Leserbriefe zu „Wie kann man eigentlich jetzt immer noch die Grünen wählen?“

Ein Artikel von:

In diesem Beitrag kommentiert Tobias Riegel die Wahlergebnisse der Grünen bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern. Es sei eine gute Nachricht, dass die Partei Stimmen eingebüßt habe. Eine beunruhigende Nachricht sei jedoch, dass „die treibende Partei des Militarismus und des Wirtschaftskrieges immer noch viel zu viele Wähler anlocken“ könne. Es sei verpasst worden, „ein eindeutiges Zeichen gegen Kriegsverlängerung, Sanktionspolitik, Sozialabbau und den Verzicht auf Diplomatie zu setzen“. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe. Es folgt nun eine Auswahl. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.


1. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,

besten Dank für Ihren heutigen Kommentar. Es dürfte Sie interessieren, dass der Absturz der Grünen europaweit erfolgt, selbst im kleinen Luxemburg. Dort waren am Sonntag Wahlen und die Grünen stürzten von 15,1% auf 8,5% ab und flogen damit aus der Regierung.

Mit besten Grüßen und allen guten Wünschen für Ihre wichtige Arbeit
Andreas-Renatus Hartmann


2. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel, sehr geehrte NDS, sehr geehrte LeserInnen,

ein wichtiger Aspekt zur Beantwortung Ihrer Frage ist m. E.: Das sehr gut situierte grüne Milieu (E-SUV; schickes, neues, gut gedämmtes Haus mit Wärmepumpe und großem Bio-Garten; Biokost; Bioklamotten; Privatschulen für die Kids; Urlaub etwa in den naturbelassenen Weiten Kanadas samt Biohotel; und, und, und…) weiß „irgendwie“, dass sein Wohlstand unanständig ist.

Um sich dennoch als „anständiger“ Mensch fühlen zu können, wählt man grün – ein Ablassbrief.

Dr. Petra Braitling


3. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,

den ganzen Artikel möchte ich am liebsten zitieren. Sie haben was gesagt werden muss prägnant zusammengefasst:

“Jetzt immer noch grün zu wählen, ist ein fortgesetzter Akt der bewussten Verantwortungslosigkeit, …”

“Weil sich die Grünen trotz ihrer im Ergebnis rechten Politik (Aufrüstung, Sozialabbau etc.) mit pseudolinken Phrasen tarnen, besteht zusätzlich die Gefahr, dass die grüne Politik als „links“ missverstanden wird …”

“Auch sollte man als Reaktion auf die Ablehnung der als pseudolinks verbrämten Grünen-Politik nicht sein Heil bei den Rechten von CSU, AfD oder Freie Wähler suchen,…”

Schaut man sich die Zahlen an, dann gehen heutzutage nur noch ca. 65% der Wahlberechtigten wählen. Damit schrumpft der Stimmenanteil der Grünen von ca.15% auf knapp 10% (der Wahlberechtigten.) In Deutschland gab es immer einen Anteil “Bekloppter”, von um die 5%, die abseitig gewählt haben (NPD z.B.). Berücksichtigt man dann noch die Entwicklung der Gesellschaft in denn vergangenen ca. 40 Jahren und ihren geistigen Zustand (siehe: “Die erschöpfte Gesellschaft”, Udo Brandes, NachDenkSeiten), dann scheint mir der Anstieg von 5 auf 10 Prozent fast dadurch erklärbar. Pardon, “bekloppt” ist sicher zu kurz gegriffen. Es handelt sich wohl um eine ideologische Fixierung, um der Realität zu entkommen (“Es geht mir gut, es geht mir gut …!”, Marius Müller-Westernhagen).

Wo geht es hin? Die Gründung der “Wagenknecht-Partei” steht offenbar kurz bevor. Allerdings scheint mir das Parteiensystem in Deutschland inzwischen so korrupt und mächtig, dass es ohne eine begleitende starke außerparlamentarische Bewegung nicht gehen wird.

Beste Grüße,
Rolf Henze


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

beim Lesen Ihres Artikel hatte ich gerade ein Déjá-vu:
Der Frage, wie man immer noch die Grünen wählen könne, geht ein Erkenntnisgewinn in dem Sinne voraus, daß man den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand abgleicht. Das setzt ein kritisches Auseinandersetzen, gepaart mit gewolltem Nachdenken voraus. Anhand meiner persönlichen Erfahrung wollen viele Mitbürger einfach nur “ihre Ruhe” und in dem Glauben gelassen werden, daß der Status Quo von vor etwa 20 Jahren (oder noch älter) heute noch Gültigkeit hätte. Das betrifft nicht nur die Frage, wen man wählt, siehe unten.

Man nennt sie gerne die “Wohlstands-Gesättigten”:
Solange der SUV noch vollgetankt vor der Tür steht, solange man noch ins Ausland fliegen kann und solange man in der Kneipe noch sein “Gedeck” kriegt, ohne jeden Tag einen “Deckel” beim Wirt machen zu müssen, solange wird sich an dieser Situation auch nicht viel ändern, denn das sind nach jüngsten Erkenntnissen genau die Klientel, die (noch) zur Wahlurne gehen. Alle anderen, vor allem die sozial Abgehängten, sind der Politik ohnehin überdrüssig. Was soll ihnen auch schon passieren? Noch tiefer kann man nicht mehr sinken, es sei denn, daß die Politik die Zwangsarbeit wieder einführt oder die Sozialhilfe ganz abschafft (über Beides wurde, wenn auch abgeschwächt, von diversen Parteien sinniert!).

Ich denke, daß unterschwellig viele Menschen auch einfach Angst vor dem sozialen Abstieg haben — eine Angst, die so groß ist, daß man die staatlichen Maßnahmen gar nicht in Frage stellt, sprich: sich dem Opportunismus hingibt oder auf etablierten Pfaden wandert, weil sich gerade das doch in der Vergangenheit so gut bewährt hat. Sowohl das Säbelrasseln in Bezug auf Rußland als auch die “alte Corona-Frage” sind davon betroffen. Mit Erschrecken mußte ich feststellen, daß auch in meinem Bekanntenkreis jegliche Erkältungssymptome, immer noch und bar jeder Evidenz, als “Corona” klassifiziert werden: “Hast Du schon einen Corona-Test gemacht? Ich als Wirt habe eine Verantwortung meinen Gästen gegenüber!” Bar auch gegenüber der Evidenz, daß kein Test auf diesem Planeten einen echten Nachweis einer (schweren) Infektion erbringen kann, ganz abgesehen von den anderen rund 200 ARE-Viren, die solche Symptome auslösen können.

Ich mische mich nicht mehr ein und argumentiere auch nicht mehr dagegen, solange ich nicht direkt angesprochen werde. Genauso ergeht es mir auch in politischen Fragen. Neulich meinte doch jemand tatsächlich, daß man die “Grünen” “aus Protest” wählen solle. Mein Einwand, daß gerade das den Untergang bedeutet, blieb unkommentiert.

Ich war bei der Auszählung bei unserem Wahlkreis dabei — als Einziger in Jahren (so viel zum Thema politisches Interesse). Von einem “alternativen Wählerverhalten” sind wir hier ganz weit entfernt. Alternative Parteien wie “dieBasis” oder “Die Partei” sind so marginalisiert, die 5%-Hürde zu nehmen, während die übrigen etablierten Parteien immer noch gefühlte 98% aller Stimmzettel ausmachten. Vor diesem Hintergrund betrachtet komme ich nicht umhin, ein gesamtgesellschaftliches Problem festzustellen.

Mit Nicht-Wählen gibt man den Wählerstimmen ein größeres Gewicht. Dann lieber “kleine” Parteien wählen, von denen man glaubt, daß sie keine Aussicht auf Erfolg haben; wenn viele Menschen so denken, gerade dann werden sie Erfolge verbuchen und damit den Platzhirschen Stimmen rauben. Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden: machen! Was hat man zu verlieren, außer ein bißchen Zeit, im Schlafanzug zum Wahllokal zu wackeln?

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Schauberger


5. Leserbrief

Hallo Herr Riegel,
 
eine durchaus berechtigte Frage: Wie kann man eigentlich jetzt immer noch die Grünen wählen?
 
Ich bin gar nicht einmal so sprachlos darüber, dass jemand noch die Grünen wählt sondern vielmehr darüber, wie die Grünen aber auch die anderen “Erfolgsparteien” mit den Wahlergebnissen umgehen.
 
Schulze & Co. feiern ausgiebig deren Erfolg in München und rühmen sich mit dem zweitbesten Ergebnis in Bayern. Die freien Wähler fordern sofort einen zusätzlichen Ministerposten und platzen vor lauter Selbstbewusstsein. Frau Esken verbalisiert immer noch die Richtigkeit der Programminhalte der SPD und stellt sich schützend zu unserer Innenministerin. Gemäß nach dem Motto: Ja mei… wir haben alles richtig gemacht nur der Wähler (ich gendere jetzt einmal bewusst nicht) versteht das “Gute” einfach nicht.
 
Wahrscheinlich reagiert man so, wenn sich der Helikopter nur um die eigene Partei dreht. Anders kann ich mir das nicht erklären. Wäre es für alle eigentlich nicht einmal der Zeitpunkt gewesen, inne zu halten. Nachzudenken was bei dieser Wahl eigentlich passiert ist. Eine Selbstreflektion über sein eigenes Handeln, seiner Ideen, Zielen und Programmen.
 
Immerhin gibt es doch einen nicht unverkennbaren Rechtsruck in Deutschland der nicht zwingend auf den Parteiinhalten der AfD beruht sondern auf der Verzweiflung der Menschen in Deutschland über die Politik der vergangenen Jahre. Über die aktuelle Politik. Wo sind die Parteioberen von Scholz und Co die sich einmal selbstkritisch mit diesem Wahlergebnis auseinandersetzen? Wo ist unser Bundeskanzler der sich jetzt hinstellt und klar und deutlich zum Ausdruck bringt, dass die Wählerschaft eine andere Politik möchte und dies auch verstanden wurde. Aber da zeigt sich wieder einmal der Unterschied zwischen Bundeskanzler sein und Bundeskanzler leben! Das Amt alleine macht es eben nicht aus sondern das ausfüllen dieses Amtes. Und daran scheitert es grandios!
 
Nun gut! Mich stimmt das Ergebnis und vor allem die Art und Weise der Aufbereitung sehr traurig und es ist seltsam von Menschen geführt zu werden die von sich selbst am meisten begeistert sind!
 
Mir schaudert´s vor der Zukunft
Rainer Mendel


6. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel und NDS Redaktion,

Jetzt immer noch grün zu wählen, ist ein fortgesetzter Akt der bewussten Verantwortungslosigkeit, bei dem man sich nicht mehr auf Unwissenheit oder charismatische Verführung berufen kann.

Das trifft ja leider auch auf alle anderen Parteien zu. Die CDU z.b. ist durchsetzt von Menschen, die die Politik nur als Vehikel der persönlichen Vorteilsnahme wahrnehmen. Die Liste an Korruptionsskandalen der Partei ist ja jetzt schon unendlich lang, dennoch wird die Partei weiterhin gewählt.

Das könnte ich jetzt für jede andere Partei fortsetzen.

Dass man dies allerdings bei den Grünen jetzt ankreidet verwundert auch nicht, denn die Partei ist ja noch relativ jung und deren ursprünglichen Ziele und Ideen waren ja durchaus nett, somit ist es klar das man der Enttäuschung Bahn brechen muss, dass die Grünen nun vollends angekommen sind im deutschen Parteienestablishment.

Vielmehr sollte man sich fragen, warum deutsche Wähler diese Farce noch weiter mitmachen.

Es ist wohl auch wie bei jedem Unrechtsregime, das System wird getragen von den Menschen die nichts hinterfragen (den Ja-Sagern) solange bis der unausweichliche Knall kommt.

Es ist nur schade, dass wir als Menschen nicht schon weiter sind.

mfg
Ronny Dietzsch


7. Leserbrief

Lieber Herr Riegel, liebes Team der Nachdenkseiten,

vielen Dank für den Artikel “Wie kann man eigentlich jetzt immer noch die Grünen wählen?”

Ein Erlebnis vom Samstag vor der Wahl: Am Frankfurter Südbahnhof kamen zwei Personen – ein Mann und eine Frau – auf mich zu. “Ob ich schon wüsste, was ich morgen wählen werde?” Ich sah Postkarten mit Sonnenblumen in seinen Händen und sagte: “Ich weiß es noch nicht. Mit Sicherheit aber nicht die Grünen” Daraufhin der Mann: “Dann würde ich wohl die AFD wählen, was ich ruhig zugeben könnte, denn es sei ja eine demokratische Partei.” Ich antwortete ihm, dass ich auch die AFD nicht wähle, dass ich lange die Grünen gewählt habe, diese aber inzwischen für eine Kriegstreiberpartei halte. Etwas verkürzt antwortete mir der Mann, dass ich dann wohl damit einverstanden wäre, wenn die Russen morgen an der deutschen Ostgrenze stünden.

Da ich meine Meinung nicht weiter ausführen wollte, verwies ich die beiden u.a. auf Äußerungen von Drewermann und Krone-Schmalz. Das hat sie derart in Rage gebracht, dass sie mich stehen ließen und weggingen.

Ich fasse zusammen: wer nicht für die Grünen ist, ist automatisch AFD-Wähler und rechts. Wer gegen Waffenlieferungen bzw. Aufrüstung ist, nimmt in Kauf, dass “der Russe” morgen hier einmarschiert. Letztere Argumentation erinnere ich zurück bis in die 1960er Jahre, aber eher aus konservativen Kreisen. So ändern sich die Zeiten, könnte man meinen. Eigentlich aber nicht, weil man die Grünen inzwischen zum rechten Spektrum zählen kann.

Machen Sie bitte weiter so, liebes Nachdenkseiten-Team. Vielleicht verstehen die sog. Grünen eines Tages, dass nicht nur die AFD problematisch ist, sondern vor allem die Grünen selbst.

Viele Grüße
Michael Besser


8. Leserbrief

Hallo Herr Riegel,

wie die Grünen immer noch so hohe Wahlergebnisse einfahren können, kann ich Ihnen sagen: Grünenwähler sind meiner Meinung (nicht nur, aber meist) finanziell sehr gut gestellte und zu 100% (unabh. der finanziellen Situation) völlig verblendete Ideologen. 

Abbezahltes EFH mit Solar auf dem Dach, Wärmepumpe im Keller und Elektroauto (oder mehrere) vor dem Haus, halten sich diese Leute intellektuell und moralisch allen anderen “einfachen” Bürgern für überlegen. Diese Leute interessiert auch nicht wenn sich der Fleischpreis verdoppelt, im Gegenteil, es kann nicht teuer genug sein (und natürlich nur BIO). Benzinpreise, Heizkosten usw. interessiert diese Leute auch nicht, denn wer für 5Cent die kWh (eigene Solaranlage), also 1€/100km sein mit zehntausend € gefördertes Elektroauto fährt, hat wahrlich keine finanziellen Probleme. 

Dazu sind diese Menschen vom Klimawandel überzeugt und dass daher die Welt sprichwörtlich morgen untergeht. Daher müsse man ja alle anderen zu ihrem “Glück” zwingen und Tempolimits, Fahrverbote usw. einführen sowie Gas, Kohle, Benzin usw. aber auch Lebensmittel radikal verteuern, damit der Planet vor der Klimakatastrophe gerettet werden kann. Denen ist auch egal wenn alle anderen um sie herum ihren Job verlieren, hungern und/oder frieren müssen; schließlich “selbst schuld, hätten ja einen gescheiten Beruf lernen können” 

Diese, sorry, Vollpfosten sind auch davon überzeugt, dass Habeck und Bärbock die beste Politik aller Zeiten machen. Dass der Eine nicht versteht was Insolvenz bedeutet und die Andere Russland einfach mal eben den Krieg erklärt, interessiert nicht. Dass die Wirtschaft grade katastrophal abschmiert wie noch nie dagewesen, EGAL. FAKTEN interessiert diese Klientel nicht. Die werden Sie niemals erreichen Herr Riegel. 

Die haben auch nicht verstanden, dass die Grünen inzwischen weiter weg von linker sozialer (Friedens)politik sind, als Bärbocks “hunderttausende km entfernte Länder”

Ich kann diese Partei ehrlicherweise gar nicht mehr einordnen. Krieg ja, Wirtschaft muss abgebaut werden, Energie verteuert, Verbote und Überwachung sollen verstärkt werden, noch mehr ungesteuerte Migration, soziale Leistungen runter fahren, 2-Klassengesellschaft, Globalisierung abschaffen, andere Länder maßregeln, WOKE. Das ist weder rechts, noch links, noch (neo)liberal (aber evtl. am ehesten?)

Diese Partei steht für mich mittlerweile nur noch für die Zerstörung Deutschlands, seiner Kultur und seiner BEVÖLKERUNG!! Ganz passend zu Habeck „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ 2021 hätte ich niemals gedacht, dass man Deutschland in nicht mal zwei Jahren so ruinieren kann. Unfassbar! 

MfG
H.D.


9. Leserbrief

An Herrn Tobias Riegel
An NDS-Redaktion
 
Die westliche Demokratie sind in Wahrheit ein absurdes Theaterspiel, wobei nach jeder Aufführung sich die Ensemble gegenseitig für das gelungene Theaterstück beglückwünschen und umarmen. Am Ende beklatscht das begeisterte Publikum auch noch dieses absurde Theater!

Oder wie es G. Wisnewski in seinem Buch: Operation 9/11 : Angriff auf den Globus, ausgedrückt:

Ein Sandkastenspiel namens Demokratie, damit die Bürger das nächste Mal wieder zur Urne gehen!
 
Beste Grüße
Ein Weltbürger


10. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,
 
gestatten Sie mir mein Ceterum censeo am Beginn: Die politischen Begriffen “links” und “rechts” sind bedeutungslos, wenn und weil es auf eine tatsächlich vernünftige und nützliche Politik für die große Mehrheit der Bevölkerung ankommt. Man betreibt keine gute Politik, nur weil man diese oder/und sich selbst für links hält. Die Chaospartei “DIE LINKE” ist das beste Beispiel dafür. Zudem zieht die Etikettierung “links” klassischerweise politische Träumer an bzw. schreckt “bürgerliche” Wähler ab. Ich kann bzgl. der Überlegungen im Wagenknecht-Umfeld zur Gründung einer neuen Partei nur davor warnen, die politische Verortung “links” wie eine Monstranz vor sich herzutragen, wenn man die neue Partei nicht bei unter 10 Prozent Wählerzustimmung politisch einbetonieren will.
 
Ich meine, dass Sie sich täuschen, wenn Sie glauben, dass sich die Wählerbasis der GRÜNEN vom Image der Partei, von apologetischen Medien oder vom Charisma eines Robert Habeck (bei Frau Baerbock kann man angesichts ihres Schülersprecher-Habitus kaum von Charisma sprechen) verführen lässt. Die GRÜNEN-Wähler halten sich selbst tatsächlich für die besseren Menschen. Dabei stellen sie Klima und Natur über den Menschen, wollen “Menschenrechte” durchsetzen, indem sie – wie im Russland-Ukraine-(NATO)Krieg – Beihilfe zur Tötung von Menschen leisten, und zerstören Heimat, weil für sie deutsche Kultur nichts wert ist. Die Wählerbasis der GRÜNEN ist also menschenfeindlich, genauso menschenfeindlich wie die “Spitzenfunktionäre” dieser Partei. Daraus folgt, dass Aufklärung über die Wahrheit Grüner Politik zwecklos ist. Wie bei allen Menschenfeinden wird es aber schließlich das persönliche Erleben der desaströsen Folgen Grüner Politik sein, das die GRÜNEN stoppt.
 
Mit freundlichen Grüßen
Hae-Joo Chang


11. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,
 
ja, wie kann man nur? Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch ich früher die “Grünen” gewählt habe (mittlerweile bin ich kuriert). Warum? Weil auch ich dem Irrtum erlegen war, dass dort wirklich grüne Politik gemacht wird, sprich, den Umweltschutz vorantreiben und sich für den Frieden einsetzen. Vielleicht waren diese hehren Ziele tatsächlich mal in den Köpfen der Partei-Gründungsmitglieder Petra Kelly und Gert Bastian Anfang der achtziger Jahre vorhanden. Davon gehe ich aus. Im September 1986 – kurz nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl- passierte wohl ein Unfall in der Atomforschungsanlage GKSS in Geesthacht bei Hamburg, wo erhebliche Mengen an radioaktivem Material in die Umwelt gelangten und in der Folge viele Kinder dort in der Elbmarsch an Leukämie erkrankten. (Stand damals auch in der Presse, aber mir ist der Vorfall tatsächlich bis gestern nicht bekannt gewesen). Wie üblich, wurde von den Verantwortlichen alles vertuscht und abgestritten und die betroffenen Eltern mit fadenscheinigen Ausflüchten abgespeist. Insbesondere auch von der ansässigen Politik, einschließlich der “Grünen”. Ich traute meinen Augen nicht, als ich dies gestern im Multipolar-Magazin lesen musste (Interview von Paul Schreyer mit dem Physiker und Bürgerrechtler Sebastian Pflugbeil vom 9.10.2023). Spätestens seit 1986 haben die “Grünen” ihren Nimbus als Umweltschutz- und Bürgerrechtspartei verloren. Jedenfalls für mich. Wenn heute der deutsche Bundeskanzler eben nicht die Richtlinien seiner Politik bestimmt, sondern sich diese von außerparlamentarischen Leuten in Übersee diktieren lässt, kann oder darf er auch nicht seinem “grünen” Koalitionspartner ins faktisch “braune” Gewissen reden. So einfach ist das. Doch wenn, wie Patrik Baab es in einem anderen Artikel in den NDS sagt, die Welt aufgrund solcher politischer Nieten am Rande eines Nuklearkrieges taumelt und der Ernstfall tatsächlich eintreten sollte, gilt auch für die Militaristen mit grünem Logo einschließlich ihrer Wählerschaft “the way of no return”. Die Macht, bzw. die Wucht der Elemente unterscheidet nicht zwischen “Gut und Böse”. Logik der Physik, sollten die mal drüber nachdenken!
 
Beste Grüße
Claudia L.


12. Leserbrief

Lieber Tobias Riegel,
 
»Wie kann man eigentlich jetzt immer noch die Grünen wählen?«
 
Kleinbürger gehören weder zum Besitz-/Grossbürgertum noch zur durchschnittlichen Arbeitnehmerschaft und dienen sich opportunistisch – um des eigenen Vorteils willen – der gerade herrschenden Klasse an.
 
Grüne als auch deren Wähler gehören aus meiner Sicht überwiegend zum über die Jahre zahlenmässig stark angewachsenen und vielfach leistungslos wohlversorgten Kleinbürgertum. Das wurde/wird weder von der SPD noch von der Partei Die Linke richtig erkannt, geschweige denn verstanden, und zwar zu ihrem eigenen Schaden.
 
Dazu gibt es sicher auch Bürger, die zwar sozioökonomisch nicht zu den Grünen gehören, aber dennoch ein kleinbürgerliches Weltbild haben und die Politik der Grünen gut finden; auch wenn diese Politik ihnen nichts nützt oder ihnen gar schadet. Sie beruhigen sich möglicherweise damit, dass es ja für einen guten Zweck sei.
 
Dazu schrieb Ignazio Silone 1934: „Das Kleinbürgertum kann wohl die politischen Führer für irgendeine Regierungsform liefern: als Klasse aber kann es keine Regierungsform richtunggebend beeinflussen, da sogar der Faschismus, die stärkste Bewegung, die je aus dem Kleinbürgertum hervorgegangen ist, in der offenen Diktatur der Hochfinanz und in einer noch nie dagewesenen Unterdrückung des Kleinbürgertums als Klasse ausläuft.“
 
Dem kann man wohl nur mit viel Aufklärung, ausdauernder Geduld und tatsächlich sozialdemokratischer Politik begegnen.
 
Freundliche Grüsse
U.R.


13. Leserbrief

Sehr geschätzter Tobias Riegel,

danke für diesen deutlichen und informativen Kommentar zum Wahlverhalten!

Da es bei vielen LeserInnen womöglich untergeht möchte ich hier noch einmal auf den Link von Ihnen im Text unter der Zwischenüberschrift “Schmerzhafte Entzauberung” zum “Overton” – Magazin aufmerksam machen. Unabhängig von dem auch meines Erachtens grotesken Wahlverhalten, ist dem Link sehr schön zu entnehmen das wir von einer absoluten Minderheit regiert werden, wozu die NichtwählerInnen einen sehr großen Beitrag leisten!

Der Link zum Overton-Magazin zeigt sehr schön auf, dass unter Berücksichtigung aller NichtwählerInnen (Wahlbeteiligung also 100 %), die Koalition schwarz-grün in Hessen mit 33,1 Prozent nicht regierungsfähig wäre, genau wie die Koalition CSU und Freie Wähler mit 38,5 % in Bayern.
So lautet das Ergebnis in Hessen 49,4 % für schwarz (34,6 %) – grün (14,8 %) und 52,8 % in Bayern für CSU (37,00 %) mit Freie Wähler (15,80 %), was zumindest in Bayern stand heute ein regieren ermöglicht.

Insbesondere die NichtwählerInnen tragen also eine sehr große Mitverantwortung für das Regieren durch absolute Minderheiten. Die NichtwählerInnen unterstützen durch das “nicht wählen” somit massiv – ob nun gewollt oder nicht – die etablierten Parteien! Dies soll kein Vorwurf sein sondern stellt eine Tatsache dar und soll der Aufklärung dienen!

Wenn sich also (am besten) alle NichtwählerInnen bei der nächsten Landtags- bzw. Bundestagswahl dazu aufraffen könnten wählen zu gehen (100 % Wahlbeteiligung) und darüber hinaus auch noch eine Splitterpartei wählen würden, würde das die etablierten Parteien empfindlich treffen. manche etablierte Parteien würden aus dem Parlament fliegen und Koalitionen unter den etablierten Parteien wäre nicht mehr so ohne weiteres möglich/regierungsfähig!

So würde man Bewegung in die verkrustete deutsche Parteienlandschaft/Politik bringen!

Selbstverständlich sollten auch die fleißigen WählerInnen ihr Wahlverhalten kritisch hinterfragen – ganz im Sinne des Kommentars von Tobias Riegel

Herzliche Grüße
Andreas Rommel


14. Leserbrief

Sehr geehrtes NDS Team,
sehr geehrter Herr Riegel,
 
die Fragestellung ist in der Tat  berechtigt.
Sie weckt allerdings aufgrund vieler Erfahrungen mit Grünen-Anhängern  sofort Assoziationen zur Sektenproblematik.
Wohingegen der Artikel sehr stark auf sachliche Argumente eingeht.
Mitglieder von Sekten haben sich ebenso wie die ideologisierten Grünen (und Teile des sonstigen politischen Establishments) bereits in  ihrer eigenen Wirklichkeit eingerichtet, sind der Realität entrückt, haben die Brücken zur Zivilisation abgebrochen und sind im Endstadium aggressiv und zerstörerisch ; alles, weil Ihnen niemand folgt. Sie sind für die Gesellschaft verloren. Aber auch die Gesellschaft ist aufgrund deren ungebremsten zerstörerischen Wirkens verloren.
 
M.E. gilt es das zu erkennen.
Für die übrigen politischen Akteure muss diese Erkenntnis entscheidende Handlungsmaxime sein. Die Wähler vertrauen doch auf deren selbstverkündeten Macherqualitäten. Man muss leider davon ausgehen, dass es dem Parteienstaat wurscht ist, wie die Sache endet,  oder deren Vertreter keinen Mumm haben; Hauptsache Geld und Macht bleiben erhalten.
 
Ganz unschuldig scheint evtl. die Gesellschaft aber auch nicht. Angeblich sollen 46 % der Bürger selbst für ein Verbot der einzigen verbliebenen Opposition (AfD) sein, die alle wesentlichen Missstände deutlich bis drastisch kritisiert . Unfassbar.
 
Auf jeden Fall vielen Dank für Ihre kritische Arbeit.
 
PS: Wichtig++++Mit einer Veröffentlichung nur unter Kürzel  W.K.T. wäre ich einverstanden, Danke für Ihr Verständnis und Ihre Diskretion.
 
Herzliche Grüße
W.K. T.


15. Leserbrief

Liebes Nachdenkseiten-Team, Hallo Herr Riegel! 

Vielleicht lässt sich das Phänomen der Grün-Wähler besser verstehen, wenn man in Betracht zieht, dass die Grünen seit der Regierung Schröder immer mehr zu einer Partei der Besserverdienenden wurden, die ihre ganze Programmatik genau an dieser Gruppe ausgerichtet haben. Das sind nämlich die, die es sich leisten können im Bioladen einzukaufen, die sich einen neuen Tesla zumindest leasen können und die in den teuren Passivhaus-Siedlungen in den Großstädten zu Miete wohnen, oder gleich im eigenen Häusle (mit Photovoltaik und/oder Wärmepumpe). 

Für diese Menschen sind existenzielle Sorgen ihrer finanzschwachen Mitbürger etwas, was sie nur aus Erzählungen kennen. Folglich können sie sich kaum vorstellen, was es für sie bedeutet, wenn ganze Warengruppen durch “Klima”steuern künstlich verteuert und Energie und Treibstoffe zum Luxus werden. Vielmehr sind viele von ihnen sogar davon überzeugt, dass alle gefälligst ihren Beitrag zur “Klimarettung” zu leisten hätten und finden es auch noch richtig, wenn den Armen echte Wurst und Käse gestrichen werden zugunsten einer chemisch aufgearbeiteten “veganen” Pampe, die nur noch danach aussieht.

Hier sollte man auch nicht die Wirkung des Klima-Narrativs unterschätzen und seiner moralisierenden und totalitären Komponente, die v.a. die Grünen verkörpern und der selbstverständlich auch in jeder Hinsicht widersprüchlich ist, schon allein, weil es dabei nicht um Umweltschutz geht, sondern um die Interessen gewisser (transatlantischer) Gruppen. Kritiker ziehen deshalb nicht umsonst Vergleiche zu dem Corona-Narrativ, da dieser ebenfalls teils völlig unlogisch daher kam, aber mit drakonischen Massnahmen verbunden war, die unterm Strich am allermeisten denen weh taten, die es schon zuvor schwer hatten (und auch hier hatten sich die Grünen besonders hervorgetan!). 

So lässt es sich konstatieren, dass die Jahrzehnte der neoliberalen Doktrin auch eine gewisse Menschenfeindlichkeit und Gleichgültigkeit gegenüber sozialen Nöten gefördert hat. Man lebt in lauter Parallelwelten, die miteinander fast nichts zu tun haben, und Vielen fehlt so die Vorstellung davon wie es eigentlich in den anderen Parallelwelten zugeht. Dafür sind die Vorurteile umso ausgeprägter, begünstigt durch die Mode Andersdenkende auf eine plumpe Art zu beleidigen oder gar zu ignorieren (was im übrigen in anderen Kulturen, und früher auch bei uns, als unhöflich und unzivilisiert gilt!). 

Es ist daher durchaus vorstellbar, dass die Grünen auch jetzt noch durchaus ihre Wählerschaft haben, die sie wählt, gerade wegen der politischen Akzente, die sie setzen. Man darf auch nicht vergessen, dass es einen gewissen Teil der Bevölkerung gibt, denen die USA immer näher sein werden als Russland und die mit Baerbock als Außenministerin ganz gut leben können. 

Viele Grüße, 
E.Rozanski


16. Leserbrief

Sehr geehrtes Team,
 
die in der Überschrift gestellte Frage bewegt sich doch nur noch auf rhetorischem Terrain.
Es lohnt sich nicht im weiteren Wortsinn weiter nachzufragen.
 
Stellen wir mal ein paar andere Fragen, deren Beantwortung durchaus so manchen Punkt im Bezug auf ihr eigenes Selbstverständnis klären könnte.
 
Da wäre die Energiekrise, die absolut nicht mal im Ansatz gelöst ist. Anstatt eigene Möglichkeiten erst mal auszuschöpfen und gut funktionierende Kernkraftwerke, die noch voll intakt sind, weiter laufen zu lassen, demonstriert man vor aller Augen das Gegenteil. Nur damit der Kopf bei der Kernkraft durch die Mauer geht, schaltet man diese sicheren Energiequellen mutwillig ab. Fährt statt dessen alte Kohlekraftwerke wieder an, die nicht über eine CO2 Abscheidemöglichkeit verfügen und nimmt damit hin, dass Millionen Tonnen CO 2 unnötig generiert werden, die alle Autos der Welt mit Elektrofahren nicht einsparen können. Immer Grasser treten die Widersprüche in der Geisteshaltung dieser Zeitgenossen hervor.
 
Gewiss, CO 2 wird von der Pflanzenwelt unbedingt zur Fotosynthese als ein Teil unbedingter Voraussetzungen gebraucht. Aber vielleicht hat man sich hi und da auch an den Schulunterricht erinnert, wo man das in Bio eigentlich sehr gut lernen konnte, was Fotosynthese bedeutet.
Möglicherweise ist man da im stillen Kämmerlein zu Erkenntnissen gelangt, die man sich geniert im Freien zu postulieren. Von der Heizungspolitik möchte ich erst gar nicht anfangen. Das gleiche Desaster.
 
Was mindestens genau so schlimm erscheint wie die absolut verfehlte Energiepolitik, ist das Umschwenken um 180 ° bei der Verteidigungspolitik, oder sollte ich schreiben in den absoluten Militarismus. Von all diesen Salongrünen und selbstvergessenen Friedensengeln ist nichts übrig als ein Feigenblatt vor der eigenen Kanone. Aber Andere zu erschießen ist nicht schwer, wenn man sich auf der richtigen Seite vermutet. Siehe die neuesten Entwicklungen um Nahost.
 
Wer aber einstmals als Friedenstaube gestartet ist und jetzt am Himmel als Falke agiert, der verspielt den letzten Rest an Glaubwürdigkeit am Boden. Diese Leute sollten sich mal fragen für wen sie die Kohlen aus dem Feuer holen. Für Deutschland auf keinen Fall, denn was sie da machen, könnte unversehens zu einem Popoklatsch für diese selbstüberzeugten, ja, was eigentlich sind denn die Grünen, Heuchler, falsche Propheten, Pseudogutmenschen etc. werden.
 
Diese politischen Embryos werden von Tag zu Tag extremer, lauter, unglaubwürdiger und schädlicher für unser Land, denn dass unsere Außenpolitik schwer unter der Bürde einer Außenministerin leidet, die wohl doch nicht so ganz die Spielregeln auf dem politischen Parkett beherrscht, dürfte mittlerweile auch Otto Normalverbraucher bemerkt haben. Ich würde gerne auf die Herrschaften im politischen Milieu verzichten, und wie ich mir ziemlich sicher bin, auch einige andere Mitbürger dieses Landes.
 
Wie es in einem Land, in dem die Meisten doch lesen können eine solche Wahl nur ins Auge fassen konnte, hat so was von Lernfähigkeit
Das man sich eigentlich fürchten müsste. Kurz, man sollte die Mission dieser Partei zumindest an den Schalthebeln der Macht zum Wohle dieses Landes beenden.  

Von unserem Leser W.S.


17. Leserbrief

Lieber Herr Riegel!

Warum soll man die Grünen noch wählen? Diese Frage beschäftigt mich auch sehr, denn wesentliche Ursachen der Klimabelastung werden von dieser Partei überhaupt nicht angesprochen. Es ist eigentlich unverständlich und irgendwie nicht mehr nachvollziehbar, warum das Vordringen in den Weltraum von niemanden – auch nicht von anderen Parteien oder den Medien – als Hauptursache einmal erwähnt wird. Das wäre doch Aufgabe der Grünen, nicht nur in Deutschland. Es scheint sich da ein Mantel des Schweigens darüber zu hängen. So lange sich in diesem Zusammenhang nichts ändert, kann man als normal denkender Mensch diese ganze Klimahysterie nicht mehr ernst nehmen. Als weiteres Umweltproblem kommt natürlich die Bebauung hinzu, die immer mehr Naturflächen verschwinden lässt. Die Gewerbegebiete, die auf diesen entstehen, dienen nicht der Schaffung neuer Arbeitsplätze, sondern ermöglichen aufgrund der Digitalisierung eher eine Gewinnmaximierung auserwählter Gruppen. Würden die Grünen einer solchen Entwicklung entgegensteuern, könnte man sie als links bezeichnen. Sie tun es nicht, sondern provozieren Konflikte, die dann wieder in Kriege enden, welche erneut die Umwelt belasten. Die Grünen finanzieren damit die Rüstungsindustrie und da sie bisher auch noch nichts gegen die Privatisierung von solchen Einrichtungen wie Bahn oder Post getan haben, ist auch hier der Begriff “links” für diese Partei nicht angebracht. Von einer am Volk orientierten Partei erwarte ich auch, dass man sich für mehr Volksentscheide einsetzt, was sogar die CSU mal in ihren Wahlversprechen hatte und die AfD immer wieder anspricht. Ja, die Grünen setzten sich mal für eine Volksbefragung bei “Stuttgart 21” ein. Das war´s dann aber auch. Ja es ist richtig Herr Riegel! Wofür soll man die Grünen eigentlich noch wählen?
 
Mit freundlichem Gruß
Harald Pfleger


18. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,
 
ein Volltreffer ist der Artikel.
 
“Bündnis 90/ Grüne” stehen aus meiner Sicht für

  1. sozialen Kahlschlag
  2. Umweltzerstörung
  3. wirtschaftliche Zerstörung
  4. Kriegstreiberei
  5. Verhöhnung der Opfer und der Überlebenden des Holocaust, da sie einen völkerrechtswidriger Krieg mit “Nie wieder Auschwitz” begründeten
  6. Verunglimpfung der Migranten, da sie durch Unterstützung von kriminellen Einwanderern, das Bild der Masse der Migranten massiv schädigen
  7. Schaffung von Fluchtursachen durch Kriegstreiberei, Embargos und Zerstörung der Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung
  8. Drangsalierung der Migranten, da sie durch von “Bündnis 90/ Grüne” unterstützte von kriminellen Einwanderern zusammen wohnen müssen

Ergänzen möchte ich noch:
 
“Notfalls auch mit Gewalt Ehemalige US-Außenministerin Albright stand für Machtpolitik

Ein UN-Bericht hatte festgestellt, dass zwischen 1991 und Ende 1995 nicht weniger als 576 000 irakische Kinder aufgrund der harten Wirtschaftssanktionen gestorben waren.

nd-aktuell.de/artikel/1162459.madeleine-albright-nachruf-notfalls-auch-mit-gewalt.html
 
und

“[USA] Madeline Albright – 500.000 tote Kinder – “Es war den Preis Wert.” | Colonial Confessions”

und
 
“Albright Stargast bei Grünen
 
Fraktion redet mit früherer US-Außenministerin über transatlantische Beziehung
Aert van Riel
01.09.2020, 14:13 Uhr
Lesedauer: 4 Min.
Madeleine Albright hat mit den Grünen nur gute Erfahrungen gemacht.

nd-aktuell.de/artikel/1141191.aussen-und-militaerpolitik-albright-stargast-bei-gruenen.html
 
und
 
“Grünenchefin Baerbock plädiert für gezielte Investitionen in die Bundeswehr.

Für den Fall einer grünen Regierungsbeteiligung kündigte die Grünenchefin Gespräche mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an. Dabei solle es auch um robuste europäische Militäreinsätze gehen.

spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-gruenen-chefin-plaediert-fuer-gezielte-investitionen-in-die-bundeswehr-a-7fa372ae-74eb-49c6-9533-feb804cc80bd
 
und
 
“Habemus Mamam … das ist jedoch kein Grund zur Freude

Aber auch in den „sozialen“ Netzwerken übertreffen sich selbst als „irgendwie links“ verstehende Nutzer gegenseitig mit Lobeshymnen auf diese Personalie. Warum? Es gibt in Deutschland wohl wenig Politiker gleich welchen Geschlechts, die auf den Feldern der Außen- und Sicherheitspolitik derart aggressiv unterwegs sind wie Frau Baerbock. Das letzte Mal, als die Freude über einen grünen Kanzlerkandidaten so groß war, hieß der Auserwählte Joschka Fischer. Es endete mit Hartz IV, Rentenkürzungen, völkerrechtswidrigen Angriffskriegen und Bomben auf Belgrad. Offenbar haben das Viele schon vergessen. Von Jens Berger.
 
und
 
“13.5.1999
 
Grüner Außenminister Joschka Fischer für Kriegseinsatz der Bundeswehr im Kosovo

Kaum im Amt, steht der erste Grüne Außenminister Joschka Fischer vor kriegsentscheidenden Fragen. Auf dem Sonderparteitag der Grünen in Bielefeld rechtfertigt er den ersten Auslandseinsatz der Bundeswehr im Kosovo mit Verweis auf “Nie wieder Auschwitz”.

swr.de/swr2/wissen/archivradio/joschka-fischer-nie-wieder-auschwitz-als-begruendung-fuer-kosovo-kriegseinsatz-100.html
 
Grüße
Dieter Gabriel


Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten

Die NachDenkSeiten freuen sich über Ihre Zuschriften, am besten in einer angemessenen Länge und mit einem eindeutigen Betreff.

Es gibt die folgenden E-Mail-Adressen:

Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in unserer „Gebrauchsanleitung“.

Rubriken:

Leserbriefe

Schlagwörter:

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!