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Außen- und Sicherheitspolitik

Deutsch-Französische Feindschaft?

Eine der Haupt-Verantwortlichen für die zunehmende Entfremdung zwischen Berlin und Paris ist, neben Bundeskanzlerin Merkel, bedauerlicherweise Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer. Nachdem der französische Präsident Macron in der Tradition seines Amtsvorgängers de Gaulle immer wieder auf eine europäische Eigenständigkeit in Verteidigungsfragen drängt, belehrt ihn Kramp-Karrenbauer: „Ohne die nuklearen und konventionellen Fähigkeiten Amerikas können Deutschland und Europa sich nicht schützen.“

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Sanktions-Regime wendet sich gegen Deutschland

Sanktions-Regime wendet sich gegen Deutschland

Wer anderen eine Grube gräbt: Die deutsche Außenpolitik wird zum Problem für Deutschland. Wer das Prinzip der Wirtschaftssanktionen nicht ächtet, sondern wie Deutschland eifrig anwendet, wird irgendwann selber davon getroffen. Aktuelle Beispiele: Sanktionen Russlands oder der USA gegen Deutsche. Von Tobias Riegel.

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Hongkong: Drei Jahre und acht Monate wehte die japanische Flagge über der britischen Kronkolonie

Hongkong: Drei Jahre und acht Monate wehte die japanische Flagge über der britischen Kronkolonie

Rainer Werning veröffentlichte in diesem Jahr auf den NachDenkSeiten in unregelmäßigen Abständen seine interessanten Betrachtungen „Zur Vorgeschichte, zum Verlauf und zu den Vermächtnissen des Zweiten Weltkriegs in Ost- und Südostasien”. Nun hat er als Ergänzung zu dieser Reihe einen Artikel von Ko Tim Keung[*] für unsere Leser redaktionell überarbeitet und ins Deutsche übersetzt.

Rüstungskontrolle USA/Russland: Noch zwei Wochen Zeit für die Friedenssicherung

Rüstungskontrolle USA/Russland: Noch zwei Wochen Zeit für die Friedenssicherung

Moskau hofft, noch in der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump eine Verlängerung des New-Start-Raketenkontrollvertrages mit den USA zu vereinbaren. Der letzte noch gültige Rüstungskontroll-Vertrag, der die Zahl der strategischen Atomraketen im Besitz der USA und Russlands begrenzt, läuft am 5. Februar 2021 aus. Joe Biden hat sich zwar im Wahlkampf für eine Verlängerung des bestehenden Vertrages ausgesprochen, aber wann die Verhandlungen darüber beginnen, ist unklar. Von Ulrich Heyden, Moskau.

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Biden bedeutet US-amerikanische Normalität: „Krieg und Invasionen“

Biden bedeutet US-amerikanische Normalität: „Krieg und Invasionen“

Der britische Ex-Botschafter Craig Murray warnt vor falschen Hoffnungen auf eine Regentschaft der US-Demokraten. Er kritisiert zwar scharf Donald Trumps „zynische Manipulationen“ – die Niederlage des US-Präsidenten bedeute aber auch „die Wiederherstellung der Herrschaft des militärisch-industriellen Komplexes“. Unter Joe Biden werde „Business As Usual“ einkehren – und das bedeute Krieg. Von Tobias Riegel.

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Leserbriefe zu „Militärische Konfrontation statt friedlichen Zusammenlebens, Abschreckung statt Abrüstung“

In diesem Beitrag weist Albrecht Müller auf die in vielen Medien parallel zu den US-Wahlen betriebene Botschaft hin, nach der Deutschland und Europa „sich um seine eigene Sicherheit kümmern, deshalb aufrüsten“ müsse, um die „Abschreckung“ sicherzustellen. Er befürchtet daher eine „fundamentale und gefährliche Veränderung der Politik“. Albrecht Müller belegt seine Sorge mit Auszügen aus dem „Spiegel“ und Aussagen von Peter Frey vom „ZDF“. Die Abkehr von der Vertrags- und Friedenspolitik der Jahre 1960 bis 1990 könnte in einen neuen Kalten oder heißen Krieg münden.
Zahlreiche Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten haben auf diesen Beitrag reagiert und uns in Emails ihre Sorgen mitgeteilt. Für die eingereichten Leserbriefe bedanken wir uns sehr. Hier nun eine Auswahl der Antworten. Zusammengestellt von Christian Reimann. Ergänzende Anmerkung Albrecht Müller: Großen Dank für die vielen guten erweiternden Gedanken und Infos.

Nagorni-Karabach: Friedensschluss in letzter Minute

Nagorni-Karabach: Friedensschluss in letzter Minute

Eine russische Friedenstruppe soll nun im Kriegsgebiet Nagorni-Karabach eintreffen. Die armenischen Streitkräfte hatten in den letzten Wochen zahlreiche Niederlagen einstecken müssen. Am Montag wurde unter Vermittlung von Russland ein weitreichendes Waffenstillstandsabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan geschlossen. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.

Militärische Konfrontation statt friedlichen Zusammenlebens, Abschreckung statt Abrüstung

Militärische Konfrontation statt friedlichen Zusammenlebens, Abschreckung statt Abrüstung

Ist Ihnen aufgefallen, wie gleichlautend und offensichtlich systematisch geplant und gesteuert die Berichterstattung zur US-Präsidentenwahl genutzt worden ist, um uns auf vielen Kanälen eine Botschaft „einzutrichtern“, die mit der Wahl und dem Wahlergebnis nicht unmittelbar etwas zu tun hat: Deutschland und Europa müsse sich um seine eigene Sicherheit kümmern, deshalb aufrüsten, um die „Abschreckung“ sicherstellen. Das Wort Abschreckung, dieses Unwort des Kalten Krieges aus den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, wird neu belebt. Die Bedeutung der Vertrags- und Friedenspolitik – 1960-1990 – wird damit aus der Geschichte entsorgt. Die Berichterstattung zur US-Wahl wird genutzt, um diese völlig veränderte Politik in die Hirne und Herzen der Mehrheit zu trimmen. Nur wenige Menschen scheinen zu begreifen, welche fundamentale und gefährliche Veränderung der Politik hier betrieben wird. Albrecht Müller.

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Weltkriegsgefahren entgegentreten – Wandel zum Frieden einleiten!

Der Online-Friedensratschlag am 6. Dezember findet nicht alleine wegen der Corona-Krise in unruhiger Zeit statt. Kurz nach den Wahlen in den USA und im Vorfeld der Bundestagswahl lädt der Bundesausschuss Friedensratschlag zum Online-Treffen unter dem Motto “Weltkriegsgefahren entgegentreten – Wandel zum Frieden einleiten!”. Von Bernhard Trautvetter.

Die Eilmeldung war ein vorgezogener Aprilscherz. Aber ernst gemeint.

Die Eilmeldung war ein vorgezogener Aprilscherz. Aber ernst gemeint.

Inhalt und Motiv dieses Artikels „Eilmeldung! Bundesregierung fordert EU zu Sanktionen gegen die USA auf“ haben viele NDS-Leserinnen und -Leser richtig verstanden – als Satire mit einer klaren Botschaft. Andere haben den Text ernstgenommen. Bei ihnen möchte ich mich entschuldigen und sie gleichzeitig darum bitten, bei einem solchen Versuch, einem ernsten Thema mit satirischen Mitteln zum Durchbruch zu verhelfen, nicht böse zu sein. Es ging darum, klarzumachen, dass die USA in einem schlimmen Zustand sind und man von Demokratie nicht sprechen kann – nicht nur wegen Trump. Das gilt auch beim jetzigen absehbaren Wahlergebnis. Wir werden das sehen: Die politische Gewalt geht nicht vom Volke aus. Im Folgenden finden Sie die eingegangenen Leserbriefe. Albrecht Müller

Eilmeldung! Bundesregierung fordert EU zu Sanktionen gegen die USA auf

Eilmeldung! Bundesregierung fordert EU zu Sanktionen gegen die USA auf

In einer Sondersitzung hat die Bundesregierung am heutigen Nachmittag beschlossen, in der EU einen Beschluss herbeizuführen, mit dem Sanktionen gegen die USA und vor allem gegen den Noch-Präsidenten Trump verhängt werden. Wie Regierungssprecher Seibert berichtet, begründete die Bundeskanzlerin diesen Vorstoß im Kabinett mit dem erkennbaren Versuch der Wahlfälschung und dem undemokratischen Umgang des Präsidenten mit der Opposition und derem Präsidentschaftskandidaten. Insbesondere der nicht belegte Vorwurf des Betrugs widerspräche allen Regeln demokratisch verfasster Staaten. Die Forderung des noch amtierenden Präsidenten, in Staaten, in denen die Wählerstimmen noch nicht vollständig ausgezählt sind, aber sich aktuell eine Mehrheit für ihn abzeichnet, die Auszählung zu beenden, sei eine eklatante Aufforderung zur Wahlfälschung. Albrecht Müller.

„Nichts ist kostbarer als die Freiheit“ (Ho Chi Minh)

„Nichts ist kostbarer als die Freiheit“ (Ho Chi Minh)

Vietnam: Antikolonialer Widerstand mit Tradition (Teil VI von VII). Im sechsten Teil der siebenteiligen Serie zur Vorgeschichte, zum Verlauf und zu den Vermächtnissen des Zweiten Weltkriegs in Ost- und Südostasien beschäftigt sich unser Autor Rainer Werning mit der Herrschaft Japans über Vietnam, das seit 1887 Teil von Französisch-Indochina war. Von Rainer Werning.

Israel, Sudan, Trumps Wiederwahl und das Ende der Welt

Israel, Sudan, Trumps Wiederwahl und das Ende der Welt

Donald Trump strich im Eilverfahren den Sudan von der US-Liste der Terrorunterstützer, so dass Israel nach den Emiraten und Bahrain nun auch mit Khartum einen historischen Friedensprozess einleiten kann. Der Grund für diesen übereilten Schritt ist einzig und allein die US-Präsidentschaftswahl nächste Woche, bei der Trump in den Umfragen klar hinter Joe Biden liegt. Um diesen Zusammenhang verstehen zu können, müssen die ultrakonservativen Evangelikalen in den Fokus gerückt werden. Denn ohne diesen mächtigen Wahlblock ist Trumps Wiederwahl ausgeschlossen. Das Mittel, um den Support der Evangelikalen zu sichern, ist die Bedienung ihrer apokalyptischen, zutiefst antisemitischen Endzeit-Agenda. Von Jakob Reimann.

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Linke Koalitionsträume weichen Haltelinien auf

Die Kandidatin für die LINKEN-Führung im Bund, Susanne Hennig-Wellsow, äußert sich nicht eindeutig zu friedenspolitischen Standpunkten. Die LINKE wird aber nur dann ihrer pazifistischen Verantwortung gerecht, wenn sie an ihrem Profil als Friedenspartei festhält – ohne Machtspielereien mit Vertreterinnen und Vertretern der Nato-Linie. Von Bernhard Trautvetter.