Mutige Ignoranz – Eine Gegneranalyse-Analyse in eigener Sache

Mutige Ignoranz – Eine Gegneranalyse-Analyse in eigener Sache

In seiner „Gegneranalyse“ diffamiert der Politikwissenschaftler Markus Linden im Auftrag des grünen-nahen Thinktanks LibMod die NachDenkSeiten. Dass diese „Studie“ keinen wissenschaftlichen Standards standhält, hat bereits die Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer analysiert. Nun meldet sich auf den NachDenkSeiten auch ein „indirektes“ Opfer von Linden zu Wort. Der renommierte Journalist und Autor Thomas Moser gilt als ausgemachter Terrorismusexperte und hat zum sogenannten „Amri-Komplex“ für den Westend Verlag ein Buch verfasst. Das auf den NachDenkSeiten erschienene Interview zu diesem Buch taucht in Lindens „Beweisführung“ auf. Die Art und Weise der „Argumentation“ lässt laut Moser jedoch zu wünschen übrig. Linden verfälscht Aussagen, zitiert falsch und verkürzt, und die von Thomas Moser nachgewiesenen Mängel von Lindens „Studie“ sind durchaus repräsentativ für das gesamte Papier.

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Ein Botschafter, der einen Faschisten als Vorbild hat – Andrij Melnyk, Stepan Bandera und deutsche Kriegstreiber

Ein Botschafter, der einen Faschisten als Vorbild hat – Andrij Melnyk, Stepan Bandera und deutsche Kriegstreiber

Andrij Melnyk ist in Deutschland dank zahlreichen einschlägigen Medienauftritten das Gesicht der Ukraine. Doch auch wenn die Aussagen des „Noch-Botschafters“ jegliche Diplomatie vermissen lassen, halten sich die meisten Medien mit Kritik an ihm zurück. Das gilt auch für seine jüngsten Entgleisungen bei dem YouTube-Interviewformat Jung & Naiv. Erst die Proteste aus Israel und Polen sorgten dafür, dass er nun Medienberichten zufolge ins Kiewer Außenministerium weggelobt werden soll. Das macht die Sache keinesfalls besser, da dann ein weiterer Anhänger des faschistischen Bandera-Kultes in der Regierung sitzt. Winfried Wolf schildert für die NachDenkSeiten ausführlich den Hintergrund dieser Debatte.

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Oskar Lafontaine: Öffnet Nord Stream 2!

Oskar Lafontaine: Öffnet Nord Stream 2!

Der ehemalige SPD- und LINKEN-Vorsitzende Oskar Lafontaine macht in einem aktuellen Facebook-Beitrag deutlich, dass die offiziellen Begründungen für die Wirtschaftssanktionen gegen Russland auf moralischer Heuchelei beruhen. Wer angesichts der drohenden sozialen Verwerfungen für die Bürger das Schlimmste noch verhindern wolle, müsse jetzt das Naheliegende tun und die Pipeline Nord Stream 2 öffnen. Wir geben Lafontaines Kommentar hier im Wortlaut wieder. Von Redaktion.

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Während wir Gasnotfallpläne schmieden, exportieren wir massenweise Erdgas nach Polen

Während wir Gasnotfallpläne schmieden, exportieren wir massenweise Erdgas nach Polen

Die Warnungen der Bundesnetzagentur vor einem „Gasnotstand“ im kommenden Winter sind schrill, aber leider auch gerechtfertigt. Wenn Deutschland seine Sanktionspolitik nicht überdenkt, wird das Gas im Winter nicht nur extrem teuer, sondern gar physisch knapp. Um so unverständlicher ist es, dass Deutschland gleichzeitig horrende Mengen an Erdgas an Polen exportiert, das die deutschen Gaslieferungen als Teil seines Konzepts, vollkommen unabhängig von russischem Gas zu werden, fest eingeplant hat. Stand heute sind die Speicher in Polen randvoll – gefüllt mit russischem Erdgas, das für den deutschen Markt bestimmt war. Von Jens Berger.

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Hinweise des Tages

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Auch beim Thema „Mit Staatshilfe gegen Gaspreiserhöhungen“ nachplappernde Hauptmedien

Auch beim Thema „Mit Staatshilfe gegen Gaspreiserhöhungen“ nachplappernde Hauptmedien

Es gibt ja Zeitgenossen, die meinen, die NachDenkSeiten würden mit den etablierten Medien, mit den Mainstream-Medien, wie manche sagen, zu kritisch umgehen. Ehrlich gesagt, wir würden lieber heute als morgen ein freundliches, kooperatives Verhältnis mit den etablierten Medien pflegen. Aber das ist schwierig. Die „Leistungen“ dieser Medien sind oft nicht auszuhalten. Leider wird diese Einschätzung auch durch den Umgang der Medien mit der heute schon gewürdigten Vorstellung des Bundeskanzlers Gas für den Winter oder Bundeskanzler Olaf Scholz?, mit Staatshilfen gegen die Energiepreiserhöhungen vorzugehen, bestätigt. Albrecht Müller.

Wolfgang Ischinger im Gespräch mit den NachDenkSeiten: „Der Westen ist in der Defensive“

Wolfgang Ischinger im Gespräch mit den NachDenkSeiten: „Der Westen ist in der Defensive“

Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (SiKo) und jetziger Vorsitzende des Stiftungsrates der Siko, Wolfgang Ischinger, traf sich am 1. Juli mit Journalisten, Wirtschaftsvertretern und Diplomaten zu einem Gespräch über die Lage in der Ukraine sowie die Gipfeldiplomatie der letzten Wochen. Die NachDenkSeiten waren dabei, fragten nach und dokumentieren für unsere Leser das aufschlussreiche Gespräch. Von Florian Warweg.

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Leserbriefe zu „G7-Gipfel in Elmau – der Westen gegen den Rest der Welt“ und „Preisobergrenzen, Zölle, Goldembargo – ein Haufen Schnapsideen“

In zwei Artikeln hat Jens Berger das G7-Treffen im deutschen Elmau thematisiert. Hier wird die These vertreten, dass „der Westen unter sich blieb und sich durch neue Sanktionsdrohungen gegen Russland weiter international isolierte“. „Weichen für eine Zukunft“ seien dagegen beim internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg und beim BRICS-Gipfel in Beijing gestellt worden: „Es ging um Handelswege, Freihandel, eine Wirtschaftsunion, alternative Banken- und Zahlungssysteme und last but not least um die Frage der Energieversorgung“. Hier wird darauf hingewiesen, dass das Prüfen der Umsetzbarkeit von Preisobergrenzen für russische Ölimporte, die Diskussion über Zölle auf russische Öl- und Gasimporte und das verabschiedete Importverbot für russisches Gold nicht dazu führen würden, Russland „finanziell auszutrocknen“. Diese Absichten seien „schlichtweg nicht durchführbar“. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Hier eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Gas für den Winter oder Bundeskanzler Olaf Scholz?

Gas für den Winter oder Bundeskanzler Olaf Scholz?

Diese Frage stellt Willy Wimmer mit Recht. Siehe unten seinen neuen Text. – Wir hören in diesen Tagen auf allen Kanälen, dass der Bundeskanzler sich Sorgen um soziale Verwerfungen macht, viele Menschen könnten eine um 100 € oder noch mehr erhöhte Energierechnung nicht bezahlen. Mit dieser Einschätzung hat er recht. Aber was tut er? Warum tut er nicht das Naheliegende, nämlich das Verhältnis zu Russland zu entspannen und sich zu verständigen und damit auch den totalen Stopp von Gaslieferungen aus Russland zu vermeiden? Scholz tut das vermutlich nicht, weil die USA ihm das nicht erlauben. Ähnliches muss man bei unserem Bundespräsidenten unterstellen, der laut neuesten Meldungen davor warnt, die Ukraine an den Verhandlungstisch mit Russland zu drängen. Albrecht Müller.

Corona-Politik – Vorauseilender Gehorsam in der Filmbranche

Corona-Politik – Vorauseilender Gehorsam in der Filmbranche

Abstandsgebote, Maskenpflicht und 2/3G-Regeln gelten seit April eigentlich nur noch in medizinischen Einrichtungen und im öffentlichen Nah- wie Fernverkehr. Doch die Filmbranche setzt sich darüber hinweg. Dort herrscht vorauseilender Gehorsam, sagt die Schauspielerin Senta Auth, die in den letzten zwei Jahren viel erlebt hat. Fernsehzuschauer dürften sie aus der Serie «Dahoam is Dahoam» des Bayerischen Rundfunks kennen. Auth spielt darin Veronika «Vroni» Brunner, eine potente Frau, die von Anfang an zu den Hauptfiguren gehört. Die Arbeit am Set bereitete ihr lange Zeit große Freude – bis die Corona-Politik begann. Von Eugen Zentner.

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Hinweise des Tages

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (CR/AT)

Leserbriefe zu „Es pressiert …“

Michael Fitz erklärt eingangs den Titel dieses Beitrages, der auf eine Redewendung in Bayern zurückzuführen sei und etwas bezeichne, das dringend und schnell gehen müsse. So sei auch die Situation im Ukraine-Krieg. Während Russlands Präsident Fakten schaffe und „sein primäres Kriegsziel, nämlich die vollständige Besetzung des Donbass und einen Land-Zugang zur Krim zu schaffen“, erreiche, schließe sich das Fenster für Verhandlungen. Während „selbst die Falken in Washington, insbesondere im Pentagon“ wüssten, dass der Krieg für die Ukraine nicht zu gewinnen sei, sei diese Erkenntnis in Berlin noch nicht angekommen. Möglichkeiten und Kanäle würden nicht genutzt. Stattdessen fallen derzeitige Amtsträger und ihre Generation mit einem „verqueren Geschichtsverständnis“ auf, wenn sie „Putin in eine Reihe mit Hitler“ stellen würden. Danke für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Nicht der Frieden, sondern die Kriegslogik fällt aus der Zeit

Nicht der Frieden, sondern die Kriegslogik fällt aus der Zeit

Der offiziellen Darstellung von Russland als machthungrigem Imperium, das zuschlägt, wenn es die Gelegenheit durch westliches Zaudern hat, stellt ein aktuelles Papier der Initiative “Friedensratschlag” eine andere Position entgegen – demnach sei der Krieg Russlands auch eine Antwort auf die von der Friedensbewegung seit langem kritisierte NATO-Osterweiterung und westliche Aufrüstungs- und Konfrontationspolitik, von der sich Russland zunehmend existenziell bedroht gefühlt habe. Tragisch sei, dass auch die LINKE nun Abstand von Positionen der Friedensbewegung nehme. Von Bernhard Trautvetter.

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