Veranstaltungshinweis des NachDenkSeiten-Gesprächskreises Hamburg: „Beendet das Schießen“

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Vorträge und Diskussion über Wege aus der großen Kriegsgefahr von und mit Norman Paech, Jürgen Rose und Felix Feistel. Termin: Samstag, 25. März 2023, 19 Uhr, Rudolf-Steiner-Haus, Hamburg und auch im Livestream.

„Beendet das Schießen! Wege aus der großen Kriegsgefahr“ ist der Titel einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Norman Paech, Jürgen Rose und Felix Feistel am Samstag, 25. März, 19:00 Uhr im Rudolf-Steiner-Haus im Mittelweg 11-12 in Hamburg. Eingeladen hat der NDS-Lesergesprächskreis nachdenken-in-hamburg.de.

Impulsredner und Diskutanten sind der Hamburger Völkerrechtler Professor Norman Paech (Thema: „ Angriffskrieg, Selbstbestimmung oder Selbstverteidigung?“), der Münchener Oberstleutnant a.D. Jürgen Rose vom Darmstädter Signal („Die militärische Lage. Wege zum nachhaltigen Frieden?“) und der Berliner Jurist Felix Feistel („Der Ukraine-Krieg – Kontinuität in der neuen Normalität?“). Durch den Abend führt die Hamburger Sängerin und Moderatorin Nina Maleika. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Kostendeckung sind willkommen vor Ort im Versammlungssaal, wie auch via paypal an [email protected] mit dem Stichwort „25.03.2023“ von den Zuschauern des um 19:00 Uhr startenden Lifestreams.

Über 766.000 Menschen (Stand: 22.3.2023) haben binnen weniger Wochen das „Manifest für den Frieden“ unterzeichnet. „Sie wünschen sich einen politischen Wechsel von der Kriegslogik zur Friedenslogik. Sie wollen Diplomaten entsenden statt Waffen“, so Udo Fröhlich vom einladenden Gesprächskreis.

Über 50.000 Menschen sind vor vier Wochen nach dem Aufruf der Initiatorinnen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer zur großen Kundgebung vor dem Brandenburger Tor gekommen und begründeten so den Neustart einer kraftvollen Friedensbewegung in Deutschland. Mit dabei stets und auch aus allen Teilen der Republik Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten. Diese organisieren zum Teil vor Ort – wie auch in Hamburg – in eigener Regie Gesprächskreise für Diskussionen und werden nun zum Thema Frieden vermehrt öffentlich aktiv.

„Nachdem in Berlin ein bemerkenswertes Zeichen gesetzt worden ist, soll die Friedensbewegung nun im Land weiter Fahrt aufnehmen. Als einen Beitrag neben anderen aus Hamburg organisieren wir vom Gesprächskreis nachdenken-in-hamburg.de zusammen mit Freunden diesen großen Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema“, erklärt Udo Fröhlich, Moderator und Ansprechpartner des Hamburger Gesprächskreises. Wegen des enormen organisatorischen und finanziellen Aufwandes erhoffe man sich natürlich einen möglichst vollbesetzten Saal.

Nachtrag

Aus Anlass der Veranstaltung gibt es auch eine mehr als irritierende Anfrage eines „Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus“ (unter dem Dach des DGB und der VHS bei ‚Arbeit und Leben‘ ) beim Vermieter. Wie neuerdings so oft, wenn strittige Themen öffentlich diskutiert werden sollen, hat fünf Tage vor dem Veranstaltungstermin dieses Mobile Eingreifgruppe (finanziert u.a. vom Bundesfamilienministerium und dem Hamburger Senat) sich mit Unterstellungen und Falschbehauptungen an den Saalvermieter gewendet, offenkundig mit dem Ziel, diesen zu verunsichern oder gar den Mietvertrag – wie andernorts praktiziert – zu canceln. Dem Vermieter wurde zunächst Beratung angeboten.

In dem uns vorliegenden Schreiben wird der alternativen Nachrichten-Plattform NachDenkSeiten für den Mainstream mittlerweile szenetypisch nachgesagt, dass ihr neuerdings vorgeworfen werde, Verschwörungstheorien eine Plattform zu bieten. Nichts Konkretes, nur Hörensagen und üble politische Nachrede. Herausgeber und Redaktion der NachDenkSeiten haben sich schon deutlich zu solchen Vorwürfen, die Teil einer gezielten regierungsnahen Diffamierungskampagne sind, klar- und richtigstellend geäußert. Im vorliegenden Fall ist der kritisierte Nachrichtenblog nicht einmal Veranstalter des Themenabends im Hamburger Rudolf-Steiner-Haus. „Das ist schlechte Recherche und folglich Fake News als Grundlage für einen mit Unterstellungen gespickten Brief. Und das alles, ohne bisher mit dem im Einladungsflyer namentlich genannten Veranstalter Kontakt aufgenommen zu haben.“ (Fröhlich)

Das Rudolf-Steiner-Haus als Vermieter sieht sich selbst „der Weltoffenheit, Völkerverständigung, Gewaltfreiheit und dem Frieden verpflichtet“. Die Referenten hält man dort – so das Antwortschreiben an das Mobile Beratungsteam – nicht für verdächtig, mit Antisemitismus und Rechtsextremismus in Verbindung zu stehen. Mit den Organisatoren von nachdenken-in-hamburg.de habe man in der Vergangenheit bei zwei Veranstaltungen mit Albrecht Müller – so die Geschäftsführung – „gute Erfahrungen gemacht. Dabei sind mir weder rechtsextremistische noch verschwörungstheoretische Inhalte untergekommen. Albrecht Müller leitete meines Wissens die Planungsabteilung der beiden Bundeskanzler Willy Brandt, der selbst von den Nationalsozialisten verfolgt wurde, und Helmut Schmidt, von dem aufgrund seiner Erfahrungen aus dem 2. Weltkrieg folgendes Zitat stammt: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen“. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass diese Veranstaltung auch im Sinne unseres früheren Bürgermeisters und Ehrenbürgers unserer Stadt sein würde.“

Dem müssen wir nichts hinzufügen.

22.3.2023
Udo Fröhlich

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