Stephan Hebel hat ein neues Merkel-Buch geschrieben … dazu ein Disput mit Albrecht Müller

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In „Merkel. Bilanz und Erbe einer Kanzlerschaft“ blickt Stephan Hebel zurück auf 13 Jahre Kanzlerschaft von Angela Merkel und belegt anhand vieler Zahlen und Fakten, wie sie sich auf den zentralen Politikfeldern wirklich geschlagen hat. Über Wirken und Vermächtnis von Angela Merkel kam es zum Gespräch zwischen Hebel und Müller. Die Aufzeichnung finden Sie hier. Ein spannender Gedankenaustausch.

Die in den Medien gefeierte Kanzlerschaft hält dem kritischen Blick, der analytischen Prüfung nicht stand. Ist Deutschland unter Merkel freier, sicherer, gerechter und ökologischer geworden? „Nein“, sagt Stephan Hebel, „durch mangelnden Reformwillen, durch übermäßige Orientierung an den Interessen ‚der Wirtschaft‘ und durch einen allenfalls halben Humanismus in der Flüchtlingsfrage hat diese Kanzlerin selbst zur Spaltung des Landes und zur Erosion des demokratischen Diskurses entscheidend beigetragen.“

Albrecht Müller merkt an, dass man bei der Lektüre des Hebel-Buches über die weitgehend negative Bilanz der amtierenden Bundeskanzlerin eine Menge lernen kann. Aber er fragt den interviewten Autor, wie denn dann die Popularität von Frau Merkel zu erklären sei. Da wird eine Differenz zwischen den beiden Gesprächspartnern sichtbar. Stephan Hebel sieht die deutschen Medien bei weitem nicht so kritisch wie Albrecht Müller. Hier wird eine interessante Kluft offenbar, die es zwischen kritischen linken Journalisten, zu denen sich Stephan Hebel zählt, und den NachDenkSeiten gibt.

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