldai Anfang November im Süden Russlands sagten die Redner, sie würden auch die modernen Formen des Kolonialismus ablehnen. Sie seien doch die globale Mehrheit, mit deren Potenzial jetzt gerechnet werden müsse. Der ungarische Auslandsjournalist und Gründungs-Chefredakteur des Fachportals Moszkvater, Gábor Stier, ist vor Ort und berichtet über das Treffen. Aus dem Ungarischen übersetzt von Éva Péli.