„Landkrieg“, zerstörtes Gasnetz usw.: Ist Robert Habeck der gefährlichste Politiker der Regierung?

„Landkrieg“, zerstörtes Gasnetz usw.: Ist Robert Habeck der gefährlichste Politiker der Regierung?

„Landkrieg“, zerstörtes Gasnetz usw.: Ist Robert Habeck der gefährlichste Politiker der Regierung?

Ein Artikel von: Tobias Riegel

Der Wirtschaftsminister möchte das deutsche Gasnetz zerstören und uns auf einen „Landkrieg“ vorbereiten. Mit dem knuffigen Charme des zerknitterten Kinderbuchautors wird eine kalte und entschlossene Politik weichgezeichnet – das macht Habecks Wirkung meiner Meinung nach gefährlich. Aktuelle Umfragen zeigen möglicherweise, dass die grünen Phrasen nicht mehr so stark verfangen – aber Entwarnung ist nicht angesagt. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Sahra Wagenknecht hat schon vor einiger Zeit festgestellt, dass die Grünen die „inkompetenteste, heuchlerischste, verlogenste und, bezogen auf den realen Schaden, den sie anrichten, aktuell die gefährlichste Partei“ sei, „die wir im Bundestag haben“. Zu diesem Befund kommt erschwerend hinzu, dass die Grünen sich nicht nur in der Regierung befinden, sondern zusätzlich eine ihrem Wahlergebnis unangemessene Dominanz auf das Regierungshandeln ausüben.

Beim grünen Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck kommt nochmals hinzu, dass er an einer mächtigen Stelle der Regierung sitzt – mächtiger als etwa die ihn verbal noch unterbietenden Strack-Zimmermann oder Hofreiter. Zusätzlich nutzt er diese zentrale politische Position, um sich in großspuriger Manier „fachfremd“ zu äußern, etwa zur Außenpolitik. So wirkt er nach innen und außen.

Die Grünen sind nicht „dumm“. Ich finde, im Gegenteil, dass sie sich durch eine gewisse politische Gerissenheit auszeichnen, weil sie lange Zeit erfolgreich den Charakter ihrer irrationalen Wirtschafts- und Energiepolitik sowie die riskante Politik der Russlandfeindschaft und der unmoralischen Kriegsverlängerung hinter ihren wohlklingenden Phrasen verstecken konnten. Hinter dem „grünen Chaos“ scheint meiner Meinung nach oft eine sehr zielgerichtete und harte Entschlossenheit auf – unter anderem dazu, sich zum Nachteil der eigenen Bürger US-Interessen unterzuordnen.

Dass die AfD keine politische Alternative darstellt, haben wir hier beschrieben, dass die Grünen selbstverständlich nicht die einzige problematische Gruppe in der Bundesregierung sind, wird unter anderem hier thematisiert.

Desaströse Umfrage, „Landkrieg“ und Zerstörung des deutschen Gasnetzes

Ich finde es zusätzlich einen Fehler, Charismatikern wie Habeck das Charisma abzusprechen. Er kultiviert gnadenlos (und bisher erfolgreich) den „harmlosen“ und knuffigen, aber auch wackeren Charme des zerknitterten Kinderbuchautors, der unverschuldet in die Stürme der Geschichte geworfen wird. Auch wenn man sich selber von dieser Masche nicht mehr einwickeln lässt, so wirkt sie doch weiterhin täuschend und verharmlosend auf zahlreiche Bürger: Kaschiert mit einem solchen Image kann eine eiskalte Politik einfacher vorangetrieben werden.

Allein Habecks jüngste Vorstöße zur Vorbereitung Deutschlands auf den „Landkrieg“ und der Vorschlag aus seinem Ministerium, das deutsche Gasnetz zu zerstören, zeugen von großer Härte und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Bürgern, deren Interessen er eigentlich zu vertreten hat – da ist dann plötzlich nichts mehr mit „Kinderbuchautor“. Wenn er dann gleichzeitig von „Standortpatriotismus“ redet, kann man nur noch bitter lachen.

Annalena Baerbock wirkt ähnlich, nur noch viel mehr auf der emotionalen Ebene, wie wir unter anderem im Artikel „Queen Of Kitsch“ beschrieben haben: Eine ideologisch verhärtete und moralisch untragbare Außenpolitik, die zusätzlich den Interessen deutscher Bürger schwer schadet, wird weichgezeichnet durch eine bombastische Dauerinszenierung. Ich würde Habeck trotz des großen Schadens, den Baerbock am Ruf Deutschlands in der Welt anrichtet, als noch gefährlicher für die Interessen der Bürger einordnen als die Außenministerin.

Eine aktuelle Umfrage zeigt einen Absturz der Grünen in der Bürgergunst, wie Medien berichten. Ein Ergebnis der Umfrage ist aber auch, dass immer noch unerklärliche 27 Prozent angaben, „die Partei gefalle ihnen teilweise“. Entwarnung ist also nicht angesagt.

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Titelbild: shutterstock / Juergen Nowak