Kategorie:
Außen- und Sicherheitspolitik

Deutschland initiiert eine neue «Wende» – eine Wende zurück. Von Dmitri Trenin.

Deutschland initiiert eine neue «Wende» – eine Wende zurück. Von Dmitri Trenin.

«Wenn man Probleme lösen will, muss man miteinander reden» (Merkel am 21. Januar 2007 in Sotschi) c. SRF

Vorbemerkung der NachDenkSeiten: Wir hatten schon auf den Text des Direktors des «Carnegie Moscow Center» verlinkt. Wir kommen in diesem Artikel noch einmal darauf zurück, weil es bei dem kommentierten Vorgang um eine zentrale und aus unserer Sicht gefährliche Änderung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik geht. Außerdem hat Christian Müller vom Infosperber auf Bitten des Autors Trenin eine direkte Übersetzung aus dem Russischen ins Deutsche besorgt. Hier ist der Link zur Übersetzung auf Infosperber. Und es folgt der gesamte Text. Albrecht Müller.

Geheimdienste und Medien: Neue Dokumente enthüllen die massive Propagandaoperation des Westens gegen Syrien

Geheimdienste und Medien: Neue Dokumente enthüllen die massive Propagandaoperation des Westens gegen Syrien

Dokumente offenbaren, wie westliche Geheimdienste internationale Medien benutzt haben, um eine irreführende Medienberichterstattung über die Lage in Syrien zu erzeugen. Praktisch jeder Aspekt der so genannten “syrischen Opposition” sei von Public-Relations-Firmen „kultiviert und vermarktet“ worden, heißt es in den Dokumenten, deren Echtheit noch bestätigt werden muss. Wir veröffentlichen hier einen Artikel des italienischen Mediums „L’Antidiplomatico“. Von Redaktion.

30 Jahre „Brutkastenlüge“: Imperialer Machtanspruch und demokratische Öffentlichkeit

30 Jahre „Brutkastenlüge“: Imperialer Machtanspruch und demokratische Öffentlichkeit

Wie gelingt es Regierungen demokratischer Staaten, Kriege zu führen, die von den Bevölkerungen abgelehnt werden? Die 1990 im Vorfeld des Irak-Kriegs aufgetischte „Brutkastenlüge“ steht exemplarisch dafür, wie Regierungen versuchen, Kriege gegen den Willen der Bürger zu legitimieren. Der Mechanismus hat Tradition. Von Reinhard Straumann.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Mike Pompeo in Amazonien – Das Bolsonaro-Regime als Steigbügelhalter der US-Attacken gegen Venezuela

Mike Pompeo in Amazonien – Das Bolsonaro-Regime als Steigbügelhalter der US-Attacken gegen Venezuela

US-Außenminister Mike Pompeo unternahm zwischen dem 17. und 19. September eine überraschende Blitztour durch vier amazonische Anrainerstaaten – Suriname, Guyana, Brasilien und Kolumbien – mit Ausnahme der ehemaligen niederländischen Kolonie allesamt Nachbarn von Venezuela. Ein Bericht von Frederico Füllgraf.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Russland trägt die Schuld an den Kriegen des Westens

Russland trägt die Schuld an den Kriegen des Westens

„Der Russe war’s“: Diese Floskel bezieht sich nicht nur vorschnell auf dubiose Giftmorde mit schwacher Indizienlage. Die Behauptung wird auch dort angebracht, wo die Fakten eindeutig dagegen sprechen – etwa bei der Frage, wer die Flüchtlingsbewegungen ausgelöst hat. Aktuelles Beispiel unter vielen: Friedrich Merz. Von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Drewermanns Antikriegstag-Rede 2020 – großartig, gemeinsam anhören, verbreiten!

Drewermanns Antikriegstag-Rede 2020 – großartig, gemeinsam anhören, verbreiten!

Eugen Drewermann hat am 5. September 2020 auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock-Senne gesprochen. Diese Rede sollten Sie sich bitte anschauen. Laden Sie Ihre Freunde und Ihre Kinder und Enkel ein, wenn Sie welche haben, um diese Rede gemeinsam zu hören und darüber zu sprechen. Und leiten Sie bitte diesen Artikel und damit auch den Hinweis auf diese großartige Rede weiter. Ich mache auch deshalb darauf aufmerksam, weil auch Drewermann umtreibt, dass wir gerade alles zerstören, was wir aus der Geschichte des Zweiten Weltkriegs gelernt hatten und weiter beherzigen sollten. Albrecht Müller.

Tödlicher Wandel durch neue Konfrontation (Fortsetzung)

Tödlicher Wandel durch neue Konfrontation (Fortsetzung)

Das EU-Parlament hat am vergangenen Donnerstag wegen der angeblichen Vergiftung von Nawalny einen Beschluss zugunsten von Sanktionen gegen Russland gefasst. (Siehe unter anderem hier.) „Die Resolution wurde mit den Stimmen von 532 Abgeordneten angenommen. 84 stimmten dagegen und 72 enthielten sich“, heißt es dort. Damit wirkt auch das Europäische Parlament daran mit, die Aggression gegen Russland auszubauen, und auch daran, Russland aus Europa „auszuschließen“. Das ist – was Krieg und Frieden betrifft – ein gravierender Vorgang. Deshalb komme ich auf das Thema zurück und füge einige einschlägige Informationen hinzu. Albrecht Müller

RT-Exklusiv: Russland bittet in zweitem Rechtshilfeersuchen um Befragung von Alexei Nawalny

RT-Exklusiv: Russland bittet in zweitem Rechtshilfeersuchen um Befragung von Alexei Nawalny

Die deutsche Bundesregierung und insbesondere die Bundeskanzlerin erhalten noch einmal die Gelegenheit, bei der Aufklärung der Vorgänge um Nawalny mit der Regierung der Russischen Föderation zusammenzuarbeiten. Eine solche Zusammenarbeit würde die deutsche Regierung zu nichts verpflichten – allenfalls zur Absicht, wirklich nach der Wahrheit zu suchen. Das erste Rechtshilfeersuchen stammt vom 27. August 2020 und führte nicht zur Zusammenarbeit. Über das neue Angebot berichtete RT Deutsch gestern Abend um 22:15 Uhr. Hier der Link und im Folgenden auch noch die wichtigsten Teile des Berichtes inklusive Originaldokumente: Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Völkerrecht statt nukleares Inferno!

Völkerrecht statt nukleares Inferno!

Der Militärstandort Kalkar ist eine Schaltzentrale für den „Krieg im 21. Jahrhundert“. Das Geschehen dort widerspricht den Überlebensinteressen der Menschen in Europa und dem Völkerrecht – doch das bleibt hinter einem Nebelschleier medialer Nichtbeachtung. Allein die Friedensbewegung protestiert und informiert: das nächste Mal am 3. Oktober in Kalkar. Von Bernhard Trautvetter.

Afghanistans kalter Krieger und sein Vermächtnis

Afghanistans kalter Krieger und sein Vermächtnis

Ahmad Shah Massoud gilt als Afghanistans Nationalheld. Er wurde am 9. September 2001, zwei Tage vor den Anschlägen auf das World Trade Center, getötet. Dies war gewiss kein Zufall. Massoud wird nicht nur in seiner Heimat, sondern auch im Westen verehrt. Doch de facto kann man ihn, genau wie die meisten anderen Kriegsakteure in Afghanistan, mit Fug und Recht als Kriegsverbrecher bezeichnen. Von Emran Feroz.

Ende der Einseitigkeit, für eine ausgewogene Weltsicht

Ende der Einseitigkeit, für eine ausgewogene Weltsicht

Von Siegesmund von Ilsemann. In den Hinweisen des Tages hatten wir auf einen Spiegel-Beitrag von Sascha Lobo hingewiesen. Siehe hier. Der Autor erwies sich als das, was er schon lange ist: ein atlantischer Einflussagent, ohne Substanz, aber vom Spiegel seit Jahren aufgebaut. Jetzt erreichte uns ein Text des früheren Spiegel-Redakteurs Siegesmund von Ilsemann – ein wohltuendes Gegenstück zum Pamphlet von Lobo. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Alle Brücken zu Russland sollen abgerissen werden: Auch der kulturelle Austausch

Alle Brücken zu Russland sollen abgerissen werden: Auch der kulturelle Austausch

Das ZDF fragt, ob man „wegen Nawalny“ den Kulturaustausch mit Russland beenden solle. Derweil boykottiert Außenminister Maas ein deutsch-russisches Wissenschaftsprojekt. Nach dem Sport („Staatsdoping“) sollen nun weitere Bereiche der deutsch-russischen Verständigung „politisiert“ und ein Dialog unmöglich gemacht werden. Von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Kriegsgefahr?

Kriegsgefahr?

Diese Frage wird nicht zum Spaß gestellt, auch nicht, um Angst zu machen. Die Gefahr ist größer, als die Mehrheit denkt. Zur Begründung verweise ich auf drei von mehreren besorgniserregenden Entwicklungen: Erstens auf die Geschwindigkeit und Aggressivität, mit der an der Spirale des Feindbildaufbaus gedreht wird. Zweitens auf die damit verbundene und daraus entstehende Gefahr des Stimmungsumschwungs in Russland und der damit wahrscheinlich verbundenen Förderung aggressiver, nationalistischer, auf das Militär und die militärische Stärke setzender Kräfte. Drittens auf die innere Entwicklung der Anrainerstaaten im Baltikum, in Polen und in anderen osteuropäischen Staaten. Dass dort gezündelt wird, ist eher wahrscheinlich, als auszuschließen. Zur Erläuterung greife ich auch auf frühere Texte, ein Interview mit Willy Wimmer und auf einen Leserbrief zurück. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Menschenrechte und Politik – der Fall Nawalny und die Grünen

Menschenrechte und Politik – der Fall Nawalny und die Grünen

Menschenrechts- und Friedenspolitik müssen zusammen gedacht werden – das sagt Stefan Herbst, ehemals Menschenrechtsreferent der Missionszentrale der Franziskaner und Mitglied im Koordinierungskreis des Forum Menschenrechte. Herbst hat sich in einem Gastartikel für die NachDenkSeiten Gedanken über die außen- und friedenspolitische Linie der Grünen gemacht und nimmt dabei den „Fall Nawalny“ als aktuelles Beispiel für eine lange Entwicklung, die den Grundwerten der Grünen eigentlich komplett zuwiderläuft.