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Wasserversorgung

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Was unterscheidet Kaffee-Kurt von Tesla-Elon? – Wenn das Wort „Mindestanforderungen“ Grund zur Geschäftsaufgabe ist – für Kurt

Was unterscheidet Kaffee-Kurt von Tesla-Elon? – Wenn das Wort „Mindestanforderungen“ Grund zur Geschäftsaufgabe ist – für Kurt

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Bei vielen großen Entscheidungen in der Politik und der Wirtschaft beobachtet der Bürger, dass bei entsprechendem Willen Geld keine Rolle spielt. Bei der Umsetzung und selbst im Fall eventueller Nicht-Machbarkeit ziehen die Etablierten ihre Vorhaben in unserem Land durch, als gäbe es kein Morgen. Beim kleinen Mann, im Alltag der kleinen Leute wird dagegen weniger kulant und willens agiert, selbst wenn die Geschäftsidee, das Vorhaben noch so originell und tragfähig, mitunter gar erfolgreich ist – das wäre ja noch schöner. Der Spaß hat schon längst aufgehört, merken die Bürger. Man nehme nur ein aktuelles Beispiel aus unserem Wirtschaftswunderland (für Große), das offenbart, wie dem Kleinen die Beine weggehauen, mindestens aber große Steine in dessen Weg gelegt werden. Dem Großen hingegen wird der Teppich ausgerollt. Ein Kommentar von Frank Blenz.

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US-Militärbasen in Lateinamerika: Washingtons Hauptinteresse liegt in den Bodenschätzen und Süßwasserressourcen

US-Militärbasen in Lateinamerika: Washingtons Hauptinteresse liegt in den Bodenschätzen und Süßwasserressourcen

Die USA haben rund 800 Militärstützpunkte in der ganzen Welt, mehr als 75 davon in Lateinamerika. Unter den bekanntesten sind zwölf in Panama, ebenso viele in Puerto Rico, neun in Kolumbien und acht in Peru. Die höchste Konzentration findet sich in Zentralamerika und der Karibik. Der Vorreiter der extraterritorialen US-Stützpunkte auf dem Subkontinent, der gegen den Willen der Regierung und des Volkes von Kuba errichtet wurde, befindet sich in Guantánamo Bay und war Teil der sogenannten Containment-Theorie, die Nicholas Spykman formuliert hat und die die militärische Aggression der USA in verschiedenen Regionen der Welt untermauerte. Von Raúl Antonio Capote.

Das Privatisierungswerk der Troika ab 2010 in Griechenland trägt bis heute Früchte und hat Folgen – Beispiel: ein schweres Zugunglück

Das Privatisierungswerk der Troika ab 2010 in Griechenland trägt bis heute Früchte und hat Folgen – Beispiel: ein schweres Zugunglück

Das Zugunglück, das folgenschwerste in seiner Geschichte, erschüttert Griechenland, die Menschen dort und überall, die diese Nachricht aus den vergangenen Tagen vernahmen. Medien verbreiten neben der mit 57 Menschen großen Opferzahl Informationen zum mutmaßlichen Verursacher der Katastrophe, einem Bahnhofsangestellten, ebenso Berichte, die den Ursachen des Unglücks auf den Grund gehen. So erfährt die Öffentlichkeit, dass der einzige angeklagte Stationsvorsteher zur Unglücksstunde vier Tage Dauerdienst hinter sich hatte und gerade mal einige Monate zuvor in einem Crashkurs auf seine Aufgabe vorbereitet worden war. Tiefer blickend kommen weitere Stichworte zur Ursachensuche wie Privatisierung Personalabbau, Profit, Austerität ans Licht. An den Universitäten wird gestreikt und die Staatstraueranordnung der Regierung von den Studenten als Heuchelei verurteilt. Sowas kommt von sowas, denkt man an 2010, an das Jahr, in dem vor allem aus dem „starken“ Deutschland gegen das „schwache“ Griechenland ausgeteilt wurde, als gäbe es kein Morgen. Das Morgen ist heute und die Lage schlimm. Ein Kommentar von Frank Blenz.

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Ex-CZ-Premier Jiří Paroubek erinnert an die NATO-Bomben auf Belgrad – als perfektes Vorbild für Putins Bombardierungen

Ex-CZ-Premier Jiří Paroubek erinnert an die NATO-Bomben auf Belgrad – als perfektes Vorbild für Putins Bombardierungen

Während die europäischen Mainstream-Medien die Vorgeschichte des Krieges in der Ukraine konsequent ausblenden, um ihren Leserinnen und Lesern – im Interesse der USA und der NATO – eine Alleinschuld Putins zu suggerieren, gibt es glücklicherweise noch einige hochstehende ehemalige Politiker, die diese Vorgeschichte genau kennen und die es wagen, auch öffentlich darauf aufmerksam machen. Zu ihnen gehört der ehemalige tschechische Premierminister Jiří Paroubek. Sein Rückblick ist auch ausserhalb der Tschechischen Republik absolut lesenswert. Von Jiří Paroubek, aus dem Tschechischen von Anna Wetlinska. Mit freundlicher Genehmigung von Globalbridge.ch.

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Sanktionen töten Menschen. Beispiel Syrien. Höchste Zeit, mit diesen Spielereien aufzuhören.

Sanktionen töten Menschen. Beispiel Syrien. Höchste Zeit, mit diesen Spielereien aufzuhören.

Die Friedensgruppe „Freundschaft mit Valjevo e.V.“ leistet seit Jahren in Syrien praktische Hilfe. Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten haben die Gruppe und ihre Arbeit für ein Krankenhaus in Damaskus gelegentlich unterstützt. Bernd Duschner, Initiator dieser Gruppe, berichtet jetzt aus einem Gespräch mit der Leiterin dieses Krankenhauses. Albrecht Müller.

„Schlimmer als während des Krieges“

„Schlimmer als während des Krieges“

Kirchliche Hilfsorganisationen schlagen Alarm mit Blick auf die Lage in Syrien. Dort sei es infolge der Sanktionen „schlimmer als während des Krieges, was die wirtschaftliche Situation und den Alltag der Menschen angeht“, warnt die syrische Ordensfrau Annie Demerjian bei einer Rundreise in Deutschland. In die großen Medien kommt sie mit ihrer deutlichen Kritik am westlichen Wirtschaftskrieg nicht. Und DIE LINKE? Deren parteinahe Rosa-Luxemburg-Stiftung will in Berlin „von den Syrien-Sanktionen für Russland und Iran lernen“ und von Halle-Neustadt aus die „feministische Revolution“ in Syrien voranbringen. Da kann man nur von Glück sprechen, das das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ sicher mehr Menschen erreichen dürfte, als die Schwurbler vom „diasporischen Revolutionskontinuum“ verwirren können. Von Rüdiger Göbel.

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Bombardierung der Ukraine – offenbar haben viele ein schlechtes Gedächtnis

Bombardierung der Ukraine – offenbar haben viele ein schlechtes Gedächtnis

Seit dem 10. Oktober ist die russische Kriegsführung in der Ukraine offenbar in eine neue Phase eingetreten. Mit Bomben, Raketen und Drohnen werden nun auch massiv Ziele der zivilen Infrastruktur wie die Strom- und Wasserversorgung zerstört. Das muss man kritisieren. Dabei sollte man jedoch auch nicht vergessen, dass diese Art der Kriegsführung gerade uns Deutschen durchaus bekannt sein sollte. Während ihrer Bombardierung Rest-Jugoslawiens warf die NATO – darunter auch deutsche Jagdbomber – 1999 in ihrem 78-tägigen Bombenkrieg ganze 28.018 Bomben und Raketen ab – einen Großteil davon auf die zivile Infrastruktur wie Strom- und Wasserversorgung. Doch das scheint im aktuellen Furor über die russische Kriegsführung in Vergessenheit geraten zu sein. Quod licet Iovi, non licet bovi und „wir“ sind ja schließlich auch die Guten und die dürfen das. Von Jens Berger.

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Die Brücke von Kertsch, heute im Zentrum des internationalen Interesses! Von Christian Müller

Die Brücke von Kertsch, heute im Zentrum des internationalen Interesses! Von Christian Müller

Wer die Brücke von Kertsch, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, selber schon befahren hat, den hat die Sabotage der Brücke doppelt betroffen gemacht. Brücken sind Brücken, sie verbinden Menschen! Der folgende Artikel über die Brücke von Kertsch wurde im Frühling 2019 geschrieben – er ist heute, am Tag nach der Sabotage, aktueller denn je!

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Dramatische Tage in Donezk – Alltag für die Bewohner

Dramatische Tage in Donezk – Alltag für die Bewohner

Die Innenstadt von Donezk wird seit dem 24. Februar immer wieder gezielt von der ukrainischen Armee beschossen. Obwohl es sich um ein ziviles Gebiet ohne Militärstellungen handelt. Doch offenbar wollen die ukrainischen Truppen den Teil der Bevölkerung von Donezk, der noch in der Stadt ausharrt, zermürben, vertreiben oder töten. Fast täglich gibt es in Donezk durch ukrainischen Beschuss mehrere Tote und Verletzte, wie der russischsprachige Telegram-Kanal der „Territorialverteidigung“ berichtet. Doch in westlichen Medien wird über diesen Beschuss nur am Rande berichtet, wenn überhaupt. Informationen aus dem Donbass sind allgemein rar. Seine persönlichen Erfahrungen in der Region schildert in diesem Bericht aus Donezk Ulrich Heyden.

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Strompreise – wenn die EU die Preismechanismen nicht ändert, könnten die Folgen katastrophal sein

Strompreise – wenn die EU die Preismechanismen nicht ändert, könnten die Folgen katastrophal sein

Im Windschatten der Gaspreisexplosion haben sich die Großhandelspreise für Strom in den letzten Monaten mehr als verzehnfacht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis dies mit voller Wucht auch die Stromrechnungen der Haushalte trifft. Die Gründe dafür sind vielfältig und gehen weit über den Krieg in der Ukraine hinaus. Vor allem die Folgen des Klimawandels machen sich hier bemerkbar und paradoxerweise sorgt nun ein Preismechanismus, der eigentlich die erneuerbaren Energien stärken und den Verbraucher vor hohen Strompreisen schützen sollte, dafür, dass die Preise nun durch die Decke gehen. Es ist an der Zeit umzudenken. Die Förderung regenerativer Energien ist wichtig und richtig; Preismechanismen, die bei externen Schocks zum volkswirtschaftlichen Selbstmord führen, sind jedoch falsch. Von Jens Berger

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Tesla – ungewollt veröffentlichte Neuigkeiten aus einer zu großen Fabrik an einem falschen Ort

Tesla – ungewollt veröffentlichte Neuigkeiten aus einer zu großen Fabrik an einem falschen Ort

Elon Musk ist stets für eine Schlagzeile gut, klar, trägt er doch den Titel „Reichster Mensch der Welt“. Dem Geldscheffler gelang gerade ein gigantischer Schachzug auf dem Feld des „Investoren-Monopoly-ich-mach-mir-die-Welt-wie-sie-mir-gefällt“: Musk kaufte Twitter für zig Milliarden. Der US-Amerikaner sagt dazu via seiner Portale, er stehe für die Freiheit des Wortes, die freie Rede, die freie Meinung, die freien Gedanken, die frei sind – mittels seines Twitter-Dienstes. Nebenher gerät sein anderes Projekt, die gigantische GIGA-E-AUTO-FABRIK bei Berlin erneut ins Blickfeld. Es sind an sich keine schmeichelhaften Neuigkeiten: Die Fabrik ist nicht umweltfreundlich, braucht zuviel Wasser, beeinträchtigt neben der Natur auch die Lebensqualität der Anwohner. Was soll’s. Bei allem wirkt die Politik ja steigbügelhalterisch mit, Musk freut es, er kann seine „Visionen“ wie gewünscht durchsetzen. Bei einem neuerlichen Vorfall in der Fabrik ist nun mindestens bemerkenswert, wie dieser das Licht der Öffentlichkeit erblickte. Über Twitter geschah dies – nicht. Von Frank Blenz.

Die Fleisch-Wasser-Lüge

Die Fleisch-Wasser-Lüge

Wer Fleisch isst, schädigt das Klima. Weil die Tiere Treibhausgas produzieren, weil für die Produktion von Fleisch gewaltige Mengen Wasser verbraucht werden, weil auf den Äckern statt Futter auch Lebensmittel angebaut werden könnten, die die Menschen direkt ernähren. Das stimmt alles – so nicht! Von Florian Schwinn.

Tesla und Musk – beides sind nicht die Zukunft. Oder doch?

Tesla und Musk – beides sind nicht die Zukunft. Oder doch?

Man stelle sich vor, eine Autofabrik produziert Autos und muss diese Autos nach Fertigstellung verschrotten! Kein Scherz. Diese Geschichte stammt nicht aus einem Fantasieroman über künftige Zeiten großer Unvernunft. Dieser wahre Wahnsinn als Teil unserer geisteskranken Gesellschaft findet hier und heute statt, genauer in Brandenburg in der noch nicht eröffneten, aber schon probelaufenden GIGAFACTORY Tesla. Sie wissen schon, die von US-Investor und Unternehmer Elon Musk. Die der Fabrik zugedachte Erfolgsgeschichte ist indes keine, denn schon der Auftakt ging daneben, vielleicht lag es gar an der Idee des so berühmten und verehrten Herrn Musk. Am falschen Ort, zur falschen Zeit, mit den falschen Mitteln eine Fabrik zu bauen, nur weil er meint, es zu können – als Milliardär. Egal, er macht und er bekommt den deutschen Behördenteppich ausgerollt mit kleinen Hindernissen. Da sage mal einer, das mit dem Geld-regiert-die-Welt stimmt nicht. Von Frank Blenz.

Präsidentschaftswahlen in Chile – Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gabriel Borics progressivem Sozialstaat und J. A. Kasts rechtsextremem Polizeistaat

Am heutigen 21. November werden in Chile ein neuer Präsident, ein neues Parlament und Regionalräte mit einer Amtszeit von je vier Jahren gewählt. Sieben Kandidaten treten für das Präsidentenamt an, darunter ein Unding, nämlich der wegen Nichtzahlung von Alimenten in die USA geflüchtete und deshalb via Internet-Kampagne führende Konservative Franco Parisi. Eines steht indes trotz aller Spekulationen fest: Das Rennen wird nicht am 21. November, sondern erst mit einer unvermeidlichen Stichwahl am 18. Dezember 2021 entschieden, denn keiner, auch die drei Favoriten nicht, besitzt das Wählerpotenzial für einen Sieg im ersten Wahldurchgang. Es sind dies der 35-jährige ehemalige linke Studentenführer Gabriel Boric, der Pinochet-Gefolgsmann und Abgeordnete José Antonio Kast und die progressive Christdemokratin und Senatorin Yasna Provoste. Zusammen vereinen sie zwischen 50 und 60 Prozent der Wahlintentionen auf sich. Von Frederico Füllgraf.