Hinweise des Tages

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

  1. Hurra, wir werden alt
    Von Thomas Fricke FTD
    Quelle: FTD
  2. “80 Prozent kehren wieder nach Deutschland zurück”
    Max-Planck-Präsident Gruss über den Brain Drain
    von Norbert Lossau in Die Welt
    Quelle: Die WELT

  3. „Ihr Wort wird Gesetz
    Wenn Ministerien und Parlament die Gesetzesarbeit zu schwierig wird, springen internationale Anwaltskanzleien gern ein“
    Von Marcus Rohwetter in DIE ZEIT 41/2005
    Quelle: DIE ZEIT
    Kommentar eines Nutzers der NachDenkSeiten: Nach Rürup, Hartz, Berger können Politik und Bürokratie in Ihrem ureigensten Geschäft, der Gesetzgebung, nicht mehr in eigener Regie handeln – bei soviel Juristen in der Politik. Wie erbärmlich, wie erschreckend!
  4. Bisher hat New Labour Glück gehabt
    Das Ende des britischen Wirtschaftswunders steht bevor. Jetzt zeigen sich Tony Blairs Versäumnisse
    Von John F. Jungclaussen in DIE ZEIT 41/2005
    Quelle: DIE ZEIT
  5. CELANESE
    Der Raubzug
    Mit der Übernahme des Chemiekonzerns Celanese hat der Investor Blackstone Milliarden verdient. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der Deal als abgekartetes Spiel, als Allianz von Geldgebern, Managern und Beratern – auf Kosten der Altaktionäre, zum Schaden des Unternehmens.
    Von Ulric Papendick manager magazin 9/2005, Seite 58
    Quelle: manager magazin
  6. Glanzloser Stern
    Mercedes will 8500 Stellen streichen – weil die moderne Autoproduktion mit weniger Personal auskommt
    Von Dietmar H. Lamparter in DIE ZEIT41/2005
    Quelle: DIE ZEIT

    Kommentar AM:
    In dem Beitrag der ZEIT heißt es:
    “Als normal gelten in der Branche jährliche Produktivitätssteigerungen von drei und mehr Prozent. Aber es gibt auch regelrechte Sprünge: Ein neues Modell lässt sich mit bis zu 20 Prozent weniger Aufwand fertigen als der jeweilige Vorläufer.”

    Das wirkt zunächst erschreckend.
    Aber dafür gibt es einen einfachen Grund:
    “Zwar nahm die Zahl der direkten Beschäftigten bei den Autoherstellern – nach kräftigen Zuwächsen in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre – seit 2001 leicht um 12000 Stellen auf 448000 ab, im gleichen Zeitraum schufen aber die Zulieferer nach Berechnungen von B&D Forecast 19000 zusätzliche Stellen.”

    Dahinter verbirgt sich der anhaltende Trend, die Zulieferer zu Systemlieferanten zu machen. Früher bezog z.B. Daimler-Benz von je einem Hersteller die Instrumentenkonsole, das Armaturenbrett, die Klimaanlage und das Radio. Heute liefert ein Automobilzulieferer ein vormontiertes Modul an – und läßt es oft sogar von eigenem Personal am Fließband des Automobiliherstellers einbauen! So umgeht man den Haustarif.
    Insgesamt werden also Tätigkeiten vom Automobilhersteller an den Zulieferer verlagert. Nur aus der Sicht des Automobilherstellers führt das zu Produktivitätssprüngen. Über die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet, ist eigentlich nur das durchschnittliche Lohnniveau etwas gesunken.

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