„Sklavereiähnliche Bedingungen“: Schwere Vorwürfe gegen BASF in Brasilien

„Sklavereiähnliche Bedingungen“: Schwere Vorwürfe gegen BASF in Brasilien

85 Arbeiter – unter ihnen mindestens elf Minderjährige – wurden im März aus zwei Reisfarmen aus sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnissen befreit. Der deutsche Chemiekonzern BASF wird vom brasilianischen Arbeitsministerium (MTE) als „tatsächlicher Arbeitgeber“ benannt. Der Konzern hatte laut MTE „die Kontrolle über alles, was dort geschah“. An der Befreiungsaktion in der Stadt Uruguaiana im Bundesstaat Rio Grande beteiligten sich Beamte der Bundespolizei, des Arbeitsministeriums sowie der Bundesstaatsanwaltschaft. Mittlerweile soll laut Medienberichten die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den deutschen Mega-Konzern aufgenommen haben. Von Christian Russau.

Leserbriefe zu „Bodo Ramelow im Interview mit der FAZ: „Putin hat vollzogen, was Hitler nicht geschafft hat“

In diesem Artikel thematisierte Florian Warweg die Aussagen des amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (DIE LINKE) im Rahmen eines Interviews mit der FAZ. Seine Darlegungen gerieten, so Warweg, „zu einem wohl unfreiwilligen Offenbarungseid“. Eine Melange aus grenzenloser Eitelkeit und Geschichtsrevisionismus à la Nur er habe den Durchblick, Wagenknecht sei eine „Selbstgerechte“, die seinen Argumenten nichts entgegenzusetzen habe, Putin mindestens so schlimm wie Hitler und die Ostdeutschen seien irgendwie gerade plemplem, romantisieren Russland und können „historisch nicht mehr einordnen“. Zu diesem Artikel erreichten uns zahlreiche Leserbriefe. Wir präsentieren eine Auswahl.

Leserbriefe zu „Kiew will die Krim ‚entgiften‘, Beck wirbt für Asow: Das sind die ‚demokratischen‘ Freunde unserer Regierung“

In diesem Artikel hat Tobias Riegel die aktuell nochmals zunehmende Unverblümtheit thematisiert, mit der westliche Medien und Politiker versuchen, ukrainische Radikale als „Partner“ und „Demokraten“ darzustellen. Teils werde nicht mal mehr versucht, eine Distanz zu ukrainischen Rechtsradikalen wenigstens vorzutäuschen. Dass Russland Deutschland nun als „unfreundlichen Staat“ definiert, sei ein weiterer „giftiger Erfolg“ der grünen Politik der Spaltung. Wir danken für die interessanten Leserbriefe, hier folgt eine Auswahl. Von Redaktion.

Uranmuniton hatte schon 1988 in Deutschland Auswirkungen

Uranmuniton hatte schon 1988 in Deutschland Auswirkungen

„Betreff: Uranmunition/Historisches
gerne möchte ich einen Beitrag beisteuern, der unter Umständen in Ihre Rubrik „Serie alter, interessanter Dokumente“ passen könnte. Leider hat er aber auch einen höchst bedrückenden, aktuellen Aspekt.

Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Lesermails zur Einstellung von Katja Kipping

Unser diesjähriger Aprilscherz hat enorme Resonanz von unseren Lesern bekommen. Insgesamt sind 249 Leserbriefe dazu eingetroffen … hinzu kommen fast 1.000 Kommentare auf YouTube. Neben sehr vielen amüsierten haben wir auch zahlreiche erboste Zuschriften erhalten. Offenbar ist es uns gelungen, einige unserer Leser erfolgreich in den April zu schicken. Daher klärten wir unseren Aprilscherz auch schnell auf. Wir wollen Ihnen die oft lustigen und geistreichen Reaktionen unser Leser nicht vorenthalten. Mails, die uns auf der Redaktionsadresse erreicht haben, haben wir durchgehend anonymisiert. Zusammengestellt von Steffen Kiesling.

Aufgrund der außerordentlichen Länge dieser Leserbriefsammlung haben wir uns ausnahmsweise dafür entschieden, diese als PDF-Datei zu veröffentlichen:

Lesermails zur Einstellung von Katja Kipping [PDF]

„Der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden“

„Der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden“

Die Journalistin und Publizistin Gabriele Krone-Schmalz zählt im besten Sinn zu den Russlandverstehern. Der russische Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 hat auch sie verunsichert. Inzwischen tritt sie wieder öffentlich auf. Ihre Kritik gilt dabei der russischen Führung wie der westlichen Politik. Am 2. April sprach sie auf dem „Handwerker-Friedenskongress“ in Dessau-Roßlau. Tilo Gräser hatte am Rand der Veranstaltung die Gelegenheit, bei der Publizistin nachzufragen.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Die Gefahr eines finalen Krieges in Europa

Die Gefahr eines finalen Krieges in Europa

Die Zwanzigerjahre des 21. Jahrhunderts werden immer mehr zum gefährlichsten Jahrzehnt der Geschichte – Nuklearwissenschaftler haben die Menschheit noch nie so kurz vor dem Abgrund gesehen. Die unkalkulierbare Gefahr einer nuklearen Eskalation des Krieges in der Ukraine ist nicht der einzige Grund für die Einschätzung der Wissenschaftler, dass die Gefahr so konkret geworden ist. Neben der globalen Naturzerstörung treten weiter eskalierende internationale Spannungen und die forcierte Atomrüstung sowie die fast vollständige Zerstörung des Vertragssystems zur Eindämmung nuklearer Risiken in den Vordergrund. Von Bernhard Trautvetter.

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Ostermärsche in München

Ostermärsche in München

Am kommenden Wochenende finden wieder die traditionellen Ostermärsche statt. Wir richten unseren Blick als „pars pro toto“ auf München, eine Stadt, in der seit geraumer Zeit wöchentlich Proteste auf der Straße stattfinden. Melchior Ibing, Mitorganisator und Verantwortlicher der Bewegung „München Steht Auf“, hat Ala Goldbrunner und Christian Goldbrunner von den NachDenkSeiten ein Interview gegeben.

Können wir Krieg? Wir wollen keinen Krieg!

Können wir Krieg? Wir wollen keinen Krieg!

Wir wünschen Ihnen eine schöne, ruhige, eine friedliche Osterzeit und uns allen eine friedlichere Welt. Vielleicht finden Sie die Gelegenheit, an Ostern an einem Ostermarsch teilzunehmen. Wir müssen Zeichen setzen gegen die Kriegspropaganda, die wir in unseren Medien und aus den Mündern unserer Politiker und Politikerinnen quasi täglich vernehmen.

„Handwerker-Friedenskongress“: Standing Ovations für Russlandversteherin Gabriele Krone-Schmalz

„Handwerker-Friedenskongress“: Standing Ovations für Russlandversteherin Gabriele Krone-Schmalz

„Die ‚Handwerker für den Frieden‘ sind eine ganz große Errungenschaft der Friedensbewegung.“ Das sagte Reiner Braun, der sich seit Jahrzehnten in der Bundesrepublik für Frieden engagiert, am Sonntag, 2. April, in Dessau. Dort war er einer der mehr als 200 Teilnehmer des ersten „Handwerker-Friedenskongresses“. Es handele sich um einen neuen Impuls, der Braun mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Friedensbewegung überraschte: „Wer erwartet eigentlich schon von den Handwerkern, dass sie sich gegen den gesellschaftlichen Mainstream für den Frieden engagieren?“ Von Tilo Gräser.

Seymour Hersh: Das Nord-Stream-Geisterschiff – Die falschen Details in der CIA-Tarngeschichte

Seymour Hersh: Das Nord-Stream-Geisterschiff – Die falschen Details in der CIA-Tarngeschichte

Die CIA führt fortwährend verdeckte Operationen auf der ganzen Welt durch, und jede von ihnen braucht eine Cover Story, falls irgendetwas schiefläuft – was häufig der Fall ist. Genauso wichtig ist es, eine Erklärung zu haben, wenn es glattgeht, so wie im Herbst in der Ostsee. Binnen Wochen nach Veröffentlichung meines Berichts, wonach Joe Biden die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines angeordnet hat, holte die CIA eine Story zur Vertuschung hervor und fand willige Abnehmer in der New York Times und zwei großen deutschen Zeitungen. Von Seymour Hersh, aus dem Englischen von Susanne Hofmann.

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Parlamentsjuristen hinterfragen bisherige Pressearbeit der Bundesregierung und deren Berufung auf die Bundespressekonferenz

Parlamentsjuristen hinterfragen bisherige Pressearbeit der Bundesregierung und deren Berufung auf die Bundespressekonferenz

Der Bundestag hat diese Woche ein Gutachten mit dem Titel „Zur Pressearbeit von staatlichen Stellen – Erteilung von Informationen mit der Auflage, nicht als Informationsquelle benannt zu werden“ veröffentlicht. In diesem Gutachten stellen die Fachjuristen des Wissenschaftlichen Dienstes klar, dass die bisherige Informationspraxis der Bundesregierung unter Berufung auf die Satzung des privaten Vereins Bundespressekonferenz e.V. (BPK) keine gültige Rechtsgrundlage darstellt. Die Satzung der BPK erlaubt es, dass Regierungsvertreter Journalisten Informationen zur Verfügung stellen können, ohne darin als Quelle benannt zu werden („zur Verwertung ohne Quelle“). Exemplarisch zeigt sich Relevanz und Brisanz des Gutachtens angesichts der Instrumentalisierung bundesdeutscher Medien durch staatliche Stellen hinsichtlich der Berichterstattung zum Terroranschlag auf Nord Stream. Von Florian Warweg.

Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona (2/2)

Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona (2/2)

Im gestern auf den NachDenkSeiten erschienenen ersten Teil seiner Studie untersuchte der Statistiker Günter Eder die Entwicklung der Übersterblichkeit in den letzten drei Jahren und wies nach, dass sich vor allem deren zeitweiliger massiver Anstieg im letzten Jahr nur schwerlich mit den Coronaerkrankungen erklären lässt. Im zweiten Teil der Studie soll nun die Übersterblichkeit im Jahresverlauf näher betrachtet werden. Mit der Auswertung der Wochenwerte verbindet sich die Hoffnung, dass statistische Zusammenhänge sichtbar werden, die aus den hochaggregierten Jahreswerten nicht ablesbar sind. Von Günter Eder.

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